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Κ-Θ
(1:1) - (1:2) - (4:1)
21.11.2025, 20:00 Uhr

Keine Punkte in Grafing

2 Minuten Tiefschlaf kosten Punkte

Þ22 November 2025, 14:41
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Schweinfurt Migthy Dogs

Zum Auftakt ins Wochenende ging es für die Mighty Dogs in die altehrwürdige „Scheune“ des EHC Klostersee. Vor dem Spiel stellte sich bei vielen die Frage, ob Ilya Zheltakov nach seiner Blessur aus dem Landsberg-Spiel wieder zurück im Kader ist. Zur Freude der gut 20 mitgereisten Fans war die Nummer 44 wieder auf dem Eis zu sehen – ebenso wie Nils Melchior, der nach überstandener Grippe ebenfalls wieder im Aufgebot stand. Zusätzlich standen Sergej Waßmiller und Semjon Bär der U20-Spieler der Selber Wölfe, Samuel Keck, zur Verfügung. Im Tor begann diesmal Benedict Roßberg, der seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt.

Die Hausherren zeigten bereits in den ersten Minuten, worauf es an diesem Abend ankommen würde: Sie waren bereit, jeden Zweikampf zu gewinnen, und traten mit großer körperlicher Präsenz auf. Nach fünf Minuten kam es zu einer kleinen Einlage zwischen Lukas Krumpe und Kelvin Walz, aus der der Schweinfurter Verteidiger mit zwei Strafminuten mehr herausging. Das anschließende Powerplay des EHC Klostersee blieb jedoch erfolglos. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels sammelten Collin Freibert und Kevin Adam von den Mighty Dogs sowie Nicolai Quinlan, Matthias Baumhackl und Tobias Hilger jeweils zwei Strafminuten. Beide Mannschaften hatten am Ende des Spiels je 12 Strafminuten, die überwiegend in den ersten zwanzig Minuten zustande kamen.

Auch Tore gab es zu bestaunen: Den Anfang machten die Grafinger in Person von Simon Roeder, der in der 15. Spielminute das 1:0 erzielte. Zheltakov verlor die Scheibe im Zweikampf gegen zwei Grafinger, woraufhin die Hausherren sofort den Konter einleiteten und erfolgreich abschlossen. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Petr Pohl kam halbrechts zum Schuss, der von Lukas Steinhauer pariert wurde. Der Abpraller landete bei Ilya Zheltakov, der quer auf den freistehenden Tomas Cermak legte – 1:1! Dies war auch der Pausenstand nach zwanzig Minuten.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Hausherren deutlich besser aus der Kabine und gingen schnell mit 2:1 erneut in Führung. Kaum zwei Minuten waren gespielt, als Felix Kaller die Scheibe aus dem eigenen Drittel brachte und einen weiteren Konter einleitete. Kelvin Walz schnappte sich die Scheibe, kam mit viel Geschwindigkeit über rechts und ließ Benni Roßberg mit einem satten Schuss keine Chance – 2:1! Doch auch diese Führung hielt nicht lang. Diesmal war es Petr Pohl, der die mitgereisten Schweinfurter Fans jubeln ließ. Zheltakov spielte die Scheibe hinter dem Tor auf Kristers Donins, der sich zum Tor orientierte und den am zweiten Pfosten stehenden Pohl mustergültig bediente – 2:2.

Vier Minuten vor der zweiten Pause gingen die Mighty Dogs dann erstmals und leider auch zum einzigen Mal an diesem Abend in Führung. Lucas Kleider zog von der blauen Linie ab, und die Scheibe fand den Weg an Lukas Steinhauer vorbei ins Tor. Zunächst wurde das Tor Kleider zugeschrieben, kurze Zeit später aber korrigiert: Georg Pinsack hatte den Schuss entscheidend abgefälscht. 105 Sekunden vor der zweiten Pause traf Klostersee-Spieler Ole Krüger unglücklich die Scheibe ins Gesicht und blieb verletzt liegen. Aufgrund der Verletzung und des Blutes auf dem Eis wurde die Pause vorgezogen.

Bevor das letzte Drittel begann, wurden nach der Eisaufbereitung noch die verbleibenden 1:45 Minuten des zweiten Abschnitts gespielt. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste gedanklich komplett woanders. Die Grafinger drehten nicht nur das Spiel, sondern erzielten innerhalb von zwei Minuten gleich drei Treffer und bogen damit auf die Siegerstraße ein. Zunächst traf Ville Saloranta in der 42. Minute zum 3:3, nur 26 Sekunden später erhöhte Vitus Gleixner auf 4:3. Weitere 90 Sekunden später war es Julian Dengl, der auf 5:3 stellte. Die Trainer Sergej Waßmiller und Semjon Bär nahmen prompt eine Auszeit – mit Wirkung. Die Mighty Dogs spielten fortan körperbetonter, schnell und zielstrebig wie gewohnt. So war es Ilya Zheltakov, der nur eine Minute nach dem 5:3 im Powerplay auf 5:4 verkürzte und neue Hoffnung auf Punkte aufkeimen ließ. Chancen zum erneuten Ausgleich waren durchaus vorhanden, doch auch die Hausherren blieben gefährlich. Schlussendlich machte Philipp Quinlan sechs Minuten vor Ende mit dem 6:4 den Deckel drauf.

Für die Mighty Dogs war es die zweite Auswärtsniederlage in Folge, dennoch zeigte das Team Moral. Unterm Strich geht der Sieg für den EHC Klostersee in Ordnung. Die junge Schweinfurter Mannschaft wird aus der Partie sicherlich lernen müssen – denn am Sonntag, dem Tag des Teddy-Bear-Toss im Icedome gegen den TEV Miesbach, braucht es eine Leistungssteigerung. Eine weitere Niederlage möchte man unbedingt vermeiden. Die Miesbacher gewannen ihr Heimspiel gegen den ERSC Amberg mit 4:1 und zogen damit am ERV vorbei, der aktuell Platz vier belegt – mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang fünf. Auch die Devils Ulm gewannen in Geretsried und schoben sich in der Tabelle nach vorne. Der EHC Königsbrunn drehte erneut einen Rückstand – diesmal ein 0:2 gegen die EA Schongau – und siegte am Ende mit 4:2. Die Königsbrunner bleiben Tabellenführer der Bayernliga.

Quelle:
Schweinfurt Mighty Dogs

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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