









Mit einem eindrucksvollen Schlussdrittel sichern sich die Icefighters Leipzig am 6. Spieltag der Oberliga Nord einen verdienten 4:1-Heimsieg gegen die Rostock Piranhas. In einem zunächst zerfahrenen Spiel mit vielen Strafzeiten auf beiden Seiten, zeigte das Team von Headcoach Patric Wener im letzten Abschnitt Charakter, Disziplin – und die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Geduldspiel in den ersten 40 Minuten
Die ersten beiden Drittel waren geprägt von taktischer Disziplin und gegenseitigem Neutralisieren. Beide Mannschaften fanden zunächst nur schwer in die Partie, was sich auch in der Chancenarmut widerspiegelte. Leipzig erspielte sich zwar leichte Vorteile, doch die Defensive der Gäste um Goalie Albrecht stand zunächst sicher.
Auch zwei Powerplay-Gelegenheiten im zweiten Drittel blieben ungenutzt – bis zur 39. Minute: In Überzahl ließ Zajic seine ganze Routine aufblitzen und versenkte einen präzisen Pass von Bauer, vorbereitet von Volkmann, zur verdienten 1:0-Führung (39:10, PP1).
Turbulente Schlussphase – Leipzig dreht auf
Mit Wiederbeginn entwickelte sich das Spiel zusehends hitziger. Rostock konnte durch Braun, nach Vorarbeit von Hannon und Stopinski, in der 47. Minute ausgleichen (46:29, EQ). Nur eine Minute später eskalierte die Partie kurzzeitig: Hessler und Herzog kassierten eine Matchstrafe nach einem handfesten Handgemenge – das Momentum drohte zu kippen.
Doch Leipzig blieb ruhig – und schlug eiskalt zurück: In Unterzahl (!) war es Detig, der nach Scheibengewinn über Visner und Hertel zum 2:1 traf (50:46, SH1) – ein psychologisch enorm wichtiger Treffer.
Die Icefighters blieben nun am Drücker. Als Rostock erneut eine Strafe kassierte, schlug Eriksson mit einem sehenswerten Schlagschuss zum 3:1 zu (56:17, PP1), vorbereitet von Bassen und Hejcman. Den Schlusspunkt setzte erneut Detig, der nach einem Empty Net Angriff auf Vorlage von Schietzold und Schumacher seinen Doppelpack schnürte (57:15, EN, EQ).
Quelle:
KSW Icefighters Leipzig