









Die Heilbronner Falken konnten im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause ihre Siegesserie auf neun Spiele ausbauen und ihrem Trainer Niko Eronen gleichzeitig ein Geburtstagsgeschenk machen. Gegen die Lindau Islanders war es vor 1.558 Zuschauern aber wie schon am Freitag in Höchstadt ein ganz hartes Stück Arbeit, bis der knappe 3:2-Erfolg feststand. Erst zwei Minuten vor Schluss sorgte Niklas Jentsch mit seinem zweiten Treffer des Abends für den Siegtreffer.
Die Unterländer mussten weiterhin auf Cabana, Skvorcovs und Gromov verzichten, auch Lukas Wagner stand nicht im Line-up. Schon nach 40 Sekunden spielte sich die erste Reihe eine gute Chance durch Calder Anderson heraus und auch danach war Heilbronn das aktivere Team. Es brauchte aber ein Überzahlspiel der Gäste für die Heilbronner Führung. Nach einem Lindauer Fehlpass im Heilbronner Drittel zog Anderson auf und davon und ließ Filimonow im Tor der Islanders keine Chance (9.). Auch beim zweiten Heilbronner Treffer war ein Gästespieler der Assistent, ein Verteidiger spielte im eigenen Drittel einen kapitalen Fehlpass, Niklas Jentsch ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte in der 12. Minute auf 2:0. Lindau war durch diesen Rückstand aber keinesfalls geschockt, sondern fand in der Folgezeit immer besser ins Spiel. Schon in Überzahl lag der Anschlusstreffer mehrfach in der Luft, wenig später war es dann soweit. Topscorer Zan Jezovsek ließ zwei Gegenspieler stehen und bezwang Berger im Tor der Unterländer mit einem trockenen Schuss (19.). Beinahe hätte Grafenthin noch im ersten Drittel den Ausgleich erzielt, setzte einen gefährlichen Abpraller aber neben den Kasten.
Die Gastgeber mussten im Mitteldrittel wieder mehr tun, taten sich aber weiterhin schwer gegen unbequeme Gäste, so dass es in den ersten Minuten nur wenige klare Aktionen auf beiden Seiten gab. Die beste Heilbronner Chance ergab sich ausgerechnet wieder in Unterzahl, als Jentsch bei einem Break im letzten Moment beim Torschuss gestört wurde und Filimonow beim Abpraller von der Bande gegen Just eine ganz starke Reaktion zeigte und das 3:1 verhinderte. Lindau konnte auch dieses Überzahlspiel nicht nutzen, hatte wenig später aber Pech, als bei einem Schuss von Corvin Wucher der Puck den Außenpfosten streifte. In den letzten Minuten des Drittels konnte Heilbronn phasenweise wieder Druck auf das Gästetor aufbauen und hatte einige gute Abschlüsse, doch Filimonow im Tor der Gäste war stets zur Stelle. Nach 37 Minuten und 20 Sekunden wurden dann beide Teams jäh ausgebremst, als die neue Flexbande einem Check nicht gewachsen war und die Scheibe heraussprang. Die Drittelpause wurde vorgezogen, um die Bande zu reparieren.
Die Falken starteten in Überzahl in die restliche Spielzeit des Mitteldrittels, konnten ihr erstes komplettes Powerplay aber nicht nutzen. So ging es nach dem Seitenwechsel mit einer knappen 2:1-Führung ins letzte Drittel, in dem sich beide Teams einen Abnutzungskampf lieferten. Den Unterländern schien die nötige Frische zu fehlen, um das dritte Tor nachzulegen, ließen aber in der Defensive zunächst nicht allzu viel zu. Nachdem ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt blieb, machten die Islanders auf der Gegenseite das Tor. Elo legte in der 54. Minute die Scheibe nach einem Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich ins Netz. Als vieles schon auf eine Verlängerung hindeutete, schlugen die Falken aber doch noch zu: Jentsch war zur Stelle und versenkte zwei Minuten vor dem Ende einen Rebound zum 3:2. In der Schlussphase machte Lindau noch einmal mächtig Druck, doch die Unterländer hielten gut dagegen und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Quelle:
Heilbronner Falken