Ein umkämpftes und enges Auswärts-Viertelfinale bei den Lausitzer Füchsen entscheiden die Kassel Huskies durch einen Doppelschlag im zweiten Drittel schlussendlich mit 2:1 für sich. Joel Lowry und Joel Keussen erzielen die ECK-Treffer.
Die Huskies versuchen zu Beginn direkt da weiterzumachen, wo sie am Mittwochabend aufgehört haben – kommen sofort zur ersten gefährlichen Aktion der Anfangsphase. Die ersten Minuten sind, wie schon im ersten Viertelfinalspiel, erneut sehr intensiv und von harten Zweikämpfen geprägt. Für die Gäste trifft Darren Mieszkowski die Maske von Quapp – gefolgt von der ersten Füchse-Großchance durch Mäkitalo. Nach Strafzeiten gegen beide Teams geht es im vier gegen vier weiter, dabei haben die Huskies durch Arniel und Faber zwei gute Gelegenheiten. Als die Nordhessen weit aufgerückt sind, bietet sich den Füchsen im Gegenzug eine gefährliche Doppelchance, erst verhindert Jerry Kuhn, dann der Pfosten des ECK-Gehäuses das 1:0. Weißwasser agiert daraufhin im ersten Powerplay des Spiels - und es ist ein gutes Überzahlspiel der Füchse, welches die Schlittenhunde jedoch überstehen. Dennoch fällt wenig später der Lausitzer Führungstreffer – Dominik Bohac trifft mit einem verdeckten Schuss (12.). Die Huskies sind um eine schnelle Antwort bemüht, haben in Ansätzen Möglichkeiten, kommen jedoch im Auftaktdrittel nicht mehr richtig entscheidend vor das Tor.
Im zweiten Drittel kommen die Blau-Weißen dann hingegen mit vier Chancen gut aus der Kabine – schaffen es aber auch im ersten eigenen Überzahlspiel noch nicht, den Puck im Tor der Füchse unterzubringen. Die Huskies sind nun spielbestimmend, haben in ihrem zweiten Powerplay die große Gelegenheit zum Ausgleich durch McGauley. Zu schnell ist die Überzahlsituation dann jedoch beendet, nachdem auch Max Faber für die Huskies auf die Strafbank geschickt wird. Im vier gegen vier fällt dennoch der verdiente Ausgleichstreffer für Kassel – Joel Lowry lässt Quapp keine Chance und trifft zum 1:1 (35.). Die Huskies haben das Momentum sichtbar auf ihrer Seite und legen nach! Von der blauen Linie trifft Joel Keussen mit einem abgefälschtem Schlagschuss zur Gästeführung (37.) Breitkreuz und Lowry müssen nach Meinungsverschiedenheit beide zum Abkühlen auf die Strafbank. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts schnuppern die Huskies auch noch am dritten Treffer, die Füchse haben bei Spitzners Schuss und Fabers Pfostentreffer Glück.
Das Schlussdrittel eines echten Playoff-Fights verspricht Spannung. Die Huskies spielen ein sehr geduldiges Powerplay – Tomas Sykora hat dann die Schusschance und trifft das Lattenkreuz. Die Gastgeber bleiben immer wieder gefährlich, doch auch die Mannen von Bo Subr lauern auf den dritten Treffer. Es geht hin und her in der Eisarena Weißwasser. 3:43 vor dem Ende erhalten die Huskies nochmal eine Überzahlgelegenheit – zweimal liegt die Scheibe vor dem Tor der Hausherren, will jedoch nicht über die Linie springen. 1:40 vor Ende der regulären Spielzeit nimmt Füchse-Coach Väkiparta eine Auszeit - 75 Sekunden vor Schluss verlässt dann Goalie Nikita Quapp das Eis. Die Huskies werfen sich in die Versuche der Füchse, verteidigen ihre Führung gut zu ende und nehmen schlussendlich den zweiten Sieg in einem engen zweiten Viertelfinalspiel mit nachhause.
Spiel drei der Viertelfinalserie gegen die Lausitzer Füchse steigt bereits am Sonntag (19.03.2023) um 17:00 Uhr in der Eissporthalle Kassel.