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28.11.2025, 19:30 Uhr

Tigers noch nicht wieder in Tritt

0:2-Heimniederlage gegen Köln

Þ28 November 2025, 22:50
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Tigers noch nicht wieder in Tritt
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die Straubing Tigers sind nach der Länderspielpause noch nicht wieder in Tritt gekommen: Gegen die Kölner Haie setzte es die vierte Niederlage in Serie. In einer von zwei starken Torhütern geprägten Partie gingen die Kölner Haie nach einem Puckverlust der Straubinger im Schlussdrittel in Führung. Einem Tigers-Treffer im ersten Drittel wurde nach Videobeweis die Anerkennung verweigert, weitere Treffer gelangen den Hausherren nicht.

Ausgangslage

Der 23. Spieltag der PENNY DEL Saison 2025/26 hielt am Freitagabend die Partie Straubing Tigers gegen Kölner Haie bereit. Ein Blick in die ewige DEL-Bilanz beider Teams verrät, dass die Tigers in 80 Begegnungen das Eis 37 Mal als Sieger verließen – eine relativ ausgeglichene Bilanz also. Auch in der vergangenen Spielzeit war die Bilanz ausgeglichen: Beide Teams konnten je zwei der vier Duelle für sich entscheiden. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Kölner Haie am 19. Oktober mit 7:4 zu ihren Gunsten.

Tigers-Kapitän Mike Connolly war noch nicht wieder einsatzbereit, darüber hinaus standen Zac Leslie, Skyler McKenzie, Simon Seidl und Tobias Schwarz nicht im Kader der Straubinger. Im Tor der Niederbayern stand Henrik Haukeland.

Bei den Kölner Haien mussten neben Kapitän Moritz Müller auch Torhüter Felix Brückmann, Stürmer Parker Tuomie und Verteidiger Jan Luca Sennhenn verletzungsbedingt passen. Als überzählige Spieler waren Sten Fischer und Tanner Kero nicht in der Aufstellung der Haie. Das Tor der Kölner hütete Janne Juvonen.

Spiel

Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde für die Tigers, als Henrik Haukeland nach anderthalb gespielten Minuten hinter seinem Tor ausrutschte. Seine Vorderleute kontrollierten aber den Puck und so blieb diese Situation ohne Folgen. In der vierten Minute kamen die Hausherren zu einer ersten größeren Torgelegenheit, doch Tim Fleischer brachte aus zentraler Position die Hartgummischeibe nicht an Janne Juvonen vorbei. Nach dem folgenden Anspiel landete das Spielgerät im Tor der Haie: Marcel Brandt hatte von der blauen Linie abgezogen, Juvonen musste nach vorne abprallen lassen, wo Justin Scott am schnellsten schaltete, den Puck aufnahm und um Kölns Goalie herum einnetzte Das Schiedsrichtergespann bemühte den Videobeweis und nahm den Treffer schließlich wegen Torhüterbehinderung zurück. Nach fünfeinhalb Minuten leistete sich Kölns Robin van Calster ein Beinstellen in der Offensivzone und musste daraufhin für zwei Minuten von der Strafbank aus zuschauen. Die Straubinger kamen im Powerplay jedoch nur zu zwei Abschlüssen, spielten ansonsten zu ungenau und so verstrich diese Überzahl-Gelegenheit. In Minute elf nahmen Maximilian Kammerer und Veli-Matti Vittasmäki das Tor von Henrik Haukeland unter Beschuss, der Puck landete aber im Nachschuss neben dem Gehäuse. Auf der Gegenseite war Wade Allison das Glück nicht hold, als er mit seinem Schuss lediglich die Querlatte traf. Das Spiel geriet in den Hintergrund, als ein Fan ärztliche Betreuung benötigte (alles Gute an dieser Stelle) – das Sanitätspersonal war schnell vor Ort. Die nächste Szene gehörte Filip Varejcka, der aus dem hohen Slot abzog, aber zu ungenau zielte und so war der Puck sichere Beute von Janne Juvonen (15. Min.). Darauf setzten sich die Haie im Tigers-Drittel fest – die kurze Drangphase der Gäste endete aber nach einem Bandencheck von Kevin Niedenz und die Tigers erhielten ihre zweite Powerplay-Möglichkeit. Diesmal kombinierte die Mannschaft von Craig Woodcroft besser, ließ aber den Zug zum Tor vermissen. Das erste Drittel endete torlos.

