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21.11.2025, 20:00 Uhr

Zwei scheinbar einfache Aufgaben

Þ20 November 2025, 07:23
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Am vergangenen Spieltag eroberte sich der EHC Königsbrunn die Tabellenführung und hat nun am Wochenende zwei scheinbar leichtere Aufgaben auf dem Schirm. Doch der Schein trügt, zunächst geht es am Freitag ab 20 Uhr in der heimischen Pharmpur EISARENA gegen die „Mammuts“ der EA Schongau. Am Sonntag geht für den EHC die Reise in die Oberpfalz zu den „Wild Lions“ des ERSC Amberg, Anpfiff ist ab 18 Uhr.

Die EA Schongau belegt aktuell den achten Tabellenplatz, viele Experten sahen den Verein vor der Saison auf den letzten Rängen. Doch die Mammuts haben den Abgang von zehn Spielern gut verkraftet, unter anderem den Wechsel von Clay Ellerbrock zum EHC Königsbrunn. Hinter den Kulissen machten die Verantwortlichen aber einen guten Job und bewiesen ein glückliches Händchen bei den Neuverpflichtungen. Vom Oberligisten Höchstadt holten die Mammuts den 25-jährigen lettischen Angreifer Raivo Freidenfelds. Ebenfalls neu im Kader ist der 23-jährige Slowake Lukáš Škvarek, der in seinem Heimatland schon in der höchsten Spielklasse Erfahrungen sammeln konnte. Als dritter Kontingentspieler steht der 30-jährige Kanadier Kurt Sonne im Kader der EA Schongau, nach einer Verletzung fällt dieser aber wohl ein paar Wochen aus. Ein weiterer Neuzugang ist der 31-jährige Anton Zimmer, der zuletzt in Kempten aktiv war und auch schon für den EHC Königsbrunn seine Schlittschuhe schnürte. Mammut-Coach Christian Kratzmeir hat es geschafft, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die jedem Bayernligisten auch mal ein Bein stellen kann. Diese Erfahrung mussten unter anderem die Ulmer „Devils“ machen, die in Schongau eine 2:3 Niederlage kassierten. Buchloe wurde sogar mit einer 2:9 Klatsche nach Hause geschickt. Der EHC sollte gewarnt sein, Schongau zu unterschätzen.

Am Sonntag geht es nach Amberg, die Wild Lions belegen aktuell den vorletzten Tabellenplatz. Auch beim ERSC kam es zu vielen Abgängen, die kompensiert werden mussten. Zwei Kontingentspieler wurden neu verpflichtet, in der Offensive durfte der 27-jährige Kanadier Nolan Gardiner sein Können zeigen. Bisher traf er im Schnitt in jeder Begegnung, insgesamt holte er sich schon 19 Scorerpunkte in 10 Partien. Mit dem 28-jährigen Letten Roberts Baranovskis holte Amberg einen sehr erfahrenen Stürmer in die Oberpfalz, unter anderem lief er schon dreimal für die Nationalmannschaft seines Landes auf. Top-Scorer der Wild Lions ist der 27-jährige US-Amerikaner Brendan Walkom, der in 10 Spielen schon 23 Scorerpunkte verbuchen konnte. Nach dem denkbar schlechten Start in die neue Saison und dem resultierenden vorletzten Platz zogen die Verantwortlichen die Notbremse und entließen Trainer Jan Bönning. Ab sofort übernimmt der 43-jährige Deutsch-Kanadier Kevin Lavallee als Coach und soll der Mannschaft neue Impulse setzen. Schon am Freitag geht es mit dem neuen Trainer gegen den TEV Miesbach. Zu den Amberger Tugenden zählen Kampfgeist und Moral, wie der EHC Königsbrunn in der Vergangenheit schon feststellen musste.

In beiden Begegnungen sind die Brunnenstädter Favorit, Coach Bobby Linke warnt aber vehement davor, beide Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir sind in einer komfortablen Situation und wollen den ersten Tabellenplatz so lange wie möglich verteidigen. Schongau spielt eine tolle Saison, mir war klar, dass Christian Kratzmeier eine funktionierende Einheit formt, die für die ein oder andere Überraschung sorgt. Uns ist aber die Qualität im Kader der Mammuts bekannt. Sie spielen mutig nach vorne und haben gute Spieler in ihren Reihen. Wir werden Schongau sehr ernst nehmen. In Amberg kann man wohl von einer „Seuchensaison“ sprechen. Solche Ausfälle kann man nicht planen und vor allem nicht so leicht kompensieren. Es wird schwer, Amberg richtig einzuschätzen, aber wir wollen dort unbedingt punkten und erwarten gerade nach dem jetzigen Trainerwechsel kein leichtes Spiel. Auch wenn ich Jan Bönning bisher nicht kennenlernen durfte, finde ich es sehr schade, wenn Trainer in solchen Situationen „geopfert“ werden müssen. Trotz aller schlechten Voraussetzungen haben sie mit einem kleinem Kader immer mal wieder einen Sieg eingefahren. In der diesjährigen Bayernliga hat man mit so vielen Ausfällen im Normalfall keine Chance.“

 

Quelle:
EHC Königsbrunn

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