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OT
Θ-Ι
(1:1) - (2:0) - (1:3) - (0:1 ОТ)
11.11.2025, 02:30 Uhr

McDavid und Oilers können aufatmen

Edmonton besiegt Columbus in der Overtime

Þ11 November 2025, 09:15
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Edmonton Oilers

Aufatmen bei den Edmonton Oilers. Nach der bitteren 1:9-Niederlage gegen die Colorado Avalanche am Samstag gab das Team von Leon Draisaitl am Montag ein Lebenszeichen von sich. Zu Hause im Rogers Place gelang den Oilers ein Comeback zu einem 5:4-Heimsieg nach Verlängerung. Zum Erfolgsrezept gehörten harter Einsatz, ein Kapitän, der mit gutem Beispiel vorangeht und gute Leistungen von Spielern, die nicht zu den großen Stars der Mannschaft gehören.

„Das war wahrscheinlich genau die Art von Spiel, die wir gebraucht haben, um aus diesem Loch zu kommen oder zumindest damit anzufangen“, sagte Verteidiger Jake Walman. „Es war sicherlich nicht perfekt, aber wir haben einen Weg gefunden und gekämpft. In dem Spiel haben wir viel richtig gemacht.“

Nach 40 Minuten droht vierte Niederlage

Es war sicherlich kein perfektes Spiel für Edmonton. Obwohl die Gastgeber im ersten Drittel mit 7:4 Torschüssen die Oberhand hatten, stand es nach 20 Minuten 1:1. Walman hatte in der 18. Minute nach dem vorläufigen Rückstand den Ausgleich erzielt.

Schlimmer wurde es im zweiten Drittel. Die Blue Jackets erarbeiteten sich mehr Spielanteile, holten in der 22. Minute die Führung zurück und bauten sie in der 39. Minute sogar auf zwei Tore aus.

Mit dem Rückstand vor dem Schlussabschnitt drohte für die Oilers die vierte Niederlage in Folge. Vor dem Spiel gegen Colorado hatten sie mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Dallas Stars verloren und mit 2:3 gegen die St. Louis Blues.

McDavid übernimmt das Spiel

Ein Team, das den besten Spieler der Welt als Kapitän hat, sollte man aber nicht zu früh abschreiben. Connor McDavid kam fest entschlossen aus der Kabine und brachte Edmonton nur 58 Sekunden nach der Pause mit einem traumhaften Rückhandschuss aus der Drehung wieder ins Spiel.

Zwar stellte Adam Fantilli den alten Abstand wieder her, aber McDavid schlug in der 54. Minute erneut zurück. Mit einer starken Einzelleistung setzte er sich von ganz außen gegen mehrere Verteidiger bis vor das Tor durch und schob den Puck über die Linie. Die zwei Treffer des Kapitäns waren nicht nur für den Spielstand, sondern auch für die Moral der Mannschaft entscheidend.

„Über die beiden Tore braucht man nicht viel sagen“, kommentierte Stürmer Jack Roslovic die Leistung seines Kapitäns. „Da ist ein einfach ein Spieler, der alleine die Kontrolle über diese paar Wechsel, eigentlich sogar das ganze Spiel übernimmt. Das ist das Ergebnis von 60 Minuten, nicht einer einzigen Aktion. Das ist die Mühe eines ganzen Spiels, die zu ein paar Zentimeter mehr Platz auf dem Eis führt und dann zeigt er, wer er ist.“

Roslovic und Walman erlösen Oilers

Trotz McDavids Leistungen sah es nur eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit nach einer weiteren Niederlage aus. Dann schnappte sich Walman bei einem Forecheck in Unterzahl aber einen missglückten Pass der Blue Jackets und versuchte einen Querpass auf Draisaitl zu spielen. Der Pass wurde von einem Verteidiger ins Tor abgefälscht, verschaffte Walman so sein zweites Tor des Spiels und sorgte für die Verlängerung.

„Wally hat getroffen und Davo und Leo haben Druck nach vorne gemacht“, lobte Roslovic. „Manchmal hat man ein bisschen Glück, dass einem aus einer Krise hilft. Über so ein verrücktes Tor freut man sich.“

In der Zusatzschicht war Walman auch am Siegtor beteiligt. Nach einem Save von Torwart Stuart Skinner schickte er Roslovic mit einem Steilpass zum Alleingang los. Der Stürmer hatte bereits Walmans 1:1 aufgelegt und entschied nun die Partie.

Bei den Oilers ist bereits seit Jahren immer wieder Thema, dass sie mit McDavid und Draisaitl zwar die beiden vielleicht besten Stürmer der Welt haben, aber mehr Tore vom Rest der Mannschaft brauchen. Walman und Roslovic lieferten den Beweis, was möglich ist, wenn diese Tore kommen.

Doch nicht nur die Tore machten den Unterschied zu den drei vorangegangenen Niederlagen. Edmonton spielte mit deutlich mehr Einsatz, was entscheidende Auswirkungen hatte. Am Ende standen in ihrer Statistik 23:11 Checks gegen die Blue Jackets. In den vorherigen drei Spielen kamen sie im Schnitt auf 16 Checks und in keiner Partie auf mehr als 18.

Noch wichtiger war ihre Opferbereitschaft in der Defensive. In der Kategorie der geblockten Schüsse hatten sie mit 27:13 die Nase deutlich vorne. Der Durchschnitt der drei Niederlagen lag bei 15,3, der Bestwert bei 18 geblockten Schüssen. Durch die bessere Arbeit vor dem eigenen Tor ließen die Oilers gegen Columbus nur 19 Torschüsse zu und machten Skinner das Leben so deutlich einfacher.

Edmonton wird versuchen, am Mittwoch auf diese Leistung aufzubauen und den nächsten Sieg zu holen. Dann beginnen die Oilers eine Auswärtsserie von sieben Spielen mit einem Besuch bei den Philadelphia Flyers.

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