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Θ-Κ
(0:2) - (4:1) - (0:3)
25.11.2025, 19:30 Uhr

Sensation beim Tabellenfüher

Rebels gewinnen in Memmingen

Þ25 November 2025, 23:40
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Stuttgart Rebels

Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen trotz starker Leistungen stand für die Stuttgart Rebels beim Tabellenführer aus Memmingen eine Herkulesaufgabe an. Einzig der 5:4 Overtime-Erfolg im ersten Saisonspiel ließ die 1.176 Zuschauer in der ALPHA COOLING-Arena am Hühnerberg auf eine Überraschung hoffen. Unterstützt von fünf Förderlizenzspieler aus Mannheim konnte Headcoach Jan Melichar endlich wieder vier komplette Reihen aufs Eis schicken.

Das Spiel begann erwartungsgemäß mit massivem Druck der Indians, die die Rebels tief ins eigene Drittel pressten und kaum Entlastung zuließen. Die Wende sollte jedoch eine frühe Strafe gegen Robert Peleikis (2:54) bringen. Zwar gelang im Powerplay kein Torerfolg, doch Stuttgart nahm wichtiges Momentum mit und konnte das Spiel ausgeglichener gestalten.

Dann fiel das 0:1 aus einer zunächst unscheinbaren Situation: Jannik Herm trug den Puck nach vorne, wo zwei Verteidiger ihn blocken wollten. Der Klärungsversuch von Torhüter Justus Roth wurde jedoch von David Kirchhoff abgeblockt, und aus spitzem Winkel ins leere Tor verwandelt (6:05), assistiert von Herm und Toni Ritter.

Auch nach dem Powerbreak blieb Memmingen zwar druckvoll, doch Nick Vieregge im Tor der Rebels zeigte eine überragende Leistung und vereitelte jeden Angriff. Aus einem schnellen Konter heraus baute Florian Renner die Führung aus: Nach einem ersten Versuch, der an Roth scheiterte, fand der Puck erneut Renner am Slot. Sein Schuss wurde von Alex Blais und David Kirchhoff vorbereitet und fand glücklich abgefälscht das Tor zum 0:2 (14:25).

Mit dieser überraschend komfortablen Führung und einer äußerst starken Defensivleistung gingen die Rebels in die erste Pause.

Das mittlere Drittel begann wie das erste geendet hatte: Memmingen drückte mit aller Macht, während Stuttgart um jeden Zentimeter kämpfte. Doch bereits nach zwei Minuten fanden die Hausherren den Anschluss: Tyler Spurgeon nutzte einen unsauberen Spielaufbau der Rebels zu einem schnellen Konter und schweißte den Puck kaltschnäuzig ins obere Eck zum 1:2 (21:57), vorbereitet von Linus Svedlund.

Nur vier Minuten später der Ausgleich: Svedlund fuhr ohne Druck bis knapp eineinhalb Meter vor das Tor, und als der Verteidiger endlich Druck aufbaute, war Brett Ouderkirk am langen Eck frei und schob ins leere Netz ein zum 2:2 (25:37). Die Störarbeit, die im ersten Drittel noch so stark funktioniert hatte, fehlte nun im entscheidenden Moment.

Doch die Rebels antworteten auf die gleiche Art: Dane Montgomery wurde nicht angegriffen, hatte dadurch viel Platz und ließ mit Vorarbeit von Denis Root einen Strahl ins kurze Eck ab zum 2:3 (27:18).

Die erste Strafe des Abends gegen die Rebels (Daniel Pronin 28:13) kostete viel Kraft. Zwar fiel das Tor nicht im Powerplay, aber unmittelbar danach: Ein Schuss von Robert Peleikis von der blauen Linie wurde vor dem Tor noch vom eigenen Spieler abgefälscht und landete unhaltbar für Vieregge im hohen Winkel zum 3:3 (30:33), vorbereitet von Connor Blake und Denis Fominych.

Kurz darauf die erste Führung für die Indians: Aus einem erneut schlechten Angriff der Rebels erkämpften die Hausherren den Puck und hatten im daraus entstehenden 3-gegen-1 ein leichtes Spiel, den einzigen verbleibenden Defensivspieler zu überwinden. Markus Lillich traf zum 4:3 (33:07), assistiert von Fominych und Bernhard Ettwein.

Das zweite Drittel war extrem anstrengend für die Rebels: Der nahezu durchgehende Druck der Indians machte es oftmals schwer, selber zu wechseln, und wenn man sich doch befreien konnte, fehlte die Kraft, Angriffe fertig zu spielen.

Allmählich schien Memmingen die Puste auszugehen. Individuelle Konzentrationsfehler häuften sich, Pässe wurden nicht mehr sauber verarbeitet. Aus so einer Szene entstand dann auch das hart erarbeitet 4:4: Die Rebels kamen aus Memminger Sicht zu leicht in Scheibenbesitz, Herm hatte viel Platz auf das Tor von Roth zuzufahren. Er fand jedoch keine Lücke, ließ für Wyatt Schingoethe liegen, und dieser zeigte seine Klasse und verwandelte in gewohnter Manier eiskalt zum 4:4 (42:42), assistiert von Herm und Calvin Fischer.

Nach diesem Treffer sammelte sich Memmingen zwar allmählich, doch mittlerweile war es wieder eine Kopie des ersten Drittels: Memmingen drückte, konnte aber kein Tor erzielen, während Stuttgart gut störte und sich durch schnelle Konter befreien konnte.

Dann der Führungstreffer der Rebels in einer ähnlich konfusen Szene wie beim ersten Tor: David Kirchhoff schoss den Memminger Torwart Roth am Rücken an, und von dort prallte die Scheibe ab ins Tor zur erneuten Führung mit 4:5 (49:35), vorbereitet von Herm und Jack Bloem.

In der Schlussphase verteidigten die Rebels aufopferungsvoll, und Vieregge sicherte jeden verbleibenden Schuss. Memmingen sah sich gezwungen, den Torhüter zu ziehen. Und dann war es der Kapitän Dane Montgomery, der die Scheibe irgendwie ergattern konnte und aus der Drehung im eigenen Drittel hoch ins leere Netz zum 4:6 (57:36) traf, assistiert von Blais und Florian Renner.

Dann, nach einer aus Stuttgarter Sicht gefühlten Ewigkeit, endlich die Schlusssirene und damit der durchaus verdiente 6:4 Erfolg beim Tabellenführer in Memmingen, gestützt auf einer bombenstarken defensiven Teamleistung und einen herausragenden Nick Vieregge.

Quelle:
Stuttgart Rebels

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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