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03.12.2025, 03:00 Uhr

Wallstedt stoppt Draisaitls Serie

Minnesota gewinnt mit 1:0 gegen die Edmonton Oilers

Þ03 Dezember 2025, 11:49
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Minnesota Wild

Die Serie ist beendet: Acht Spiele in Folge hatte Leon Draisaitl immer gepunktet (5-8-13), am Dienstagabend lief er mit seinen Edmonton Oilers aber in einen brandheißen Torwart namens Jesper Wallstedt und verlor das Heimspiel gegen die Minnesota Wild in der Rogers Arena mit 0:1.

Wallstedt ist in den letzten Wochen schier unüberwindbar. Im November hatte er sechs seiner sechs Starts gewonnen, stellte NHL-weite Bestwerte beim Gegentorschnitt (1,14), der Fangquote (96,7 Prozent) sowie Shutouts (drei) auf und wurde zum Rookie des Monats gekürt. In seinem ersten Einsatz im Dezember macht der 23-jährige Schwede einfach da weiter, wo er aufgehört hat, stoppte alle 33 Schüsse in Edmonton und feierte seinen vierten Saison-Shutout, was den Liga-Bestwert bedeutet. Überhaupt behielt er in fünf seiner insgesamt zehn NHL-Siege eine Weiße Weste.

„Das macht ziemlich viel Spaß“, sagt Wallstedt. „Wir spielen gut. So wie wir verteidigen, unsere Struktur in der Defensivzone, wie sich die Jungs aufopfern, ist es ein Erfolg des ganzen Teams. Insbesondere das Spiel in der eigenen Zone ist spektakulär.“

Wallstedt ist der erste Torhüter in mehr als 61 Jahren und erst der siebte seit der Saison 1929/30, der zum Zeitpunkt seines zehnten Karriere-Sieges schon fünf Shutouts vorweisen kann. Er steht damit in einer Reihe mit Namen wie Roger Crozier, Ed Chadwick, Jacques Plante, Frank Brimsek, Mike Karakas und Wilf Cude.

Er ist auch erst der dritte Rookie-Goalie in den letzten 45 Jahren, der mit einer Punkteserie von zehn Spielen (8-0-2) in die Saison startet. Die anderen beiden sind Robb Stauber und Bob Froese.

Der 1,91 Meter große Linksfänger, der im NHL Draft 2021 in der 1. Runde an 20. Stelle ausgewählt wurde, ist auch erst der zweite Rookie-Torhüter in den letzten fünf Jahren, der eine Siegesserie von mindestens sieben Spielen vorweisen kann. In diesem Zeitraum schaffte das sonst nur Jeremy Swayman (8-0-0 in der Saison 2021/22).

„Es macht einfach nur Spaß. So habe ich noch nie zuvor gespielt“, freut sich Wallstedt. „Ich kann meinen Mitspielern nicht genug danken. Nichts von all dem wäre ohne sie möglich. Ich versuche einfach, meinen Job zu machen und viele Paraden zu zeigen. Das alles kann ich aber nicht ohne sie und wie sie in jeder Partie spielen.“

Kein Durchkommen für McDavid, Draisaitl & Co.

Mit Draisaitl (drei Torschüsse, 22:58 Minuten Eiszeit) und Connor McDavid (ein Torschuss) bissen sich auch zwei ultimative Superstars die Zähne an Minnesotas Senkrechtstarter aus. Gleiches gilt für Zach Hyman, Mattias Ekholm (beide vier Torschüsse), Adam Henrique, Andrew Mangiapane, Ryan Nugent-Hopkins und Evan Bouchard (alle drei Torschüsse).

„Wir hatten vielleicht nicht die hochkarätigsten Torchancen, haben aber ein paar Schüsse durchgebracht und Möglichkeiten herausgespielt“, sagte Oilers-Kapitän McDavid. „Ihr Torwart hat gut gespielt, sie haben gut verteidigt und viele Dinge richtig gemacht. Wir haben es nicht geschafft, zu treffen. Wir hatten unsere Chancen und haben nur ein Gegentor zugelassen. Normalerweise, wenn wir nur einen Gegentreffer kassieren, gewinnen wir das Spiel.“

„Sie sind ein gutes Team und spielen gut, insbesondere ihr Torwart“, musste auch Power Forward Zach Hyman anerkennen. „Da musst du zum Tor gehen und die zweiten Chancen verwerten, was wir heute nicht geschafft haben.

„Man muss ihn loben, er hat solide gespielt“, lobte Verteidiger Mattias Ekholm seinen Landsmann auf der anderen Seite. „Wir hatten unsere Möglichkeiten. In vier der letzten fünf Spiele hat mir unser Einsatz gefallen. In dieser Liga zu gewinnen, ist schwer. Wir haben gerade eine schwierige Phase. So enttäuschend es ist, können wir viel Positives mitnehmen.“

Sturm assistiert beim Tor des Tages

Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Jonas Brodin bereits im ersten Drittel. Nachdem der deutsche Center Nico Sturm ein Offensiv-Faceoff gewann, zog der Wild-Verteidiger einfach ab und traf aus der Distanz in den rechten Winkel (14.).

„Es war ein gutes Spiel“, bilanzierte Brodin, der freilich auch seinen Schlussmann hervorhob: „‚Wally‘ war richtig stark zwischen den Pfosten. Er war so gut und hat richtig tolle Saves gezeigt. Wir haben hart verteidigt, vielleicht können wir im nächsten Spiel ein bisschen besser in der Offensive spielen.“

Sturm (0-1-1, +1, ein Check, drei Blocks, 60 Prozent gewonnene Faceoffs, 16:21 Minuten Eiszeit) gibt den Wild zusätzliche Stabilität. In den fünf Spielen seit der Rückkehr des 30-jährigen Augsburgers von einer Rücken-OP konnte Minnesota immer punkten (4-0-1).

Insgesamt konnten die Wild (15-7-5) zwölf Partien in Serie Punkte einfahren (10-0-2) und stehen in der Central Division auf Rang drei.

Die Oilers (11-11-5) treten weiter auf der Stelle, sind Sechster in der Pacific Division, haben aber auch nur einen Punkt Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Western Conference.

„In den letzten zwei Spielen haben wir nur ein Gegentor zugelassen“, weiß Hyman. „Für eine Mannschaft, die zuletzt Probleme mit dem Verteidigen hatte, ist das ziemlich gut.“

Edmonton empfängt am Donnerstag (9 p.m. ET; Freitag, 3 Uhr MEZ) den Seattle Kraken. Minnesota spielt gleichzeitig bei den Calgary Flames.

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