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(3:0) - (0:3) - (3:0)
17.05.2025, 12:20 Uhr

Starker Mittelabschnitt reicht nicht

USA beendet deutsche Hoffnung eiskalt

Þ17 Mai 2025, 15:13
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Starker Mittelabschnitt reicht nicht
Foto: Moritz Eden / City-Press GmbH

Am fünften Spieltag der Eishockey-Weltmeisterschaft 2025 traf die deutsche Nationalmannschaft in Gruppe B auf das Team der USA – und erlebte dabei ein Spiel voller Höhen und Tiefen. Nach einem katastrophalen Start und einem 0:3-Rückstand zeigte das DEB-Team im zweiten Drittel große Moral und kämpfte sich eindrucksvoll zurück. Doch am Ende fehlte die nötige Konsequenz in der Defensive, während die USA ihre Chancen eiskalt nutzte. Die 3:6-Niederlage bedeutet einen Rückschlag im Kampf um das Viertelfinale.

1. Drittel: USA dominiert von Beginn an

Die Partie begann mit einem frühen Dämpfer für das deutsche Team. Bereits nach 1:12 Minuten musste Moritz Seider wegen „Roughing“ auf die Strafbank – und die USA nutzte das Powerplay gnadenlos: Tage Thompson erzielte nach nur 30 Sekunden Überzahl das 1:0 für das US-Team (1:42, Assist: Werenski, Garland).

Deutschland fand kaum ins Spiel, während die USA weiter drückte. In der 10. Minute erhöhte Frank Nazar nach Vorlage von Cutter Gauthier auf 2:0 – der Puck wurde zwar mit dem Schlittschuh abgefälscht, zählte aber regulär. Nur vier Minuten später verwertete Drew O'Connor einen Nachschuss zum 3:0 (14:17, Assist: Thompson).

Trotz einzelner Chancen durch Hüttl, Hager und einen Solo-Vorstoß von Stützle blieb das deutsche Team torlos. Grubauer im Tor hatte alle Hände voll zu tun, um einen höheren Rückstand zu verhindern.

2. Drittel: Deutschlands Comeback-Hoffnung

Nach einem dominanten ersten Drittel der USA zeigte Deutschland im Mittelabschnitt ein völlig anderes Gesicht. In der 29. Minute verkürzte Eric Mik nach schöner Kombination mit Samanski und Hüttl auf 3:1 – ein verdienter Treffer in einer aktiveren Phase des deutschen Teams.

Nur wenige Minuten später stellte Jonas Müller mit einem präzisen Schuss den Anschluss zum 3:2 her (34:43, Assist: Kahun, Stachowiak). Und der Wahnsinn ging weiter: Nach einer Strafe gegen Matty Beniers wegen High-Sticking nutzte Deutschland das Powerplay direkt – Wojciech Stachowiak glich aus, wenn auch kurios: Der Puck sprang von seiner Brust ins Tor (35:31).

Kurz vor Drittelende musste Joshua Samanski noch für ein Tripping auf die Strafbank, doch die USA konnte dieses Überzahlspiel nicht nutzen. Mit einem 3:3 ging es in die Kabine – ein starker zweiter Abschnitt der Deutschen.

3. Drittel: USA eiskalt – Grubauer kurzzeitig raus

Das Schlussdrittel begann mit einem Schreckmoment für die deutsche Mannschaft: Philipp Grubauer musste in der 42. Minute das Eis verlassen – er hatte auf der Fanghand-Seite das Gefühl in der Hand verloren. Mathias Niederberger übernahm für ihn im Tor.

Nur wenige Minuten später, in der 44. Minute, nutzte die USA ein Powerplay nach einem Knie-Check von Patrick Hager eiskalt aus: Conor Garland traf unter die Latte zum 4:3 (Assist: Keller, Cooley).

In der 47. Minute kehrte Grubauer zurück – und blieb bis zum Ende im Tor. Seine Verletzung war offensichtlich nicht schwerwiegend, sodass er weiterspielen konnte. Dennoch gelang es Deutschland nicht mehr, die Partie zu drehen.

Fazit:

Deutschland zeigte nach schwachem Beginn eine starke Reaktion und kämpfte sich im zweiten Drittel mit Leidenschaft zurück ins Spiel. Doch individuelle Fehler, ein starker US-Sturm und ein unglücklicher Torwartwechsel brachten die Wende zugunsten der Amerikaner. Die USA zeigte sich kaltschnäuzig in den entscheidenden Momenten und gewann verdient mit 6:3.

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