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Saisonrückblick DEL 2024/25

Berlin krönt sich erneut, Köln begeistert die Massen – am Tabellenende wird gezittert bis zum Schluss

Þ07 Juli 2025, 13:46
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Leeres Tor beim Warmup vor dem Spiel zwischen den Eisbären Berlin und den Iserlohn Roosters am 25.02.2024 in Berlin, Deutschland.
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die PENNY DEL-Saison 2024/25 bot alles, was das Eishockeyherz begehrt: Spannung, Rekorde, Überraschungen und emotionale Höhepunkte. Die Kölner Haie sorgten für ein besonderes Highlight abseits des Eises – mit über 608.000 Zuschauern in der Hauptrunde stellten sie einen neuen Liga-Rekord auf und lockten im Schnitt 17.889 Fans in die Lanxess Arena. Auch die Eisbären Berlin (Ø rund 13.900) und der EHC Red Bull München zogen konstant große Massen an. Sportlich war die Liga so eng und ausgeglichen wie lange nicht mehr. Die Eisbären Berlin verteidigten souverän ihren Meistertitel und setzten sich im Finale mit 4:1 gegen die überraschend starken Kölner Haie durch. Ty Ronning avancierte mit 37 Toren und insgesamt 73 Scorerpunkten zum Top-Torjäger der Hauptrunde, gefolgt von Teamkollege Leonhard Pföderl, der mit 45 Assists auch der beste Vorlagengeber der Liga war. Beide Berliner prägen nicht nur das Offensivspiel der Eisbären, sondern auch das Niveau der gesamten Liga.


Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt überzeugte in der Hauptrunde mit starken 113 Punkten und sicherte sich den ersten Platz. Das Team zeigte sich defensiv stabil, offensiv effizient und stellte eine der besten Torhüterleistungen der Liga. Trotz eines mittelgroßen Budgets gelang es den Schanzern, konstant auf höchstem Niveau zu spielen. In den Playoffs fehlte jedoch die letzte Abgeklärtheit, um das Finale zu erreichen.

Fazit: Eine starke Hauptrunde, aber der große Wurf blieb aus.

  • Tabellenplatz: 1.
  • Zuschauerschnitt: ca. 4.364
  • Topscorer: Alex Breton
  • Playoffs: Halbfinale


Berlin

Die Eisbären Berlin setzten ihre Dominanz fort und krönten sich erneut zum DEL-Meister. Mit Spielern wie Ty Ronning und Leonhard Pföderl stellte Berlin die Top-Offensive der Liga. Die Mischung aus internationaler Erfahrung, jungen Talenten und starker Torhüterleistung erwies sich als unschlagbar.

Fazit: Verdienter Meister mit beeindruckender Konstanz und Kaderqualität.

  • Tabellenplatz: 2.
  • Zuschauerschnitt: ca. 13.992
  • Topscorer: Ty Ronning
  • Playoffs: Meister


Bremerhaven

Die Fischtown Pinguins überraschten mit Platz 3 und der besten Defensivbilanz der Liga. Torhüter Kristers Gudļevskis ragte heraus und war einer der Leistungsträger in einer ausgeglichenen, kampfstarken Mannschaft. Trotz geringem Budget präsentierte sich Bremerhaven als eingeschworene Einheit.

Fazit: Maximale Ausbeute mit minimalen Mitteln – ein Vorzeigemodell.

  • Tabellenplatz: 3.
  • Zuschauerschnitt: ca. 4.404
  • Topscorer: Jan Urbas
  • Playoffs: Viertelfinale


Mannheim

Die Adler Mannheim belegten mit 91 Punkten Rang 4 und überzeugten vor allem zu Hause. Der Kader war mit etablierten Spielern gespickt, doch in den Playoffs fehlte die Durchschlagskraft. Das hohe Budget wurde effizient genutzt, aber der ganz große Erfolg blieb erneut aus.

Fazit: Starkes Fundament – doch in den Playoffs ohne den letzten Biss.

  • Tabellenplatz: 4.
  • Zuschauerschnitt: ca. 11.681
  • Topscorer: Linden Vey
  • Playoffs: Halbfinale


München

Der EHC Red Bull München zeigte eine solide Saisonleistung und erreichte mit 88 Punkten Platz 5. Der Kader war tief besetzt und von hoher Qualität, allerdings fehlte es an offensivem Feuerwerk. In den Playoffs zeigte sich das Team verbessert, scheiterte aber erneut vor dem Finale.

Fazit: Konstanz auf hohem Niveau, aber mit Luft nach oben.

