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OT
Ζ-Η
(1:1) - (1:0) - (0:1) - (0:1 ОТ)
16.11.2025, 18:30 Uhr

Miners holen Punkt nach mutigem Auftritt

Starker Kampfgeist, zwei sehenswerte Treffer und ein Abend, der trotz Overtime-Niederlage Mut macht

Þ16 November 2025, 21:47
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Herner EV

Es war einer dieser Abende in der Hannibal-Arena, an denen man von der ersten Minute an spürte: Heute brennt Herne für jeden Zentimeter Eis. 995 Zuschauer sorgten für die passende Kulisse, als die Miners die Tilburg Trappers empfingen – ein Gegner, der mit seiner Wucht, Tiefe und Konsequenz im Abschluss zu den „Gradmessern“ der Liga gehört. Doch Herne stellte sich diesem Test ohne zu blinzeln.

Die erste Phase des Spiels war geprägt von hoher Intensität und frühem Forechecking der Gäste, aber auch von diszipliniertem Positionsspiel der Miners. Als Herne das erste Powerplay bekam, schlug die Mannschaft von Trainer Dirk Schmitz sofort zu: Thomas Munichiello verwandelte nach 9:24 Minuten einen herrlich herausgespielten Überzahlangriff – Ford und Mieszkowski hatten den Treffer fein vorbereitet. Die Arena stand, die Bank feierte – ein perfekter Start.

Doch Tilburg wäre nicht Tilburg, wenn sie nicht antworten könnten. Kurz vor Drittelende traf De Hondt zum 1:1, was die zuvor so starke defensive Ordnung der Miners kurz ins Wanken brachte. Im zweiten Drittel übernahmen die Gäste dann streckenweise die Kontrolle. Herne verteidigte leidenschaftlich, musste aber in der 34. Minute erneut De Hondt ziehen lassen, der zum 1:2 einnetzte.

Was folgte, war das, was Herner Fans so sehr an ihrem Team lieben: pure Moral. Keine Spur von Resignation, keine hängenden Köpfe. Die Miners steigerten den Druck, gewannen mehr Zweikämpfe und fanden im letzten Drittel endgültig zurück in ihre Spur. In der 44. Minute platzte die Arena, als Schmitz nach einem wuchtigen Angriff über Stöhr und Heyer zum 2:2 traf. Das Tor war sinnbildlich für die Teamleistung: hart erarbeitet, sauber vollendet, energisch bejubelt.

Die Partie wurde offener, wilder, emotionaler. Beide Teams hatten Chancen, beide Goalies – Döge auf Herner Seite und Andree für Tilburg – hielten ihre Mannschaft in der Partie. Nach 60 Minuten stand ein gerechtes 2:2 auf der Anzeigetafel, ein Zwischenstand, der den Einsatz beider Teams widerspiegelte.

In der Verlängerung entschieden schließlich Nuancen. Nach nur 60 Sekunden setzte sich Tilburgs Topscorer Marinaccio in einer individuellen Aktion durch und besiegelte die 2:3-Niederlage aus Herner Sicht. Bitter – aber nicht enttäuschend.

Denn Herne zeigte einen beherzten, konzentrierten und mannschaftlich geschlossenen Auftritt, der für die kommenden Wochen optimistisch stimmt. Besonders das starke Penalty-Killing, der Mut im letzten Drittel und die Ruhe in kritischen Phasen waren klare Fortschritte. 

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