Plachta-Doppelpack für Premierensieg

Die Adler Mannheim haben das allererste Duell mit den Dresdnern Eislöwen in der Mannheimer SAP Arena vor 12.653 Zuschauern gewonnen. Mit 3:1 setzte sich das Team um Cheftrainer Dallas Eakins gegen die Sachsen durch. Die Treffer für die Adler erzielten Matthias Plachta (2) und Kristian Reichel. Für Plachta waren es die DEL-Treffer 200 und 201.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Adler. Bei den Schüssen von Dan Renouf aus halbrechter Position und von Yannick Proske aus kurzer Distanz konnte sich Dresdens Goalie Janick Schwendener erstmals auszeichnen (03. Minute). In der achten Minute wurde es dann historisch: Adler-Rekordehalter Matthias Plachta erzielte mit einem platzierten Schuss den Führungstreffer. Den Drehschuss von Tom Kühnhackl (14.) parierte Schwendener noch, doch wenige Sekunden später musste er erneut hinter sich greifen. Wieder traf Plachta, auf nahezu identische Art und Weise wie zuvor (15.). Kurz vor der ersten Pausensirene verkürzte Austin Ortega (19.) per Nachschuss, sodass es mit einem 2:1 in die Drittelpause ging.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts lief das Spiel zunächst in eine Richtung, doch zweimal Hayden Shaw (22.) und Leon Gawanke (23.) scheiterten vom rechten Bullykreis. Im Anschluss hatten die Gäste ihre beste Phase: Lance Bouma verpasste eine Scheibe am langen Pfosten nur knapp, während Ortega aus aussichtsreicher Position verzog (beide 30.). Zur Hälfte der Partie übernahm Mannheim wieder die Spielkontrolle, Dresden hingegen konzentrierte sich aufs Kontern. Ein Überzahlspiel der Adler in den Schlussminuten des zweiten Drittels blieb ungenutzt, sodass der Mittelabschnitt ohne Treffer endete.

Die erste Chance im dritten Spielabschnitt gehörte den Adlern: Esposito scheiterte am kurzen Pfosten an Schwendener (41.). Auch Plachtas Versuch auf seinen dritten Treffer entschärfte Dresdens Torhüter (42.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams, größere Torchancen blieben selten. Einen Zwei-auf-eins-Konter schloss Maximilian Heim nicht erfolgreich ab (52.). Die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines weiteren Feldspielers zahlte sich für die Sachsen nicht aus. Stattdessen markierte Kristian Reichel mit einem Schuss ins verwaiste Dresdner Tor den 3:1-Endstand (60.).

Die Stimmen zum Spiel

Matthias Plachta: „Bis es der Stadionsprecher durchgesagt hatte, wusste ich nicht, dass ich heute meinen 200. Treffer erzielt habe. Umso mehr hat es mich natürlich gefreut. Wir haben das Spiel heute über lange Zeit kontrolliert, hatten viel Puckbesitz. Im zweiten Drittel kam Dresden besser ins Spiel, und wir haben den Fuß etwas vom Gaspedal genommen. Sowas sollte uns natürlich nicht passieren, auch wenn es am Ende gereicht hat.  

Leon Gawanke: „Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um nach der Krankheitsphase wieder ins Spiel zu finden, mit fortlaufender Spielzeit wurde es aber besser. Kein Gegner in der Liga macht es uns einfach, weshalb wir konstant über 60 Minuten unser Spiel durchziehen müssen. Natürlich wollten wir die Partie früher entscheiden, am Ende zählt jedoch der Sieg und die drei Punkte.“

Dallas Eakins: „Wir waren stark im Spiel, solange wir unserem Gameplan treu geblieben sind. Als wir davon etwas abgewichen sind, wurde es schwieriger, das Spiel zu kontrollieren. Solche Phasen sind wichtig, weil man aus ihnen lernen kann. Dresden hat sich stark entwickelt, das sieht man deutlich im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. Außerdem möchte ich Matthias Plachta zu seinem 200. und 201. Treffer gratulieren. Er ist seit Jahren eine feste Größe hier und ein großartiger Spieler, der inzwischen auch seine Erfahrung an die jungen Jungs weitergibt. Darauf kann er wirklich stolz sein.“

Quelle:
Adler Mannheim