Die Gäste kamen im Mittelabschnitt besser aus der Kabine und belagerten das Tigers-Tor. Oliwer Kaski passte auf den vor dem Tor lauernden Frederik Storm, Henrik Haukeland war jedoch auf dem Posten und hielt seinen Kasten sauber. Nach 25 Minuten kamen die Tigers durch Stefan Loibl und Nick Halloran zu einer Doppelchance, auch ihnen blieb der Weg zum Torerfolg verwehrt. Louis-Marc Aubry bekam in der Folge eine zehnminütige Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens auferlegt. Wade Allison erspielte die nächste Möglichkeit, als er in der 28. Minute aufs Tor zog, Janne Juvonen war allerdings weiter nicht zu bezwingen. Danjo Leonhardt und Gregor MacLeod bekamen sich nach einem Foul des Straubingers in die Wolle; der kurze Faustkampf wurde von den Schiedsrichtern schnell unterbunden und die beiden Streithähne mussten in die Kühlbox. Leonhardt bekam zudem zwei Strafminuten wegen Haltens und somit hatten die Kölner ihr erstes Überzahl. Ryan MacInnis probierte es mit einer Direktabnahme, verzog aber. Filip Varejcka bekam bei einem Gegenstoß die Chance auf einen Shorthander, die Juvonen vereitelte. Wieder komplett liefen Hede und Allison einen Zwei-auf-Eins-Konter, den Hede mit einem Schuss abschloss – wieder war bei Juvonen Endstation. Nach einem hohen Stock musste Mario Zimmermann dem Spielgeschehen für zwei plus zwei Minuten von der Sünderbank aus zusehen. Zu ihm gesellte sich Ryan Merkley nach dem folgenden Faustkampf, Gregor MacLeod musste auf Kölner Seite zwei Minuten vom Eis – vier Minuten Powerplay für Köln also. Filip Varejcka und Marcel Brandt starteten dennoch einen Gegenangriff, den Abschluss setzte Brandt aber über das Tor. Maximilian Kammerer setzte seinerseits einen freien Puck vor Haukeland neben das Straubinger Tor (37. Min.). Straubings Special Team funktionierte ansonsten tadellos, damit hielt man sich auch in diesen vier Minuten Unterzahl schadlos. Nach dem zweiten Drittel war der Spielstand weiter 0:0 unentschieden.

Nach zwei gespielten Minuten im Schlussdrittel zogen die Niederbayern eine weitere Strafzeit: Alex Green wurde für vier Minuten (zwei Minuten wegen Stockchecks plus zwei Strafminuten wegen unnötiger Härte) zum Zuschauen verdonnert. Köln setzte sich auch gleich gut im Straubinger Drittel fest und nahm das Tor unter Beschuss. Die besten Möglichkeiten eröffneten sich für Ryan MacInnis (Direktabnahme) und Patrick Russell (freigespielt), doch das Spiel blieb weiter ohne Tore und kurz darauf waren die Gastgeber wieder komplett. Nach einem Fehler in der gegnerischen Zone kamen die Haie schließlich zum ersten Tor des Spiels: Mit einem Schlagschuss aus halbrechter Position überwand Oliwer Kaski Henrik Haukeland zur Führung (47. Min.). Nacheinander wurden Strafen gegen Kevin Niedenz (hoher Stock) und Filip Varejcka (Behinderung) ausgesprochen. Bei vier gegen vier tankte sich Tim Fleischer durch, setzte die Hartgummischeibe aber über das Tor und Adrian Klein traf im Nachsetzen nur den Außenpfosten. Die Niederbayern verstärkten ihre Offensivbemühungen, wurden dadurch aber anfällig für Konter. Sieben Minute vor Spielende verfehlten nacheinander Tyler Madden und Nicolas Beaudin das Gehäuse. Langsam aber sicher lief den Hausherren die Zeit davon. Zwei Minuten vor Spielende setzte Craig Woodcroft alles auf eine Karte und brachte einen sechsten Feldspieler für Henrik Haukeland. Frederik Storm verpasste die Entscheidung, als er den Puck neben das verwaiste Tigers-Gehäuse setzte. Sechs Sekunden vor Spielende waren dann alle Augleichsbemühungen der Tigers beendet, als Patrick Russell von der Mittellinie zum 0:2 ins leere Tor traf.

Ausblick

Ihr zweites Spiel an diesem Wochenende bestreiten die Straubing Tigers am Sonntag bei den Löwen Frankfurt (30.11.2025, 14:30 Uhr, NIX Eissporthalle, Frankfurt). Am kommenden Freitag empfängt die Mannschaft von Craig Woodcroft die Adler aus Mannheim (05.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Sonntag darauf treten die Gäubodenstädter bei den Iserlohn Roosters an (07.12.2025, 14:00 Uhr, Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn).

 

Straubing Tigers vs. Kölner Haie 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)

Tore: 0:1 (46:45) Kaski O. (MacInnis R., EQ); 0:2 (59:54) Russell P. (Storm F., EQ-EN).

Straubing Tigers: Haukeland (Bugl, Wieber) – Daschner, Brandt, Madden, Brunnhuber, Varejcka – Merkley, Zimmermann, Halloran, Loibl, Hede – Green, Beaudin, Allison, Melnick, Scott – Klein, Fleischer, Leonhardt, Brandl.

Kölner Haie: Juvonen (Kaiser) – Kaski, Austin, Russell, MacLeod, Storm – Kemiläinen, Glötzl, Bokk, Schnarr, Aubry L. – Sennhenn, Vittasmäki, Niedenz, Tyrväinen, Kammerer – Münzenberger, van Calster, MacInnis, Uher.

Strafen: Straubing: 16 Minuten – Köln: 20 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: A. Ansons / L. Voit

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

Quelle:
Straubing Tigers

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