Roosters unterliegen in Schwenningen

Nach zuletzt fünf Toren im Heimspiel hatten die Iserlohn Roosters sich für das Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings viel vorgenommen. Doch am Neckar präsentierten sich die Sauerländer offensiv über weite Strecken der Partie zu harmlos und unterlagen mit 0:3.

Die Roosters brauchten ihre Zeit, um in Schwenningen richtig anzukommen. Früh prüfte Tylor Spink Hendrik Hane erstmals, doch der Iserlohner Goalie war sofort da (2.). Kurz darauf musste der IEC ins erste Penaltykilling. Hane hielt mehrfach stark, während Boland in Unterzahl sogar die erste Iserlohner Möglichkeit hatte (5.). Schwenningen setzte nach: Senyshyn schloss einen 2-auf-1-Konter vermeintlich erfolgreich ab, doch der Treffer wurde zurecht die Anerkennung verweigert (8.), Hane hatte die Scheibe grade noch von der Linie gekratzt.

Iserlohn kassierte die nächste Strafe und erneut war es Hane, der den Laden zusammen- und die Null festhielt (12.). Danach fanden die Roosters besser in die Partie, bekamen erstmals echte Puckzeit in der Offensivzone – allerdings weiterhin ohne zwingende Abschlüsse (15.). Napravnik prüfte Eriksson kurz darauf per Schlenzer, der Schwenninger Keeper hatte aber die Fanghand oben (16.). Hungerecker prüfte Hane erneut, dann vergab Jentzsch auf der Gegenseite. In der letzten Minute durfte der IEC erstmals selbst ins Powerplay, fand aber keinen schnellen Zugang (19.). So ging es mit einem defensiv hart erarbeiteten, und zeitweise etwas glücklichen 0:0 in die erste Pause.

Iserlohn startete noch in Überzahl in den Mittelabschnitt, brachte aber erneut zu wenig Struktur ins Powerplay, sodass dieses ohne Wirkung verpuffte (22.). Kurz darauf hatten die Roosters Glück, als Uvira einen Schuss vor Hane nicht entscheidend abfälschen konnte (23.). Schwenningen übernahm anschließend wieder mehr Spielanteile: Larkin zog von der blauen Linie ab, Hane reagierte blitzschnell mit dem Schoner und hielt sein Team im Spiel (26.). Bis zum Powerbreak blieb die Partie hart umkämpft, aber chancenarm (29.). Nach der Unterbrechung bekam der IEC das nächste Powerplay zugesprochen. Dieses Mal lief die Scheibe zwar flüssiger, doch echte Torgefahr sprang trotzdem nicht heraus (31.). Kurz darauf fiel der Führungstreffer der Hausherren: Martinsson brachte die Scheibe aus der Distanz zum Tor, Hane war komplett die Sicht versperrt und die Gastgeber gingen verdient in Führung (32.). Die Roosters suchten die schnelle Antwort. Wood fand Cornel frei im Slot, dessen Abschluss strich jedoch knapp am Pfosten vorbei (35.). Camara setzte sich später stark durch, scheiterte aber ebenfalls an Eriksson (36.). Nach 40 Minuten lag der IEC mit 0:1 hinten.

Im Schlussdrittel sind die Wild Wings zu Beginn das wachere Team, doch Iserlohn stemmte sich engagiert dagegen und fand Stück für Stück besser in die Offensive (43.). Als sich kurz darauf eine weitere Überzahlchance bot, fehlte nur die Effizienz: Thomas scheiterte gleich zweimal an Eriksson, der Schwenninger Goalie blieb der Fels im Slot (46.). Und auf einmal waren die Roosters da und erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt, doch Eriksson hielt seinen Kasten sauber. Ein weiteres Powerplay für den IEC brachte zunächst eine Schrecksekunde: Hane musste gegen Szwarz retten. Und bevor die Roosters ihre Drangphase fortsetzen konnten, gab es im eigenen Aufbau eine Strafe gegen den IEC. Im Vier gegen Vier war Spink auf einmal völlig frei vor Hane und ließ diesem keine Chance – es war die Vorentscheidung in der 55. Minute, auch wenn die Sauerländer die anschließende Unterzahl schadlos überstanden. Es passte zu einem gebrauchten Tag, dass die Scheibe just in dem Moment, in dem Hane zugunsten des sechsten Feldspielers aus dem Kasten ging, verloren wurde. Senyshyn hatte dann nicht viel Mühe, den Endstand zu erzielen.

Quelle:
Iserlohn Roosters