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Ι-Η
(2:0) - (1:3) - (2:0)
05.12.2025, 19:30 Uhr

Moral bewiesen, aber letztlich verloren

3:5 Niederlage in Berlin

Þ05 Dezember 2025, 22:44
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Moral bewiesen, aber letztlich verloren
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die Iserlohn Roosters haben ihr Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin mit 3:5 verloren. Ausschlaggebend für die Niederlage in einem phasenweise ansprechenden Auswärtsauftritt waren neben der mangelnden Chancenverwertung zu viele Unaufmerksamkeiten, die der amtierende Deutsche Meister gnadenlos bestrafte.

Die Roosters kamen früh zu ihrer ersten großen Möglichkeit, als Jentzsch bereits nach 18 Sekunden frei vor Hildebrand auftauchte, den Berliner Schlussmann Hildebrand aber nicht überwinden konnte. Berlin antwortete kurz darauf mit einem Versuch von Tiffels. Danach gab es ein Powerplay für den IEC, in dem die Sauerländer jedoch keinen Zugriff fanden. Direkt im Anschluss übernahmen die Eisbären zunehmend die Kontrolle. Eine erste Druckphase brachte die Gäste aus der Waldstadt mehrfach in Bedrängnis und Hane im Roosters-Kasten musste mehrfach retten, doch auch der Roosters-Schlussmann war machtlos, als Veilleux einen Abpraller nach sechs Minuten zur Berliner Führung verwertete. In der Folge setzten die Gastgeber die Roosters weiter in deren Zone fest. Iserlohn kam nur selten zu Abschlüssen, während Hane gegen Noebels und später gegen Smith erneut retten musste. Erst Borzecki sorgte nach gut 14 Minuten mit einem Schuss für ein offensives Lebenszeichen der Iserlohner. Die Partie blieb insgesamt arm an spielerischen Akzenten und entwickelte sich eher zu einem arbeitsintensiven Duell. Gegen Ende des Drittels tauchten die Roosters noch zwei Mal gefährlich vor Hildebrand auf: Zunächst scheiterte Fischbuch, kurz darauf parierte der Berliner Goalie auch gegen Camara stark. Statt des möglichen Ausgleichs fiel jedoch das 2:0. Im Berliner Powerplay fälschte Eder einen Schuss fünf Sekunden vor der Pausensirene unhaltbar ab. Nach 20 Minuten ging der Vorsprung der Eisbären insgesamt in Ordnung, auch wenn Iserlohn durchaus Ansätze nach vorn zeigte.

Das bestätigte sich auch im zweiten Durchgang: Die Roosters kamen mit viel Schwung aus der Kabine und setzten sich früh in der Berliner Zone fest. Mehrfach prüften sie Hildebrand, der jedoch sämtliche Iserlohner Abschlüsse entschärfte. Unter anderem scheiterte Napravnik per One-Timer an den schnellen Reaktionen des Eisbären-Goalies. Für die verdiente Belohnung sorgte aber dann kurz darauf der Kapitän: Fischbuch stand frei im Slot, nachdem Cornel ihn mustergültig bedient hatte, und schob zum 1:2-Anschluss ein (23:54). Doch die Euphorie hielt nicht lange: Nur gut  zwei Minuten später stellte Kirk den alten Abstand wieder her und traf zum 1:3 (25:37), vorausgegangen war ein Iserlohner Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor. Nach einer Phase Berliner Kontrolle sorgte Törnqvist mit einem Abschluss wieder für ein Lebenszeichen des IEC, doch die Eisbären blieben insgesamt das Team mit den häufigeren Abschlüssen. Die Roosters hielten dagegen, mussten sich jedoch mehrfach bei Hane bedanken, der gegen Pföderl und Bergmann stark parierte (35.). Kurz darauf zwang Törnqvist Hildebrand zu einer weiteren Glanztat. In der Schlussphase des Drittels fanden die Sauerländer wieder besser ins Spiel. Jentzsch verzog zunächst knapp, ehe Norell mit einem starken Solo durch die Berliner Defensive zum 2:3 verkürzte (37:05). Nur wenig später rettete Hane souverän gegen Noebels, der frei durchgebrochen war. Die Roosters nutzten den Schwung dieser Minuten und belohnten sich ein weiteres Mal. Wood fasste sich ein Herz und hämmerte die Scheibe zum inzwischen verdienten 3:3-Ausgleich ins Netz (39:11). Nach 40 Minuten waren die Gäste zurück im Spiel.

Wie schon im ersten Drittel waren es die Roosters, welche die erste Großchance im Schlussabschnitt für sich verbuchen konnten, doch Thomas wurde in letzter Sekunde entscheidend von Tiffels gestört. Kurz darauf durfte Berlin erneut in Überzahl ran. Hier traf Noebels nur die Latte, während Iserlohn in Unterzahl stabil blieb und Hane mehrere Abschlüsse parierte. Als die Roosters ihrerseits in Überzahl ran durften, blieb Hane erneut aufmerksam und verhinderte zusammen mit der kompakten Defensive einen Treffer, während Wood die beste Gelegenheit hatte, das Powerplay erfolgreich zu gestalten. Wiederum mussten die Roosters ins Penaltykilling und zeigten erneut viel Einsatz, blockten Schüsse und ließen wenig zu.

Aber anstatt sich für den stabilen Auftritt zu belohnen, wechselten die Roosters nach einer zu kurzen Befreiung zu leichtsinnig und die Eisbären nutzten das nach einer blitzschnellen Kombination durch Pföderl zur erneuten Führung aus (51:10). Iserlohn bemühte sich um Gegenakzente: Salsten prüfte den Berliner Goalie mit einem gefährlichen Schuss, die Mannschaft drängte verstärkt nach vorne. Die Räume, die sich daraus boten, nutzten die Berliner jedoch zu schnellen Kontern, von denen Eder einen zum 3:5 nutzen konnteund damit die Partie entschied. Die Roosters warfen noch einmal alles in die Waagschale, zogen den Goalie und hatten durch Thomas und Boland weitere Chancen, doch ein Treffer gelang nicht mehr.



IEC: #32 Hane; #92 Jenike – #79 Ugbekile, #3 Wood; #55 Huß, #15 Lassen; #26 Niehus, #56 Norell; #4 Elten – #90 Jentzsch, #18 Cornel, #71 Fischbuch; #36 Camara, #10 Boland, #27 Thomas, #75 Napravnik, #17 Salsten, #11 Törnqvist; #14 Saffran, #22 Neumann, #29 Borzecki

EBB: #30 Hildebrand; #1 Stettmer – #18 Müller, #5 Reinke; #12 Mik, #4 Smith; #75 Panocha, #74 Lancaster – #95 Tiffels, #37 Vikingstad, #38 Veilleux; #94 Kirk, #43 Eder, #93 Pföderl; #92 Noebels, #23 Byron, #10 Bergmann; #77 Hördler, #21 Wiederer

Tore: 0:1 Veilleux (Mik, Tiffels – 6:00 – EQ), 0:2 Eder (Lancaster, Reinke – 19:55 – PP1), 1:2 Fischbuch (Cornel, Ugbekile – 23:54 – EQ), 1:3 Kirk (Noebels, Byron – 25:37 – EQ), 2:3 Norell (Niehus – 37:05 -EQ), 3:3 Wood (Fischbuch, Ugbekile – 39:11 – EQ), 3:4 Pföderl (Reinke, Kirk – 51:10 – EQ), 3:5 Eder (Lancaster, Kirk – 54:28 -EQ)

SR: Rohatsch; Moosberger

Strafen: IEC 6, EBB 4

Quelle:
Iserlohn Roosters

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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