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Der Herner EV Miners musste sich am 6. Spieltag der Oberliga Nord mit 2:5 den Herforder Ice Dragons geschlagen geben. Gegen kompakt und effizient auftretende Gäste lief das Team von Coach Dirk Schmitz schon früh einem Rückstand hinterher und konnte trotz einiger Lichtblicke nie wirklich in die Partie zurückfinden. Besonders das erste Drittel war sinnbildlich für den gebrauchten Abend.
Frühe Gegentore brechen Herne das Genick
Herne erwischte keinen guten Start. Bereits in der 3. Spielminute nutzte Herford ein Powerplay zur frühen Führung: Sticha T. traf nach einem sauber ausgespielten Überzahlspiel zum 0:1. Und es kam noch schlimmer – nach einem weiteren Stellungsfehler in der Defensive erhöhte Köhler für die Ice Dragons auf 0:2 (10:16, EQ).
Zwar versuchte Herne im weiteren Verlauf des Drittels zu reagieren, doch fehlte es an Durchschlagskraft und Präzision in der Offensive. Zahlreiche Fehlpässe und frühe Scheibenverluste machten es Herford leicht, das Spiel zu kontrollieren.
Hoffnung durch das Powerplay – aber zu wenig
Im zweiten Drittel wurde es aus Herner Sicht nicht einfacher: Nach einem Disziplinarvergehen musste Müller nach einem Slash und einer Matchstrafe frühzeitig unter die Dusche – 5 Minuten Unterzahl waren die Folge. Herford nutzte auch diese Gelegenheit eiskalt: Pierson erzielte das 0:3 (27:26, PP1), womit der Abend endgültig in eine schwierige Richtung kippte.
Ein Lebenszeichen kam jedoch wenig später: Munichiello schloss ein starkes Powerplay nach Vorarbeit von Snetsinger und Palka zum 1:3 ab (35:41, PP1) – Hoffnung keimte auf. Doch erneut kassierte Herne zu viele Strafen, wirkte hektisch im Aufbau und ließ weitere Chancen ungenutzt.
Aufbäumen reicht nicht – Pierson macht den Deckel drauf
Im Schlussdrittel kam Herford durch Hupach (50:06, EQ) zum 1:4, doch Herne antwortete zumindest schnell: Schmitz verkürzte nach schöner Kombination mit Herbold und Pfeifer auf 2:4 (52:53, EQ).
Spätestens als Pierson mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 2:5 (57:11, EQ) einnetzte, war die Partie entschieden. Goalie Schulte parierte zwar 29 Schüsse, musste sich aber mehrfach frei vor dem Tor geschlagen geben. Defensiv offenbarte Herne zu viele Lücken, während offensiv kaum Lösungen gegen die kompakte Ice Dragons-Abwehr gefunden wurden.
Quelle:
Herner EV
