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Η-Θ
(0:1) - (3:0) - (0:3)
14.11.2025, 19:30 Uhr

Comeback-Sieg in Wolfsburg

Haie drehen 1:3 in 4:3

Þ14 November 2025, 23:54
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Comeback-Sieg in Wolfsburg
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Eishockey, was für ein großartiger Sport! Die Kölner Haie drehen in einem umkämpften Auswärtsspiel in Wolfsburg einen 1:3-Rückstand durch drei Tore im Schlussdrittel in einen späten 4:3-Erfolg. Patrick Russell erzielt 43 Sekunden vor dem Ende den im stimmungsvollen Gästeblock viel umjubelten Siegtreffer für die Mannschaft, ehe Janne Juvonen in der Schlusssekunde die drei Punkte festhält. Hier folgt der Spielbericht.

Zum ersten Spiel nach der Länderspielpause kommen die gastgebenden Grizzlys besser in die Partie und erspielen sich in den Anfangsminuten ein optisches Übergewicht. Janne Juvonen zwischen den Haie-Pfosten ist von Beginn an hellwach und entschärft die ersten Abschlüsse der Wolfsburger sicher.

Nachdem die Grizzlys ihre erste Powerplaygelegenheit ungenutzt lassen, kommen die Haie fortan besser in die Partie. Als die Kölner in der 16. Minute ihre erste Überzahlchance haben, wissen sie diese zu nutzen. Über mehrere präzise Stationen läuft die Scheibe von Oliwer Kaski zu Dominik Bokk, der ideal für Ryan MacInnis auflegt. Der jagt den Puck per perfekt getimten One-Timer unhaltbar ins linke obere Eck – die 1:0-Führung. Diese hat auch bis zur ersten Drittelpause Bestand, da die Mannschaft defensiv stabil steht und die gefährlichen Pass- und Schussbahnen zustellt.

Doch auch zum zweiten Drittel kommen die Hausherren besser aus der Kabine. Die Grizzlys agieren aggressiv im Forecheck und drängen die Haie phasenweise tief in die eigene Zone. In der 29. Minute fällt dann der Ausgleich: Jacob Hayhurst kann unbedrängt vor Juvonen abschließen und trifft zum 1:1. Nur wenige Augenblicke später folgt der nächste Rückschlag: Tyler Gaudet verwertet vor dem Kasten ein Machacek-Zuspiel und bringt Wolfsburg erstmals in Führung. Der schnelle Doppelpack der Gastgeber zeigt Wirkung, das Momentum kippt.

Doch damit nicht genug. Wiederum nur ein paar Sekunden später setzt Ex-Hai Fabio Pfohl die Scheibe aus spitzem Winkel zum aus Haie-Sicht 1:3 in die Maschen. Die Grizzlys drehen die Partie in nicht einmal zweieinhalb Minuten. Trotz intensiver Gegenwehr müssen die Kölner in dieser Phase viel verteidigen.

Die größte Chance der Haie im zweiten Drittel ist ein Lattentreffer von Kammerer, der nach langem Videobeweis jedoch nicht zum Torerfolg führt. Besonders in Unterzahl hat die Mannschaft Schwerstarbeit zu verrichten, verteidigt aber mit großem Einsatz und verhindert Schlimmeres. Mit einem aus ihrer Sicht 1:3 geht es so in die zweite Pause.

Aus dieser heraus hält Janne Juvonen die Haie mit einigen starken Paraden zunächst im Spiel. In der 47. Minute hat er dann auch noch das Glück des Tüchtigen, als ein Dumont-Schuss am linken Innenpfosten landet. Es wird eine Schlüsselszene der Partie, denn ein vierter Wolfsburger Treffer hätte das Spiel wohl entschieden.

So bleiben die Haie im Spiel und erneut bringt eine Powerplay-Situation sie auf die Anzeigetafel. Ein Schuss von MacLeod wird vor dem Tor geblockt, Louis-Marc Aubry reagiert am schnellsten und drückt den Puck mit der Rückhand zum 2:3 über die Linie (50.).

Der Anschlusstreffer sorgt spürbar für neuen Schwung im Haie-Spiel. Nur wenige Minuten später belohnen sich die Kölner für ihren druckvollen Auftritt. Kapitän Moritz Müller fasst sich ein Herz und setzt einen zwar nicht sonderlich kraftvollen, aber dafür platzierten Direktschuss aus der Distanz in den rechten Winkel – der 3:3-Ausgleich in der 54. Minute!

Die Partie ist nun völlig offen, beide Teams wollen den Siegtreffer. Das bessere Ende hat dabei die Haie-Mannschaft – und wieder in Überzahl. 43 Sekunden vor der Schlusssirene bekommt Patrick Russell die Scheibe im linken Anspielkreis, nimmt Maß und jagt den Puck traumhaft in den Winkel – ein absoluter Sahnetreffer zum viel umjubelten 4:3!

Die Entscheidung? Noch nicht, denn die letzten Sekunden haben es nochmal in sich. Wolfsburg nimmt den Torhüter vom Eis, drückt noch einmal gewaltig und trifft in den Schlusssekunden durch White den Pfosten. Juvonen rettet in höchster Not und wird schließlich zum Matchwinner, als er den folgenden Nachschuss spektakulär pariert.

Kurz darauf ist das Spiel vorbei und die Haie feiern mit den mitgereisten Fans einen starken 4:3-Comebackerfolg. Für die Mannschaft geht es weiter am Sonntag (16:30 Uhr) mit dem Spiel gegen die Dresdner Eislöwen.

Quelle:
Kölner Haie

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