Deutsch 
Die Krefeld Pinguine bestreiten am Freitagabend ihr erstes Heimspiel der neuen DEL-2-Saison. Zum Auftakt mussten sie sich auswärts den Eispiraten Crimmitschau mit 1:4 geschlagen geben, nun soll es in der Yayla-Arena besser laufen. Gegner ist der EC Bad Nauheim, der bisher einen Sieg einfahren konnte, jedoch im Derby gegen die Kassel Huskies eine deutliche 3:7-Niederlage kassierte.
Beide Teams haben also nach durchwachsenen Starts etwas gutzumachen. In Crimmitschau erspielten sich die Pinguine zwar eine Vielzahl an Chancen und gaben fast 50 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, doch lediglich David Cerny traf. Dies soll sich am Freitag ändern. „Wir haben das Spiel im Video analysiert und unsere Lehren daraus gezogen. Vieles war schon gut, aber wir müssen unsere Möglichkeiten konsequenter nutzen. Das wollen wir gegen Bad Nauheim besser machen“, betonte Trainer Thomas Popiesch auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Durch den spielfreien Sonntag hatte die Mannschaft Zeit, sich zu erholen und sich eine Woche lang gezielt auf die anstehenden Aufgaben gegen Bad Nauheim und Weiden vorzubereiten. „Wir hätten natürlich lieber direkt nach dem enttäuschenden Auftakt wieder gespielt, um die Sache geradezurücken“, erklärte Popiesch. Trotz der klaren Niederlage im Derby sieht er die Gäste aus Hessen als ernstzunehmenden Gegner: „Das ist ein gut gecoachtes Team mit viel Qualität und individueller Klasse. Wir müssen unser eigenes Spiel aufs Eis bringen – mit Tempo und Zweikampfstärke. Dann haben wir gute Chancen auf den ersten Sieg.“
Bad Nauheim hat in den ersten beiden Begegnungen bereits zehn Gegentore hinnehmen müssen und rangiert aktuell mit zwei Punkten aus dem Auftaktsieg gegen Freiburg auf Platz zehn. Tabellenführer ist Kassel, während Krefeld nach nur einem absolvierten Spiel auf Rang 14 liegt. Verteidiger Mick Köhler blickt dennoch optimistisch auf den Heimauftakt: „Wir haben an den Details gearbeitet, besonders im Unterzahlspiel, und eine gute Trainingswoche absolviert. Jetzt freue ich mich auf das erste Heimspiel vor einer vollen Arena.“
Für zusätzliche Brisanz sorgt, dass sowohl Verteidiger Mick Köhler als auch Torhüter Felix Bick früher das Trikot von Bad Nauheim getragen haben. Beide fiebern daher besonders der Begegnung gegen ihren Ex-Klub entgegen. „Es ist immer ein spezielles Spiel für mich. Ich erwarte wie immer eine überragende Stimmung in der Arena, dazu einen vollen Gästeblock und eine gute Mannschaft aus Bad Nauheim, die uns alles abverlangen wird. Dennoch sind wir gut drauf, haben alles Wichtige angesprochen und sind bereit, den ersten Sieg einzufahren“, sagte Bick nach dem Training am Donnerstag.
Über 5000 Tickets sind für die Partie am Freitagabend um 19.30 Uhr bereits verkauft. Aufgrund der angespannten Fan-Historie zwischen den Anhängern beider Clubs wurde die Begegnung als Risikospiel eingestuft. Daher bleibt die Westparkstraße vor der Arena wie gewohnt gesperrt.
