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Nach dem Overtime-Sieg am Freitag gegen Riessersee wechselten die EV Lindau Islanders im Auswärtsspiel bei den Passau Black Hawks erneut auf der Torhüterposition: Daniel Filimonow kehrte zwischen die Pfosten zurück, während die Islanders – bis auf den verletzten Kazuki Lawlor – wieder auf den vollständigen Kader zurückgreifen konnten. Die Gastgeber hingegen mussten gleich auf sieben Spieler verzichten.
Schon nach wenigen Sekunden mussten unsere Islanders erstmals in Unterzahl ran, doch das Penaltykilling funktionierte stark – kein Gegentreffer. In der 5. Minute dann der perfekte Konter: Marcus Marsall vollendete eiskalt zum 0:1. Lindau übernahm im weiteren Verlauf zunehmend die Kontrolle, ohne jedoch den zweiten Treffer nachzulegen. Passau blieb mit gefährlichen Tempogegenstößen stets präsent. Auch ein erstes Powerplay brachte keinen Erfolg. Zwei weitere Unterzahlspiele wurden stark verteidigt, sogar ein Shorthander war möglich. Kurz vor der Pause fehlten dann nur Zentimeter: Ein feiner Schlenzer von Fabian Baßler klatschte ans Gestänge – es blieb beim 0:1.
Der Mittelabschnitt begann hektisch – Strafen auf beiden Seiten nahmen dem Spiel jeden Rhythmus. Die Unparteiischen verfolgten eine sehr kleinliche Linie, was das Drittel über weite Strecken zerriss. In der 27. Minute nutzte Passau diese Phase eiskalt: Innerhalb von 40 Sekunden trafen Schmidt und Mössinger in zwei Powerplays zum 2:1. Doch die Islanders schlugen schnell zurück: Im eigenen Powerplay verwertete Zan Jezovsek nach zwei Minuten zum 2:2-Ausgleich. Weitere Strafzeiten überstanden die Lindauer mit starkem Penaltykilling – und waren in beiden Situationen sogar mit Kontern der Führung näher als Passau. Nur Goalie Engler verhinderte eine Lindauer Führung. In der 35. Minute dann die erneute Führung für die Black Hawks: Ein Schuss von Nuss rutschte Filimonow unglücklich durch – 3:2 für Passau.
Nur Sekunden nach Wiederbeginn bot sich die große Chance zum 3:3, doch der Puck wollte nicht ins Tor. Eine weitere Strafzeit gegen Lindau blieb ohne Folgen – das Penaltykilling funktionierte auch weiterhin hervorragend. In der 45. Minute erhöhte Passau jedoch durch einen sehenswerten Treffer von Nazzarett auf 4:2.
Die Islanders drängten in der Folge unermüdlich auf den Anschluss, wirkten dabei jedoch oft zu hektisch und unpräzise. Passau lauerte auf Konter und brachte die Islanders damit immer wieder in Bedrängnis. Rund zweieinhalb Minuten vor Schluss ging Lindau volles Risiko und nahm den Goalie vom Eis – doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr fallen.
Quelle:
EV Lindau Islanders
