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Δ-Θ
(0:0) - (0:2) - (0:2)
16.11.2025, 18:30 Uhr

Eisbären finden keinen Zugriff

0:4 gegen eiskalte Black Dragons

Þ16 November 2025, 21:34
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Hammer Eisbären

Es gibt Abende, an denen einfach nichts so richtig zusammenlaufen will – und genau so einer erwischte die Hammer Eisbären beim Heimspiel gegen die TecArt Black Dragons Erfurt. Vor 802 Zuschauern in der beta Finanz Eissportarena wirkte Hamm von Beginn an bemüht, aber nie wirklich gefährlich, während die Gäste aus Erfurt fast fehlerfrei agierten und ihre Chancen mit gnadenloser Effizienz nutzten. Am Ende stand ein bitteres 0:4, das die Schwächen der Eisbären schonungslos offenlegte.

Dabei startete die Partie gar nicht schlecht. Hamm hielt im ersten Drittel ordentlich dagegen, kam zu einigen Schüssen und verteidigte solide, ohne jedoch Erfurts Keeper Justin Spiewok ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Dragons wirkten vom ersten Bully an strukturierter, kontrollierter, aber noch ohne Ertrag – auch weil die Eisbären die wenigen brenzligen Situationen konsequent wegverteidigten. So ging es torlos in die erste Pause, mit dem Gefühl: Wenn Hamm hier das erste Tor macht, könnte alles möglich sein.

Doch dieses Tor fiel – auf der anderen Seite. Und das gleich doppelt. Nur gut eine Minute lag zwischen den Treffern zum 0:1 und 0:2 im zweiten Drittel. Erst war es Maurice Keil, der nach einem schnellen Umschaltmoment zur Erfurter Führung einschob. Kurz darauf schloss Keil erneut ab, diesmal nach einem feinen Zuspiel von Wunderlich. Innerhalb weniger Sekunden kippte das Spiel, und man spürte sofort: Hamm wird es heute schwer haben.

Die Eisbären versuchten zu reagieren, fanden aber kaum Wege durch die kompakte Erfurter Defensive. Immer wieder liefen sie sich fest, Schüsse wurden geblockt oder landeten zu zentral, während die Dragons offensiv wie defensiv abgeklärt wirkten. Einziger Lichtblick im zweiten Drittel war, dass Kyle Hagen mehrfach stark parierte und sein Team im Spiel hielt.

Auch im dritten Abschnitt blieb Hamm bemüht, doch die Gäste ließen keinen Zweifel daran, dass sie das Spiel kontrollieren würden. In Überzahl erhöhte erneut Keil – der Mann des Abends – auf 0:3. Hamm benötigte jetzt ein Wunder, doch stattdessen setzte Erfurt noch einen drauf: Herrschaft sorgte fünf Minuten vor Schluss mit dem 0:4 für den Endstand. Die Eisbären kämpften, sie arbeiteten, aber sie bissen sich an der stabilen Erfurter Struktur ohne echten Torabschluss fest.

Am Ende stand ein Spiel, das man aus Hammer Sicht schnell abhaken muss. Einsatz und Wille waren da, doch Tempo, Präzision und Entschlossenheit fehlten in den entscheidenden Situationen. Erfurt dagegen zeigte, warum sie zu den stabilsten Teams der Liga gehören: kompakt, effizient, kaltblütig.

Bereits am Freitag wartet die nächste schwere Aufgabe: Auswärts bei den Saale Bulls Halle, im neu ausgebauten Eisdom. Eine Chance, es besser zu machen – und zu zeigen, dass die Eisbären mehr können, als es das Ergebnis von heute vermuten lässt.

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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