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Der EVL hat in einem interessanten, intensiven Match bei den Eisbären Regensburg mit einer starken Vorstellung den ersten Derbysieg dieser Saison eingefahren – und zugleich Tabellenplatz 2 in der DEL2 behauptet. Vor 4.712 Zuschauern in der ausverkauften Donau-Arena, unter ihnen eine große und lautstarke Anzahl Landshuter Schlachtenbummler, standen sich die ostbayerischen Rivalen lange Zeit auf Augenhöhe gegenüber, ehe Trevor Gooch mit einem präzisen Schlagschuss zum 3:2 in Minute 48 die Weichen stellte zum 4:2 (2:1/0:1/2:0)-Auswärtssieg. Am Sonntag (16 Uhr) setzt der EVL sein Programm mit dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim fort.
Die Anfangsphase des oberpfälzisch-niederbayerischen Duells gehörte den Gastgebern, die gleich mit ihrer ersten gefährlichen Aktion in Führung gingen: Samuel Payeur schloss nach 83 Sekunden einen Alleingang zum 1:0 ab, dem die Eisbären noch weitere Chancen folgen ließen. Doch die Regensburger Power war nicht von Dauer, vielmehr befreite sich der EVL bald aus der Defensive und schlug im Stile einer Spitzenmannschaft zurück – binnen 35 Sekunden drehten Tobias Schwarz (7.) und Jakob Mayenschein (8.) mit einem Doppelschlag den Spieß um. Mit der 2:1-Führung war das Momentum auf Seiten der Gäste, die nun stark aufspielten und der besten Abwehr der DEL2 immer wieder ungewohnte Turbulenzen bescherten.
Im zweiten Drittel agierte der EVL etwas zurückhaltender. Als Regensburg mehr in die Offensive investierte, wurde dies durch den zweiten Treffer von Payeur zum 2:2 (35.) belohnt. Landshut reagierte und wurde seinerseits wieder aktiver, doch Tobias Lindberg (36.) und Tobias Schwarz (38.) konnten die Möglichkeit zur erneuten Führung nicht nutzen.
Somit ging´s mit ausgeglichenem Spielstand in den Schlussabschnitt, wo beide Teams erst einmal die Devise „Safety first“ praktizierten. Dann setzte der EVL das – wie sich herausstellen sollte – entscheidende Ausrufezeichen, als Trevor Gooch den Puck ins rechte Kreuzeck hämmerte (48.). Die Eisbären bemühten sich vehement um den abermaligen Ausgleich, aber Landshut setzte eine ebenso clevere wie leidenschaftliche Abwehrleistung dagegen, die kaum größere Chancen der Gastgeber zuließ. Und was aufs Landshuter Gehäuse durchkam, wurde eine Beute von Jonas Langmann, der im Goalie-Duell gegen Jonas Neffin letztlich die Nase vorne hatte. Regensburg holte 121 Sekunden vor Schluss den Keeper vom Eis und versuchte mit sechs Stürmern die Overtime zu erzwingen, doch es blieb beim Versuch – Jesse Koskenkorva machte mit seinem Schuss ins leere Tor 19 Sekunden vor der Schlusssirene alles klar für den EVL. Der Rest war riesiger Jubel im Landshuter Fanblock, der das Team mit begeisterten „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“-Sprechchören feierte.
Quelle:
EV Landshut
