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Δ-Θ
(0:1) - (0:1) - (0:2)
05.12.2025, 19:30 Uhr

Tigers verlieren deutlich gegen Mannheim

Zu Null Niederlage gegen die Adler

Þ05 Dezember 2025, 22:43
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Straubing Tigers

Die Schwächephase der Straubing Tigers hat weiter Bestand. Am Freitagabend war für die Niederbayern gegen stark aufspielende Adler Mannheim nichts zu holen.

Ausgangslage

Im Topspiel des 25. Spieltages traf am Freitagabend der Drittplatzierte Straubing auf den Zweitplatzierten Mannheim. Die Gäste waren zuletzt gut in Form und gewannen vier der letzten fünf Spiele. Das erste Aufeinandertreffen mit den Niederbayern zu Saisonbeginn hatten die Adler mit 3:0 für sich entschieden. Herausragend ist bisher der Ex-Tiger Nicolas Mattinen, der nach einem frustrierenden Jahr in Nordamerika zurück in der DEL ist und sofort wieder an seine Form aus der Saison 2023/24 anknüpft. Mit 21 Scorer-Punkten in 24 Spielen ist der Verteidiger der Topscorer seines Teams.

Bei den Straubing Tigers standen Mike Connolly (Reha), Adrian Klein (gesperrt), Zac Leslie, Elis Hede und Tobias Schwarz nicht im Aufgebot. Das Tor der Hausherren hütete Henrik Haukeland.

Bei den Gästen um Headcoach Dallas Eakins fehlten Max Penkin (Verletzung), Nick Mähler, Tobias Fohrler und Eric Uba. Im Tor der Gäste stand Maximilian Franzreb.

Spiel

Schon nach zwei Minuten kamen die Adler Mannheim in den Genuss eines Powerplays, nachdem Filip Varejcka einen gegnerischen Verteidiger auf Kosten einer Strafzeit (Haken) am Torschuss gehindert hatte. Die Gäste hatten in Überzahl auch zwei gute Gelegenheiten. Erst prüfte Matthias Plachta den Straubinger Goalie mit einem Schuss von der blauen Linie, dann traf Ex-Tiger Nicolas Mattinen nur den Pfosten. Bevor Marc Michaelis den zurückspringenden Puck erreichen konnte, war Henrik Haukeland aber mit der Fanghand zur Stelle. Kaum wieder komplett hatten die Adler eine weitere Großchance. Justin Schütz war vor dem Tor völlig alleine gelassen worden. Seinen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Haukeland ab, den Nachschuss kratzte Stephan Daschner noch von der Linie. Gleich darauf musste Tim Brunnhuber wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Gegen Mattinen war Haukeland noch zur Stelle. Sekunden später hatte Leon Gawanke an der blauen Linie viel Zeit Maß zu nehmen. Diesmal war der Straubinger Goalie, dem durch mehrere Spieler die Sicht verstellt war, chancenlos (08:23). Die Tigers hatten auch weiterhin einen schweren Stand gegen die Mannheimer: Erst verfehlten Hayden Shaw und Yannick Proske. Dann stand Zach Solow frei vor Haukeland. Anstatt selbst abzuschließen spielte er quer zu Anthony Greco, der aber den Puck nicht kontrollieren konnte. Ab der 14. Minute hatten auch die Hausherren ihre erste Überzahlgelegenheit. Kris Bennett wanderte wegen Behinderung in die Kühlbox. Chancen von Marcel Brandt und Ryan Merkley führten nicht zum Ausgleich. Doch mit dem Powerplay ging ein Ruck durch die Mannschaft, die nun in der Schlussphase des ersten Drittels das Kommando übernahm. Die beste Gelegenheit hatte Wade Allison, der plötzlich frei vor Franzreb auftauchte, aber zu lange wartete und abgedrängt wurde. So ging es mit einer knappen Gästeführung erstmals in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Tigers gleich zu zwei hervorragenden Gelegenheiten. Erst zielte Madden auf Pass von Green knapp am Pfosten vorbei, dann wurde Leonhardts Schuss von einem gegnerischen Verteidiger geblockt. Gleich darauf wurde eine tolle Einzelleistung von Allison nicht belohnt. Der Stürmer schnappte sich an der Mittellinie den Puck, tankte sich an der Bande durch und schloss mit einem Drehschuss ab. Doch auch diesmal ging der Puck haarscharf am Tor vorbei. Um den Schwung der Tigers zu unterbrechen, nahm Gäste-Coach Dallas Eakins eine Auszeit und stellte seine Mannen neu ein. Die Maßnahme zeigte bald Wirkung. Dan Renouf setzte Anthony Greco in Szene, doch Haukeland hielt stark. Dann kam Ryan Merkley zu einer Doppelchance, aber in der Rückwärtsbewegung verloren die Tigers den Puck. Kristian Reichel ließ sich nicht lange bitten und vollstreckte durch die Schoner von Haukeland zum 0:2 (25:40). Die Tigers brauchten einige Minuten, um sich von dem Schock zu erholen, und so folgten weitere gute Chancen der Gäste. Die beste hatte Zach Solow, der versuchte Haukeland auszuspielen, aber der Tigers-Goalie war rechtzeitig mit dem Schoner in der anderen Ecke. Kurz vor Drittelende versuchte es Leonhardt aus spitzem Winkel selbst, anstatt quer auf Stefan Loibl zu legen, und verfehlte. Die Hausherren hatten es versäumt, ihre Chancen zu Beginn des zweiten Abschnitts zu verwerten, und mussten daher nun einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen.

