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Es war ein Abend, an dem der Herner EV alles versuchte – doch am Ende jubelten die Rostock Piranhas. Vor 1.085 Zuschauern legten die Gastgeber in der Eishalle Rostock los wie die Feuerwehr. Bereits nach weniger als zwei Minuten brachte Nix die Piranhas in Führung, kurz darauf legte Öhrvall nach. Herne fand kaum ins Spiel, während Rostock das Tempo hochhielt und durch Voronov früh auf 3:0 davonzog.
Im zweiten Drittel keimte Hoffnung auf: Palka nutzte ein Powerplay und verkürzte auf 3:1. Doch noch bevor Herne den Druck erhöhen konnte, stellte Fraser mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Rostock wirkte abgeklärt, Herne kämpfte um jeden Puck – doch die Hausherren hielten die Kontrolle.
Erst im Schlussabschnitt drehte sich das Momentum. Ford traf sehenswert zum 4:2, und als Munichiello kurz vor Ende das 4:3 markierte, war plötzlich wieder alles möglich. Die Gäste warfen alles nach vorn, nahmen den Goalie vom Eis und suchten den Ausgleich. Doch in der letzten Minute machte Stopinski im Powerplay den Deckel drauf – 5:3 für Rostock.
Mit 47 zu 33 Torschüssen und fast durchgängigem Führungsanteil verdienten sich die Piranhas den Sieg statistisch wie spielerisch. Auf Herner Seite überzeugten vor allem Ford, Palka und Munichiello mit Offensivgeist, während Snetsinger als Vorbereiter glänzte. Trotz der Niederlage zeigte Herne Moral und kämpferische Stärke – Attribute, die im weiteren Saisonverlauf noch entscheidend sein könnten.