  • Tabellenplatz: 5.
  • Zuschauerschnitt: ca. 10.176
  • Topscorer: Chris DeSousa
  • Playoffs: Halbfinale


Köln

Die Kölner Haie steigerten sich im Saisonverlauf kontinuierlich und überraschten mit dem Finaleinzug. Justin Schütz und weitere Leistungsträger sorgten für eine starke Offensive. Die Zuschauerresonanz war rekordverdächtig, der Zusammenhalt im Team spürbar.

Fazit: Die positive Überraschung der Saison mit starker Zukunftsperspektive.

  • Tabellenplatz: 6.
  • Zuschauerschnitt: ca. 17.889
  • Topscorer: Justin Schütz
  • Playoffs: Finalist


Straubing

Die Straubing Tigers erlebten eine wechselhafte Saison mit Trainerwechsel. Der Kader hatte gute Offensivkräfte, doch es fehlte an Konstanz. Trotz solider Phasen wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

Fazit: Gute Basis, aber noch viel Luft nach oben.

  • Tabellenplatz: 7.
  • Zuschauerschnitt: ca. 5.079
  • Topscorer: Josh Samasnki
  • Playoffs: Viertelfinale


Nürnberg

Die Nürnberg Ice Tigers erreichten die Pre-Playoffs, verpassten jedoch die Top-8. Der Kader war solide, aber in der Tiefe zu dünn, um über sich hinauszuwachsen.

Fazit: Solides Jahr – für mehr fehlt es an Qualität.

  • Tabellenplatz: 8.
  • Zuschauerschnitt: ca. 5.856
  • Topscorer: Evan Barrat
  • Playoffs: Pre-Playoffs


Schwenningen

Die Schwenninger Wild Wings kämpften mit kleinem Budget erfolgreich mit. Der Mix aus Erfahrung und Nachwuchs sorgte für eine respektable Leistung, auch wenn die Playoffs verpasst wurden.

Fazit: Tapfer gekämpft, aber etwas fehlte.

  • Tabellenplatz: 9.
  • Zuschauerschnitt: ca. 4.847
  • Topscorer: Tyson Spink
  • Playoffs: Verpasst


Frankfurt

Die Löwen Frankfurt spielten eine unbeständige Saison mit Höhen und Tiefen. Trotz guter Einzelspieler fehlte es an Konstanz.

Fazit: Entwicklung sichtbar, aber nicht stabil genug.

  • Tabellenplatz: 10.
  • Zuschauerschnitt: ca. 7.896
  • Topscorer: Maksim Matushkin
  • Playoffs: Pre-Playoffs


Wolfsburg

Die Grizzlys Wolfsburg enttäuschten trotz solider Mittel. Es fehlte an offensiver Durchschlagskraft, und die Heimstärke reichte nicht aus.

Fazit: Zu wenig für höhere Ambitionen.

  • Tabellenplatz: 11.
  • Zuschauerschnitt: ca. 3.183
  • Topscorer: Matthew White
  • Playoffs: Verpasst


Iserlohn

Die Iserlohn Roosters kämpften bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Trotz Kampfgeist war die Qualität des Kaders limitiert.

Fazit: Klassenerhalt mit Mühe – strukturelle Änderungen nötig.

  • Tabellenplatz: 12.
  • Zuschauerschnitt: ca. 4.678
  • Topscorer: Michael Dal Colle
  • Playoffs: Verpasst


Augsburg

Die Augsburger Panther entgingen dem Abstieg nur knapp. Schwache Defensive und wenig Tiefe im Kader waren das Hauptproblem.

Fazit: Klassenerhalt mit Glück – nächstes Jahr droht Abstiegsgefahr erneut.

  • Tabellenplatz: 13.
  • Zuschauerschnitt: ca. 5.932
  • Topscorer: Anrei Hakulinen
  • Playoffs: Verpasst


Düsseldorf

Die Düsseldorfer EG stieg trotz großem Budget sportlich ab. Trainerwechsel, fehlende Spielidee und schwache Leistungen prägten die Saison.

Fazit: Totalausfall – Neuanfang unausweichlich.

  • Tabellenplatz: 14.
  • Zuschauerschnitt: ca. 9.104
  • Topscorer: Brendan O'Donnell
  • Playoffs: Abstieg

 

Gesamtfazit:

Die Saison 2024/25 war geprägt von extremer Leistungsdichte und starken individuellen Leistungen. Während Berlin seine Vormachtstellung weiter festigte und Köln überraschend ins Finale stürmte, überzeugte Bremerhaven als Musterbeispiel für Budgeteffizienz. Düsseldorf hingegen scheiterte trotz finanzieller Mittel kläglich. Die Zuschauerresonanz war vielerorts rekordverdächtig, was die Attraktivität der Liga unterstreicht. Mit der Rückkehr des sportlichen Abstiegs wurde zudem der Wettbewerbsdruck erhöht – und die neue Saison verspricht damit schon jetzt neue Spannung, neue Gesichter und neue Geschichten.

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