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Mit viel Leidenschaft, Tempo und Zielstrebigkeit haben die Rostock Piranhas am Sonntagabend den Herner EV mit 5:3 besiegt und ihre Heimstärke eindrucksvoll bestätigt. In der Eishalle Rostock erlebten 1.085 Zuschauer ein intensives Eishockeyspiel, in dem die Gastgeber über weite Strecken das Geschehen bestimmten, sich aber im Schlussdrittel noch einmal gewaltig strecken mussten.
Der Auftakt gehörte klar den Piranhas. Schon nach 104 Sekunden zappelte die Scheibe im Netz, als Nix einen frühen Angriff zur 1:0-Führung abschloss. Der Treffer wirkte wie ein Weckruf für das Team von Trainer Soccio, das sofort nachsetzte. Nur wenige Minuten später erhöhte Öhrvall nach schöner Vorarbeit von Braun auf 2:0 – Rostock spielte schnörkellos, aggressiv und mit enormem Zug zum Tor.
Herne hatte Mühe, die Ordnung zu halten, während die Hausherren weiter Druck machten. Im zweiten Drittel setzte Voronov nach feinem Zusammenspiel mit Fraser und Öhrvall das nächste Ausrufezeichen und schraubte den Spielstand auf 3:0. Erst ein Powerplay brachte die Gäste auf die Anzeigetafel: Palka verkürzte auf 3:1, doch Fraser stellte kurz vor der Pausensirene mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Zu diesem Zeitpunkt schien die Partie fast entschieden – Rostock dominierte, schoss aus allen Lagen (47 Schüsse insgesamt) und zeigte defensiv kaum Schwächen.
Doch das letzte Drittel brachte plötzlich Spannung pur. Herne stellte um, spielte mutiger und wurde belohnt: Ford traf zum 4:2, kurz darauf verkürzte Munichiello sogar auf 4:3. Innerhalb weniger Minuten war die komfortable Führung dahin, und die Partie drohte zu kippen.
Doch die Piranhas bewahrten kühlen Kopf. Goalie Albrecht parierte mehrfach stark, und in der letzten Minute nutzte Stopinski ein Powerplay eiskalt zum 5:3-Endstand. Der Treffer war die Erlösung – und zugleich der verdiente Schlusspunkt unter eine Partie, in der Rostock über 58 Minuten lang führte.
Statistisch untermauerte das Team seine Überlegenheit: 47 Torschüsse, 58 Minuten in Führung und ein starkes Penaltykilling sprechen für sich. Öhrvall war mit einem Tor und zwei Assists erneut einer der auffälligsten Akteure, während Fraser und Voronov offensiv glänzten. Auch die Defensivarbeit um Stromberg und Häring verdiente Lob – sie hielten Herne über weite Strecken vom eigenen Tor fern.
Mit diesem Sieg festigen die Rostock Piranhas ihre Position in der Tabelle und senden ein klares Signal an die Konkurrenz.
