Roosters sichern ersten Heimdreier

Die Iserlohn Roosters können das zweite Spiel diese Woche ebenfalls gewinnen und sichern sich damit den zweiten Drei-Punkte-Sieg diese Woche.

Die Red Bulls versuchten von Beginn an, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, doch die Roosters standen defensiv stabil und setzten früh erste Akzente nach vorn. Jentzsch besorgte den ersten gefährlichen Abschluss der Hausherren (4.), kurz darauf prüfte Fischbuch Münchens Goalie Bibeau mit einem satten Schuss (5.). Dann bot sich dem IEC das erste Powerplay – und das nutzten sie mustergültig: Camara nahm Tempo auf, tanzte sich sehenswert durch die Münchener Defensive und vollendete eiskalt zur Iserlohner Führung (6.). Auf der Gegenseite blieb Hane aufmerksam, parierte stark gegen den durchgebrochenen Ehliz und hielt die knappe Führung fest (9.). Iserlohn suchte weiter den Vorwärtsgang, Törnqvist zielte nach schönem Angriff knapp vorbei (11.). Die Partie lief in dieser Phase mit wenigen Unterbrechungen, der Waldstädter waren voll in der Partie (14.). München meldete sich anschließend mit einer druckvolleren Phase zurück, doch Hane sowie seine gut organisierten Vorderleute bereinigten mehrere brenzlige Situationen entschlossen (16.). Dann sorgten die TV-Bilder für Aufregung: Ein zuvor übersehener Münchener Treffer wurde nachträglich anerkannt – Fontaine stellte auf 1:1, die Spieluhr wurde zurückgesetzt (16.).

Die Roosters ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Napravnik hatte die direkte Antwort auf dem Schläger, scheiterte aber ebenso an Bibeau wie wenig später Boland. Doch im dritten Anlauf belohnten sich die Hausherren schließlich doch – erneut musste der Videobeweis herhalten, Torschütze erneut Camara (19.). Somit konnen die Gastgeber mit einer verdienten 2:1-Führung in die erste Pause gehen.

Die Roosters kamen hochkonzentriert aus der Kabine – und belohnten sich sofort. Törnqvist fasste sich ein Herz, zog trocken ab, und die Scheibe zappelte hinter Bibeau im Netz: 3:1 für Iserlohn (24.). München reagierte wütend, erhöhte schlagartig die Intensität und feuerte Angriff um Angriff ab. Doch Hane blieb der Fels in der Brandung, entschärfte mehrere gefährliche Situationen mit stoischer Ruhe (26.). Trotz des Münchener Drucks blieben die Roosters offensiv gefährlich: Fischbuch verzog vom rechten Flügel nur knapp (28.). Die Red Bulls hielten das Tempo hoch und suchten immer wieder den Weg in den Slot, doch Iserlohn agierte defensiv diszipliniert, blockte viel und hielt die Räume eng (31.). Auch nach Vorne blieben die Sauerländer hellwach: Nach einer starken Kombination über Boland und Camara tauchte Thomas frei vor Bibeau auf, verzog jedoch – ein Hochkaräter, der das 4:1 hätte sein können (33.). Doch allein diese Szene zeigte, dass der IEC geduldig blieb und jederzeit zuschlagen konnte. Eine Strafe brachte die Gastgeber ins Penaltykilling, doch auch dort blieb das Heimteam stabil. Die Box stand kompakt, und Hane tat sein Übriges, um Münchens Offensivdruck abzufedern (38.). Kurz vor Drittelende setzte Fischbuch Boland mit einem herausragenden Zuspiel in Szene, doch der konnte den Puck nicht sauber verarbeiten (39.). Unterm Strich nahmen die Roosters eine völlig verdiente 3:1-Führung mit in die Kabine.

Früh im Schlussabschnitt wurde es erneut brenzlig: Eine Strafe zwang die Roosters direkt wieder ins Unterzahlspiel (43.). Doch wie schon zuvor biss sich München an einem kompakten Roosters-Bollwerk die Zähne aus. Iserlohn verteidigte die neutrale Zone klug, unterband Münchener Tempoaufnahmen und zwang den EHC immer wieder zu unproduktiven Schüssen aus der Distanz (46.). RBM blieb zwar das aktivere Team, doch es fehlte an echter Durchschlagskraft (48.). Spätestens als Hane mit einem starken Schoner-Save (50.) wieder ein Ausrufezeichen setzte, kippte die Partie mental endgültig zugunsten der Hausherren. Das Spiel blieb intensiv, ohne dass zwingende Chancen auf beiden Seiten entstanden (53.). Die Roosters agierten weiter fokussiert, arbeiteten kompromisslos gegen die Scheibe und hielten die Gäste beständig auf Abstand (57.). Mit knapp drei Minuten Restzeit zog München den Goalie und warf alles nach vorne. Doch Iserlohn blieb stabil, blockte Schüsse, gewann Zweikämpfe und verteidigte mit Herz.
Als die Uhr auslief, stand ein 3:1-Heimsieg für die Iserlohn Roosters fest.

Quelle:
Iserlohn Roosters