









Am Donnerstagabend eröffnet der EHC Red Bull München den 13. Spieltag der PENNY DEL. Um 19:30 Uhr kommt es im SAP Garden zum traditionsreichen Duell mit dem amtierenden Meister, den Eisbären Berlin – und bereits vor dem ersten Bully steht ein ganz besonderer Moment auf dem Programm.
Alle Fans sollten spätestens um 19:15 Uhr auf ihren Plätzen sein, denn dann beginnt die Ehrung für Patrick Hager. Der Münchner Kapitän bestreitet gegen die Berliner sein 1000. DEL-Spiel – als erst 13. Spieler in der Ligageschichte.
Münchens Formkurve zeigt nach oben
Nach dem 2:1-Heimsieg gegen die Dresdner Eislöwen am vergangenen Sonntag wollen die Red Bulls nun den nächsten Erfolg einfahren und damit im fünften Spiel in Folge punkten. Besonders die Defensive präsentiert sich zuletzt stabil – in den vergangenen vier Partien kassierte das Team lediglich neun Gegentore.
Ein Spieler trifft dabei auf viele alte Bekannte: Gabriel Fontaine, der im Frühjahr mit den Eisbären die Meisterschaft gewann, freut sich auf das Wiedersehen: „Natürlich ist es schön, meine alten Teamkollegen zu sehen. Wenn man zusammen einen Titel holt, verbindet das für immer.“ Der Kanadier will nun aber nichts verschenken: „Es wird um Details gehen. Wir dürfen keine unnötigen Strafzeiten nehmen und müssen unsere beste Leistung zeigen.“
Eisbären im Höhenflug – trotz Verletzungssorgen
Die Berliner kommen mit reichlich Selbstvertrauen nach München. Nach schwächerem Start feierte das Team von Serge Aubin zuletzt sechs Siege in Serie und steht mit 23 Punkten auf Rang vier der Tabelle – aktuell eines der heißesten Teams der Liga.
Das ist umso bemerkenswerter, da zahlreiche Leistungsträger fehlen. Kai Wissmann und Korbinian Geibel fallen langfristig aus, Patrick Khodorenko wird in dieser Saison gar nicht mehr auflaufen. Dennoch bleibt die Offensive brandgefährlich – und wurde nun weiter verstärkt: Der amtierende Meister verpflichtete den 31-jährigen Center Jean-Sébastien Dea, der zuletzt in der KHL aktiv war und im SAP Garden sein DEL-Debüt geben könnte.
Ex-Münchner im Fokus
Besonders auffällig in den letzten Wochen: Frederik Tiffels, der früher selbst das Münchner Trikot trug. Der 30-Jährige glänzt mit drei Toren und elf Assists und ist aktuell Topscorer der Eisbären. Auch Andreas Eder, im Sommer von München nach Berlin gewechselt, zeigt mit vier Treffern und sechs Vorlagen starke Leistungen.
Mit Ty Ronning, Leo Pföderl und Liam Kirk verfügen die Berliner ohnehin über eine hochkarätig besetzte Offensive. Entscheidend für den jüngsten Erfolg war jedoch die stabile Defensive um Goalie Jake Hildebrand, der in mehreren engen Spielen den Unterschied ausmachte.
Fontaine erwartet ein Duell auf höchstem Niveau: „Berlin hat derzeit einige Verletzte, aber sie gewinnen trotzdem. Sie können Tore schießen und haben starke Torhüter – es wird ein richtig gutes Spiel.“
Quelle:
EHC Red Bull München