Die Tigers mühten sich auch im letzten Drittel redlich, zu Abschlüssen zu kommen, doch gegen weiter stark aufspielende Gäste war kaum ein Durchkommen. Tim Fleischer und Filip Varejcka scheiterten an Franzreb. Auf der Gegenseite kamen die Adler nun aber immer wieder zu Konterchancen. So verhinderte Haukeland gegen Marc Michaelis und Justin Schütz einen höheren Rückstand. In der 46. Minute bekamen sich Justin Scott und Kristian Reichel in die Wolle. Der Straubinger musste daraufhin zwei Minuten in die Kühlbox, der Mannheimer vier. So durften sich die Tigers zum zweiten Mal im Spielverlauf im Powerplay versuchen. Torchancen blieben jedoch aus. Stattdessen musste Haukeland einen Shorthander von Maximilian Heim verhindern. Nach Ende der Mannheimer Strafzeit lief Marc Michaelis zudem von der Strafbank weg alleine auf Haukeland zu, aber der Tigers-Goalie hielt seine Mannen im Spiel. In der 56. Minute bekam Yannick Proske den Schläger von Mario Zimmermann ins Gesicht. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf zwei plus zwei Strafminuten wegen hohen Stocks. In Unterzahl hatte zunächst Nicolas Beaudin auf Pass von Josh Melnick einen Shorthander auf dem Schläger. Doch im Gegenzug traf Justin Schütz zum zweiten Mal an diesem Abend (56:06). Zudem kam es nach dem Treffer noch zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Torschützen und Beaudin. In der Folge bekam Schütz zwei Minuten wegen unnötiger Härte aufgebrummt. Härter traf es Beaudin, der 2+2+10 sowie eine Spieldauerstrafe wegen unnötiger Härte und unsportlichen Verhaltens erhielt. Daher mussten die Tigers nach dem Gegentreffer mit Drei gegen Fünf weiterspielen. Dies nutzten die Gäste durch Marc Michaelis zu ihrem vierten Treffer (57:51). Anschließend checkte Ryan Merkley zu allem Überfluss den Torschützen und bekam zwei Minuten wegen eines Stockchecks. 19 Sekunden vor Schluss hatte Varejcka bei einem Alleingang die große Gelegenheit, doch noch ein Tor zu erzielen. Franzreb ließ aber auch diesen Ehrentreffer nicht zu. Weitere Strafen u. a. gegen John Gilmour (Stockschlag) hatten auf den Spielverlauf keinen Einfluss mehr.

Ausblick

Am Sonntag spielen die Straubing Tigers bei den Iserlohn Roosters (Sonntag, 07.12.2025, 14:00 Uhr, Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn). Kommendes Wochenende stehen dann Partien gegen die Eisbären Berlin (Freitag, 12.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing) und die Löwen Frankfurt (Sonntag, 14.12.2025, 16:30 Uhr, NIX Eissporthalle, Frankfurt am Main) auf dem Programm.

 

Straubing Tigers vs. Adler Mannheim 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)

Tore: 0:1 (08:23) Gawanke L. (Schütz J., PP1); 0:2 (25:40) Reichel K. (EQ); 0:3 (56:06) Schütz J. (PP1); 0:4 (57:51) Michaelis M. (PP2).

Straubing Tigers: Haukeland (Bugl, Wieber) – Daschner, Brandt, Fleischer, Brunnhuber, Varejcka – Merkley, Zimmermann, Halloran, Loibl, McKenzie – Green, Beaudin, Allison, Melnick, Scott – Seidl, Brandl, Madden, Leonhardt.

Adler Mannheim: Franzreb (Mattsson) – Mattinen, Renouf, Proske, Reichel, Kühnhackl – Gawanke, Kälble, Plachta, Esposito, Heim – Shaw, Gilmour, Ehl, Michaelis, Schütz – Greco, Solow, Bennett.

Strafen: Straubing: 46 Minuten – Mannheim: 20 Minuten

Zuschauer: 5.510

Schiedsrichter: Ghislain Hebert / Christopher Schadewaldt

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

Quelle:
Straubing Tigers

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