Deutsch 
Nach der Partie gegen das Tabellenschlusslicht standen die WILD WINGS heute gegen den Tabellenvorletzten auf dem Eis. Die Mission gegen die Iserlohn Roosters blieb jedoch dieselbe: drei Punkte. Gesagt – getan. Während sich die WILD WINGS als spielbestimmende und dominante Mannschaft präsentierten und der Unterhaltungsfaktor deshalb lange Zeit zu wünschen übrig ließ, war der Spannungsfaktor aufgrund der knappen Führung bis zur 55. Spielminute deutlich spürbar. Am Ende konnten die Neckarstädter die Partie allerdings souverän über die Bühne bringen und den zweiten Dreier in dieser Woche einfahren.
Aufgrund einer Powerplaysituation zu Beginn der Partie, konnten die WILD WINGS das Momentum früh auf ihre Seite ziehen und den Iserlohner Goalie mit einigen gefährlichen Torschüssen zu schnellen Reaktionen zwingen. Da die Neckarstädter zudem gut in der Rückwärtsbewegung agierten, wiesen die Gäste Schwierigkeiten auf, eigene Offensivakzente zu setzen. Während die Roosters also fast gar keine Chancen generieren konnten, mangelte es bei den WILD WINGS an der Chancenverwertung. Nach einem einseitigen ersten Drittel präsentierten sich die Hausherren auch zu Beginn des Mittelabschnitts als souveräne und dominante Mannschaft. Mit der Zeit kamen jedoch auch die Roosters augenscheinlich besser in die Partie und schafften es zumindest vereinzelt, Torgefahr auszustrahlen. Insgesamt verweilte das Zepter aber in den Händen der WILD WINGS, die das Spiel über weite Teile bestimmten. Aus diesem Grund entpuppte sich der Führungstreffer in der 32. Spielminute alles andere als unverdient. Das Schlussdrittel startete somit mit einer knappen 1:0 Führung der Hausherren, wobei sich der Ausgang der Partie weiterhin offen gestaltete. Im letzten Abschnitt, das von einem raschen Hin und Her geprägt war, gingen die Gäste deutlich mehr Risiko ein und legten ihr weitestgehend passives Auftreten ad acta. Dennoch verteidigten die WILD WINGS stark, konnten im Gegenzug das 4 gegen 4 nutzen und daraus Kapital schlagen. Am Ende machten die Hausherren dann mit ihrem Empty Netter zum 3:0 den Deckel drauf.
Minute 2: Als etwas zu zentral kristallisiert sich der erste Abschluss der Partie heraus. Und dieser gehört Sebastian Uvira, der über die rechte Seite abschließt und das Spiel in der Offensivzone eröffnet.
Minute 3: Ben Marshall platziert die Scheibe im eigenen Überzahlspiel im Fanghandschuh von Hendrik Hane.
Minute 4: Der Abschluss von Danny O’Regan setzt die vielversprechende Powerplaysequenz fort. Mit viel Platz befördert er das Hartgummi wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.
Minute 7: Die WILD WINGS gehen in Führung – oder etwas doch nicht? Zach Senyshyn setzt sich im Slot gut durch und erzielt unmittelbar vor der Linie den vermeintlichen Treffer. Während einige Fans die Arme bereits nach oben reißen, lautet die Entscheidung auf dem Eis kein Tor. Und auch der Videobeweis bestätigt, dass die Scheibe nicht vollumfänglich über der Linie war. Schade, aber weiter geht’s!
Minute 18: Schneller 2 auf 1 Konter der WILD WINGS: Mirko Höfflin sucht die Kelle von Felix Scheel. Dieser kann die Scheibe jedoch nicht richtig kontrollieren, weshalb die gute Gelegenheit verblasst.
Minute 19: Kurz darauf zeichnet sich eine fast identische Situation im Slot der Gäste ab. Dieses Mal findet Ben Marshall Teamkollege Phil Hungerecker, der unmittelbar vor der Linie verpasst.
Minute 25: Thomas Larkin versucht es von der Blauen mit dem Direktschuss – allerdings ohne Erfolg.
Minute 26: Auch Colin Ugbekile zielt aus der Distanz ab, kann aus seiner Chance jedoch ebenfalls kein Kapital schlagen.
Minute 32: Dieser Treffer hat sich angebahnt und ist sowas von verdient! Zentral aus der Distanz bringt Eric Martinsson das Spielgerät gefährlich Richtung Kasten. Zuerst ist Hendrik Hane dran und kann parieren, doch dann fällt die Scheibe hinter seinem Rücken über die Linie. Erstes Saisontor für den schwedischen Neuzugang, der die WILD WINGS mit 1:0 in Führung bringt!
Minute 36: Anthony Camara positioniert sich am linken Pfosten, scheitert jedoch im 1 gegen 1 Duell mit Joacim Eriksson, der die Lücken schließt und somit ein Durchkommen verhindert.
Minute 44: Vielversprechender Abschluss von Christian Thomas im Powerplay der Roosters.
Minute 48: Iserlohn drückt weiter aufs Gaspedal. Manuel Alberg verbucht die bislang beste Chance der Partie auf seinem Konto. Der Ex-Schwenninger setzt die Scheibe knapp neben das Gestänge. Da hat nicht viel gefehlt…
Minute 49: Riesen Save vom Schwenninger Schlussmann!
Minute 54: Jordan Szwarz kontert in Unterzahl, muss sich aber im Duell mit Hendrik Hane geschlagen geben.
Minute 55: Die WILD WINGS erhöhen auf 2:0! Tyson Spink versenkt die Scheibe im 4 gegen 4 – ganz allein vor dem Kasten – unter die Latte. Yes!
Minute 59: Da ist er, der Deckel! Und diesen macht Zach Senyshyn mit seinem Empty Netter zum 3:0 drauf.
Eric Martinsson: „Der Sieg war wichtig. Sechs Punkte sind groß und wir sind sehr glücklich darüber. Über meinen ersten Saisontreffer bin ich ebenfalls glücklich, es war an der Zeit. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, aber es gibt immer Optimierungsbedarf. Wir sind nicht so gut in das dritte Drittel gestartet und haben Iserlohn viele gute Chancen abgegeben. Eriksson hat uns hier definitiv gerettet.“
Quelle:
Schwenninger Wild Wings
