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Am Freitagabend traten die Heilbronner Falken zum Auswärtsspiel bei den Höchstadt Alligators an. Das Eröffnungsbully im Eisstadion Höchstadt erfolgte um 20:00 Uhr. Zahlreiche Falken-Fans begleiteten ihr Team auf die kurze Auswärtsfahrt und hofften darauf, dass es in Höchstadt eher „Süßes statt Saures“ geben würde. Nach zuletzt sieben Siegen in Folge hatten die Unterländer durchaus berechtigte Hoffnung, dass es auch an diesem Abend wieder klappen würde – gegen das Team von Panzerechsen-Coach Morgan Persson.
Headcoach Niko Eronen setzte im Tor auf Franz Jokinen, während Kapitän Frédérik Cabana, Leon Gromov sowie Gunars Skvorcovs weiterhin verletzungsbedingt fehlten. Der Start verlief jedoch alles andere als ideal: bereits nach wenigen Minuten traf Tim Zimmermann für die Gastgeber, als ein Pass von hinter dem Tor den Weg in den Slot fand und Jokinen keine Abwehrchance ließ.
Die Falken reagierten umgehend und kamen fast im Gegenzug durch Nolan Ritchie zum Ausgleich, dessen Schuss traf jedoch nur die Unterkante der Latte. Heilbronn übernahm im Anschluss zunehmend die Spielkontrolle, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Die Panzerechsen nahmen früh im Spiel einen Timeout und das mit Erfolg, denn kurz darauf erhöhte Tyler Gron vom linken Bullykreis auf 2:0. Die Falken zeigten sich davon weitgehend unbeeindruckt und blieben geduldig. In Überzahl gelang schließlich der verdiente Anschlusstreffer: Luis Ludin nutzte einen Abpraller und verkürzte kurz vor Drittelende auf 2:1. Mit diesem Spielstand und ausgeglichenem Schussverhältnis (9:9) ging es in die erste Pause.
Auch im Mittelabschnitt blieben die Falken das aktivere Team. Immer wieder drängten sie auf den Ausgleich, während die Alligators mit schnellen Gegenstößen gefährlich blieben. Franz Jokinen zeigte dabei mehrfach starke Paraden und hielt sein Team mit sicheren Reaktionen im Spiel. In der Mitte des Abschnitts kam Heilbronn erneut zu guten Gelegenheiten, fand aber zunächst keinen Weg an Goalie Nico Zimmermann vorbei. Heilbronn durfte zwar gegen Ende des Drittels noch einmal in Überzahl agieren, doch Tore fielen im zweiten Drittel keine mehr. Die Falken gingen mit einem knappen 2:1-Rückstand, aber einem leichten Chancenplus in den Schlussabschnitt.
Der letzte Abschnitt begann mit einem Powerplay für die Unterländer – und erneut war es ein Rebound, der den Weg ins Tor fand. Robin Just reagierte am schnellsten und schob den Puck zum verdienten 2:2-Ausgleich über die Linie. Das Spiel blieb anschließend umkämpft, beide Teams suchten den entscheidenden Treffer. Rund acht Minuten vor Ende gelang den Falken schließlich die erste Führung des Abends: Nolan Ritchie kam von hinter dem Tor, wurde im Slot perfekt angespielt und umkurvte Zimmermann eiskalt zum 2:3. Höchstadt drängte in der Schlussphase noch einmal, nahm zwei Minuten vor Ende den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Falken-Defensive hielt stand – und Lukas Wagner machte mit seinem Treffer ins verwaiste Tor alles klar.
Was zwischenzeitlich nach einem kleinen Halloween-Schreck aussah, endete für die Falken mit der Belohnung in Form von drei süßen Punkten. Mit dem 2:4-Auswärtssieg bauen die Unterländer ihre Siegesserie weiter aus und stehen nun bei acht Siegen in Folge. Bereits am kommenden Sonntag um 18:30 Uhr empfangen die Falken im heimischen Stadion am Europaplatz die Lindau Islanders.
Quelle:
Heilbronner Falken
