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OT
Θ-Η
(1:2) - (1:1) - (1:0) - (1:0 ОТ)
05.06.2025, 02:00 Uhr

Oilers gewinnen Spiel 1 im Stanley-Cup-Finale

Draisaitl ist Hauptdarsteller im OT-Krimi in Spiel 1

Þ05 Juni 2025, 05:54
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Leon Draisaitl
Foto: Curtis Comeau / imago

Die Edmonton Oilers haben Spiel 1 des Stanley Cup Finals 2025 am Mittwochabend im Rogers Place mit 4:3 n.V. gegen die Florida Panthers gewonnen. Die Hauptrolle spielte Leon Draisaitl, der das erste und letzte Tor an diesem Abend erzielte.

Brown kehrt in die Aufstellung zurück

Oilers-Trainer Kris Knoblauch konnte wieder auf Stürmer Connor Brown zurückgreifen und brachte ihn anstelle von Jeff Skinner. Der Kölner Stürmer Leon Draisaitl (2-0-2, vier Torschüsse, vier Checks, 28:13 Minuten Eiszeit) spielte nominell als Center der zweiten Sturmreihe neben Evander Kane und Kasperi Kapanen. Im Tor erhielt Stuart Skinner (29 Saves, 90,6 Prozent Fangquote) den Start.

Panthers-Headcoach Paul Maurice musste auf den verletzten A.J. Greer verzichten und brachte stattdessen Jesper Boqvist. Der Augsburger Mittelstürmer Nico Sturm blieb damit ein Healthy Scratch. Zwischen den Pfosten begann Sergei Bobrovsky (42 Saves, 91,3 Prozent Fangquote).

Draisaitl-Blitzstart nach 66 Sekunden - Panthers-Antwort sitzt

Edmonton erlebte einen Start nach Maß: 66 Sekunden waren gespielt, da erzielte Draisaitl das 1:0: Nach Schüssen von Jake Walman und Kapanen staubte der Deutsche aus der Nahdistanz ab (2.). Es war sein achter Treffer im aktuellen Playoff-Run und sein erstes Tor in einem Stanley Cup Finale.

Angetrieben vom eigenen Publikum hielten die Oilers Florida mit harten Checks auf Distanz. Die einzig nennenswerte Torchance in der Anfangsphase verbuchte Sam Bennett mit einem Beinahe-Alleingang, den Connor McDavid mit einem Vollgas-Backcheck stark verteidigte (6.). Auch im ersten Powerplay der Panthers fiel Edmontons Kapitän mit guter Defensivarbeit auf und verbuchte zudem einen Lattentreffer in Unterzahl (9.).

Mit dem ersten guten Wechsel glich Florida aus. Matthew Tkachuk spielte Carter Verhaeghe gekonnt frei, der aus dem hohen Slot einen Schuss abgab, den Sam Bennett zum 1:1 abfälschte (11.). Knoblauch machte von seiner Coaches Challenge Gebrauch und ließ den Treffer aufgrund einer vermeintlichen Torhüter-Behinderung überprüfen, doch auch nach den Videobeweis blieb die Entscheidung auf dem Eis bestehen, denn Bennett war von Walman in den Torkreis gedrückt worden.

Durch die verwirkte Coaches Challenge geriet Edmonton erneut in Unterzahl, was Florida postwendend bestrafte: Mit der zweiten Powerplay-Formation auf dem Eis fand Nate Schmidt Brad Marchand neben dem rechten Pfosten, der nicht lange fackelte und auf 2:1 stellte (13.).

Es folgte eine wilde Phase mit vielen Strafen. In Überzahl verbuchte Draisaitl zwei gute Möglichkeiten (15.). Trotz einer ansprechenden Leistung mit 15:7 Torschüssen und 16:15 Hits gingen die Oilers mit einem Rückstand in die erste Pause.

Bennett vollendet Konter - Arvidsson jubelt nach Sonntagsschuss

Früh im zweiten Drittel legten die Panthers nach. Bei einem Konterangriff spielte Schmidt Bennett frei, der sich den Puck von der Rückhand auf die Vorhand legte und in den Winkel zum 3:1 traf (22.).

Nur 76 Sekunden später besorgte Viktor Arvidsson den Anschlusstreffer. Sein Schlagschuss aus der Distanz rutschte Bobrovsky zwischen Arm und Beinschiene durch - 2:3 (24.).

Nach diesem wilden Wiederbeginn kontrollierte Florida das Geschehen, baute immer wieder sauber auf und spielte Chancen heraus. Die Beste hatte Aleksander Barkov, der aus aussichtsreicher Position an Skinner scheiterte (32.).

Bis zur zweiten Pausensirene wogte eine hochklassige Partie hin und her mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die letzte in diesem Drittel hatte Draisaitl im Powerplay, kam mit einem Schuss aus seiner „Rockstar Zone“ aus dem rechten Faceoff-Kreis aber nicht an Boborvsky vorbei (40.).

Ekholm gleicht aus

Im dritten Drittel betrieb Edmonton viel Aufwand, kam aber nur schwer nach vorne. Die Panthers erschwerten den gegnerischen Aufbau mit Forechecking und riegelten danach die neutrale Zone konsequent ab. Selbst in Puckbesitz spielte Florida die Scheibe immer wieder tief und ging hinterher.

In einem überlegten Angriff, bei dem die Oilers die Panthers-Defensive mit weiten Pässen gekonnt auseinandergezogen, kam Verteidiger Mattias Ekholm an den Puck und traf mit einem verdeckten Schuss zum 3:3 (47.).

Florida musste nun wieder einen Gang höher schalten und mehr in die Offensive investieren, was allerdings auch Räume für Edmonton eröffnete. Einen Rückhand-Abschluss von McDavid parierte Bobrovsky gerade noch mit der Schulter (51.). Auf der anderen Seite traf Anton Lundell den Außenpfosten (52.).

Angepeitscht von den lauten Heim-Fans schlug das Pendel in der Folge zu Gunsten der Oilers aus, die immer kontrollierter aufbauten und dem gegnerischen Forechecking erfolgreich widerstanden. Draisaitl lief inzwischen in einer ummodellierten Top-Reihe neben McDavid und Corey Perry auf. Vasily Podkolzin verbuchte noch eine Großchance (58.), doch es ging in die Verlängerung.

Draisaitl beendet den OT-Krimi

In der Overtime nahm zunächst Florida das Heft des Handelns in die Hand und agierte druckvoll nach vorne. Auch Skinner war es zu verdanken, dass Edmonton diese Phase unbeschadet überstand.

Danach setzten die Hausherren selbst immer wieder Nadelstiche und kamen wenig später zu Hochkarätern: Erst tankte sich Kapanen durch, tauchte frei vor dem Tor auf, setzte den Puck aber an den rechten Pfosten (68.). Danach hatte Trent Frederic nach einem Querpass das halbleere Tor vor sich, scheiterte aber an einer Glanztat von Bobrovsky (70.).

Kurz vor dem Ende der ersten Overtime durften die Oilers ihr Powerplay aufs Eis schicken. Der entscheidende Vorteil: McDavid legte quer zu Draisaitl, der freistehend aus kurzer Distanz den 4:3-Siegtreffer erzielte.

Spiel 2 steigt am Freitag (8 p.m. ET, Samstag, 2 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) erneut im Rogers Place.

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