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12.11.2025, 01:00 Uhr

Pastrnak knackt 400 Tore Marke

Bruins besiegen die Maple Leafs

Þ12 November 2025, 09:47
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Boston Bruins

Die Boston Bruins haben mit einem 5:3 gegen die Toronto Maple Leafs am Dienstagabend im TD Garden ihren siebten Sieg in Serie eingefahren. Mann des Tages war ihr Scharfschütze David Pastrnak, der ein Drei-Punkte-Spiel aufs Eis legte (2-1-3) und seinen 400. NHL-Treffer erzielte.

„Pasta ist natürlich ein besonderer Spieler“, sagte der deutsche Bruins-Trainer Marco Sturm. „400 Tore in dieser Liga zu schießen, ist ziemlich fantastisch. Wir freuen uns alle sehr für ihn, dass er diesen Meilenstein erreichen konnte. So wie ich ihn kenne, hat er schon sehr lange darüber nachgedacht. Er ist so ein toller Junge, es bedeutet uns allen viel, nicht nur der Mannschaft, sondern auch der Organisation und den Fans. Dass es auch noch zu Hause geklappt hat, ist umso schöner.“

Grandioser Spielzug vor dem 400. NHL-Tor

So einfach und so schön kann Hockey sein: Charlie McAvoy spielt einen langen Pass vom rechten Faceoff-Punkt in der eigenen Zone, im Mittelkreis lässt Morgan Geekie in den Lauf von Pastrnak abtropfen, der frei vor dem Tor auftaucht, eine Vorhand-Rückhand-Bewegung macht und dann flach zum 4:1 einschiebt (21.).

„Wir reden immer wieder darüber, wie wir es schaffen können, die Jungs in hohem Tempo anzuspielen. Charlie hat einen tollen Pass gespielt, ich wollte den Puck direkt zu ihm weiterleiten“, beschrieb Vorlagengeber Geekie die Szene vor Pastrnaks Jubiläumstreffer. „Er zeigt diesen Move so oft, aber keiner versteht, wie er das macht.“

Pastrnak ist erst der sechste Spieler in der Franchise-Geschichte der Bruins, der diese Schallmauer durchbrechen konnte. Vor ihm schafften das Johnny Bucyk (545 Tore), Phil Esposito (459 Tore), Patrice Bergeron (427 Tore), Brad Marchand (422 Tore) und Rick Middleton (402 Tore). Schneller als Pastrnak (774 Spiele) erreichte diese Marke nur Esposito (542 Spiele). Er ist auch erst der dritte Tscheche in der NHL nach Jaromir Jagr (766 Tore) und Patrik Elias (408 Tore), der diesen Meilenstein erreichte.
 

„Sie sind Legenden, große Namen, großartige Torjäger, tolle Spieler und Menschen für diese Stadt“, so Pastrnak. „Ich muss das alles erstmal sacken lassen, wenn ich etwas Abstand habe, vielleicht, wenn ich mal aufhöre. So lange du noch spielst, liegt deine volle Konzentration auf dem nächsten Spiel.“

Stimmung wie nach einer gewonnenen Playoff-Serie

Der 29-jährige Stürmer wurde erst von einer kleinen Jubeltraube der vier Mitspieler auf dem Eis umzingelt, danach kamen auch alle anderen Bruins-Spieler von der Bank aufs Eis gesprungen, um zum 400. Tor seiner NHL-Karriere zu gratulieren. Eine Stimmung, wie nach einer gewonnenen Playoff-Serie.

„Es hat mich berührt, als die Jungs zu mir gekommen sind. Es war so cool, was sie für mich getan haben. Das Ganze noch mit einem Sieg zu toppen, ist großartig“, freute sich Pastrnak.

„Es war überragend“, befand Geekie. „Wir wussten alle, dass es früher als später passieren würde. Es war toll, dass alle aufs Eis gesprungen sind, damit wir diesen Moment gemeinsam feiern konnten. Das war nicht geplant, es hat aber gezeigt, wie sehr wir uns in dieser Mannschaft für den anderen freuen.“

„Das wurde auch langsam Zeit“, lachte Verteidiger Hampus Lindholm. „Ich mache nur einen Spaß. Er ist ein Wahnsinnsspieler. Ich bin froh, ihn als Freund und Mitspieler zu haben. Jeder hier weiß, wie wichtig er für diese Mannschaft ist. Niemand arbeitet härter als er. Von seinem Schläger werden in Zukunft noch mehr Tore kommen.“

Alleine an diesem Abend ließ Pastrnak noch Nummer 401 folgen, als er im Powerplay einen Querpass von Mark Kastelic mit dem Schlittschuh bändigte und dann vom linken Faceoffkreis zum 5:3-Endstand einschoss (50.). Es war der zehnte Saisontreffer für den Rechtsschützen.

„Wenn du mit ihm sprichst, dann würde dir niemals auffallen, was für ein Superstar er ist“, schwärmte Geekie. „Für ihn ist hier in der Kabine jeder gleich. Wir blicken alle zu ihm hoch und schauen uns ab, wie er auch neben dem Eis mit sich umgeht. Er ist einer der besten Typen, die ich je getroffen habe.“

Maple Leafs verlieren auch Matthews und Stolarz

Für die Maple Leafs setzte es dagegen nicht nur eine Niederlage gegen einen Original-Six-Rivalen, sie verloren auch noch zwei wichtige Spieler: Nummer-1-Center Auston Matthews zog sich nach einem Check von Nikita Zadorov eine Unterkörperverletzung zu und schied Mitte des zweiten Drittels aus. Starter Anthony Stolarz (acht Saves, 72,7 Prozent Fangquote) blieb nach dem ersten Drittel aufgrund einer Oberkörperverletzung in der der Kabine und wurde durch Backup Dennis Hildeby (19 Saves, 90,5 Prozent Fangquote) ersetzt.

Torontos Trainer Craig Berube sagte, dass die Stolarz-Verletzung nichts Ernstes sei, Matthews solle am Mittwoch untersucht und bewertet werden.

„Ich habe ihn kaum gecheckt. Ich weiß nicht genau, wann und warum er sich verletzt hat, vielleicht ist es auch danach passiert, als er hinter mir her war“, sagte Zadorov zu der Szene mit Matthews. „Es war Routine. Ich stand einfach nur da. Es gab keine Absicht, ihn zu verletzen. Ich spiele einfach immer hart gegen die Top-Spieler der anderen Mannschaft. Das ist mein Job.“

Die Maple Leafs (8-8-1) sind weiter auf der Suche nach Konstanz und haben als Siebter in der Atlantic Division einen Punkt Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference.

Die Bruins (11-7-0) haben einen Lauf und sind Zweiter in der Atlantic Division. Das letzte Mal, dass Boston sieben Spiele in Serie gewinnen konnte, war vom 30. März bis 13. April 2023, als acht Siege in Folge gelangen.

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