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Die Rostock Piranhas stehen heute Abend vor ihrem nächsten Auswärtsspiel in der Oberliga Nord. Um 20 Uhr treffen sie im Eissportzentrum Hamm auf die Hammer Eisbären. Nach dem 4:2-Heimsieg gegen die Hannover Scorpions wollen die Piranhas ihre gute Form bestätigen und auch in der Fremde punkten.
Trainer Leon Van der Linde fordert von seiner Mannschaft dabei vor allem Geduld und Entschlossenheit. „Wir müssen bereit sein zu kämpfen“, so der Coach. Denn die Gastgeber aus Hamm gehen mit viel Rückenwind in die Partie – zuletzt besiegten die Eisbären die favorisierten Tilburg Trappers deutlich mit 6:1 und überzeugten dabei mit drei Treffern im Powerplay. Rostock weiß also, was sie erwartet: ein selbstbewusstes und körperlich starkes Team.
Statistisch gesehen liefern die Piranhas dennoch beeindruckende Werte. Mit durchschnittlich 36,1 Torschüssen pro Partie feuern sie die meisten Abschlüsse der gesamten Liga ab. Das Problem: Nur selten findet der Puck den Weg ins Netz. Mit einer Schusseffizienz von 5,99 Prozent und 2,16 Toren pro Spiel fehlt bislang das nötige Schussglück. Ganz anders die Eisbären: Sie treffen bei weniger Schüssen deutlich häufiger und kommen auf eine Effizienz von 9,05 Prozent sowie 2,86 Tore pro Spiel.
Trotz dieser Zahlen reisen die Piranhas mit Selbstvertrauen nach Westfalen. Die Formkurve zeigt nach oben – und der 4:2-Sieg gegen die Scorpions hat das Team zusätzlich motiviert. Vor allem die Offensivkräfte Pontus und Linus Wernerson-Libäck, Dominik Lascheit, Fabio Frick und Gianluca Balla sollen auch in Hamm wieder den Unterschied machen. Sie alle standen zuletzt regelmäßig auf den Scoresheets und prägen das Angriffsspiel der Rostocker.
Die Gastgeber müssen auf Michael Burns verzichten, ansonsten sind laut Trainer Lenny Soccio alle Spieler einsatzbereit. Veränderungen im Line-Up wird es dennoch geben – die Aufstellung der Eisbären wird um 19 Uhr bekanntgegeben.
Die Ausgangslage verspricht ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams kommen mit frischem Selbstvertrauen, beide konnten am letzten Wochenende überraschen. Während Hamm den Schwung aus dem Heimsieg nutzen möchte, reist Rostock mit dem festen Ziel an, die starke Offensivarbeit endlich mit mehr Toren zu belohnen.
Und ein bisschen Humor darf dabei auch nicht fehlen: Die Piranhas wissen, dass Eisbären gefährlich sein können – besonders ihre Leber. Denn die enthält so viel Vitamin A, dass sie giftig ist. In diesem Sinne: besser nur sportlich zubeißen!
Die Fans dürfen sich auf ein spannendes Spiel mit hohem Tempo und vielen Chancen freuen. Anbully ist um 20 Uhr.
Quelle:
Rostock Piranhas
