Kalte Dusche für das DEB-Team

Am sechsten Vorrundenspieltag der Eishockey-WM 2025 musste das deutsche Nationalteam eine herbe 0:5-Niederlage gegen Tschechien einstecken. In einem Spiel, das vor allem von der Kaltschnäuzigkeit und Effizienz der Tschechen geprägt war, fand das DEB-Team kaum Zugriff – besonders im Schlussdrittel.

Erstes Drittel: Früher Rückstand hemmt den Spielfluss

Bereits in der sechsten Spielminute geriet Deutschland in Unterzahl, und die Tschechen nutzten ihre erste Powerplay-Chance eiskalt aus. David Pastrnak traf nach Vorarbeit von Necas und Cervenka zur frühen Führung (05:51). In der Folge tat sich die deutsche Mannschaft schwer, ins Spiel zu finden. Erst in den letzten Minuten des Drittels zeigte das Team von Bundestrainer Harold Kreis etwas mehr Präsenz, doch zwingende Chancen blieben Mangelware.

Zweites Drittel: Tschechien baut die Führung aus

Im Mittelabschnitt zeigte sich Deutschland verbessert, mit mehreren guten Möglichkeiten – doch das Tor machten wieder die Tschechen. In der 27. Minute war es Lukas Sedlak, der nach Unordnung vor dem deutschen Tor zum 0:2 erhöhte. Kurz darauf unterlief Deutschland ein folgenschwerer Fehlpass in der neutralen Zone, den Jakub Flek zur Vorentscheidung nutzte (29:07). Zwar erspielte sich das DEB-Team im Anschluss einige Chancen, jedoch scheiterte man entweder an sich selbst oder an Goalie Daniel Vladar.

Drittes Drittel: Seider-Fehler und Konter zum Debakel

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels der nächste Nackenschlag: Verteidiger Moritz Seider rutschte vor dem eigenen Tor weg und kollidierte mit Goalie Niederberger – Jakub Lauko nutzte das Chaos und stellte in Unterzahl auf 0:4 (40:43). Deutschland wirkte danach zunehmend ideenlos und ließ die letzte Konsequenz vermissen. Den Schlusspunkt setzte erneut Flek nach einem brillanten Zuspiel von Martin Necas zum 0:5 (56:40).

Fazit: Viele Schüsse, keine Tore – DEB vor Endspiel gegen Dänemark

Trotz eines leichten Vorteils bei den Torschüssen (23:19) blieb das deutsche Team ohne eigenen Treffer. Das zeigt: Deutschland kam zwar zu Abschlüssen, doch es fehlten Präzision, Konsequenz und das Quäntchen Glück, um Vladar im tschechischen Tor zu überwinden. Tschechien hingegen nutzte die deutschen Fehler eiskalt aus und präsentierte sich äußerst effizient.

Am Dienstagabend (20:20 Uhr) kommt es nun zum entscheidenden Spiel gegen Dänemark. Dort geht es für das DEB-Team um den Einzug ins Viertelfinale – ein Sieg ist Pflicht.