Halbfinale gegen München

Am Ostermontag geht es für unsere Pinguins weiter in den Playoffs. Auch in diesem Jahr treffen wir erneut auf Red Bull München. Bislang gab es dieses Duell dreimal im Viertelfinale und jedes Mal hieß der Sieger München. Doch das soll sich nach der besten Hauptrunde in diesem Jahr ändern. Beide Teams hatten seit letztem Sonntag spielfrei, da auch die Bayern ihr Viertelfinale gegen Wolfsburg mit 4:0 Siegen gewonnen haben. Im Halbfinale wird das Team von Trainer Thomas Popiesch erneut per Flugzeug zu den Auswärtsspielen reisen, um die Reisestrapazen möglichst gering zu halten. Außerdem ist das Heimrecht bei den Pinguins und so könnte dieses ein kleiner Vorteil in der Serie sein.

In der Hauptrunde konnten die Münchener drei Siege einfahren und mussten sich einmal mit 2:1 geschlagen geben. Alle vier Duelle waren knappe Spiele und so wird es auch in den Playoffs sein. Bei den vier Spielen gegen Wolfsburg im Viertelfinale stand jeweils Mathias Niederberger im Gehäuse der Red Bulls. Er kann dabei einen Gegentoreschnitt von 2,5 und eine Fangquote von 90,48 Prozent aufweisen. In der Verteidigung konnte Jonathan Blum bisher fünf Vorlagen verbuchen und ist damit punktbester Verteidiger der Münchener. Im Sturm konnte sich Kapitän Patrick Hager mit vier Toren und zwei Vorlagen als bester Angreifer auszeichnen. Bei den Specialteams stellen unsere Gäste das fünftbeste Powerplay aller Playoff-Teams mit 25 Prozent Erfolgsquote. Noch besser sieht es in Unterzahl aus. Nach Straubing stellt das Team von Trainer Toni Söderholm das zweitbeste Penaltykilling. Bei 15 Situationen fielen lediglich zwei Gegentreffer. Personell kann Toni Söderholm vermutlich aus dem vollen Schöpfen und das beste Line-Up aufs Eis schicken.

Bei unseren Pinguins wird Trainer Thomas Popiesch mit vier vollen Angriffsreihen agieren können. In der Defensive stehen noch Fragezeichen hinter Anders Grönlund und Nicolas Appendino. Gregory Kreutzer und Justin Büsing waren am Ostersamstag für unseren Koorperationspartner Crimmitschau im Einsatz und könnten ggf. für die Partie am Ostermontag eine weitere Option sein. Im Tor könnte eine Rotation erfolgen und Maximilian Franzreb eine Option als Starter sein. Topscorer unserer Pinguins ist weiterhin Nicholas Jensen mit sieben Torvorlagen. Erfolgreichster Torschütze ist bisher Ross Mauermann mit vier Treffern aus vier Partien. Nicht nur in der Hauptrunde konnten wir das beste Powerplay der Liga stellen, auch in den Playoffs ist es das erfolgreichste aller Teams mit 37,5 Prozent Erfolgsquote. Allerdings ist das Unterzahlspiel das schlechteste aller zehn Playoff-Teilnehmer. Hier wird es gegen München drauf ankommen, stabil und sicher zu stehen. Mit 9,75 Strafminuten pro Spiel sind die Pinguins das fairste Team der bisherigen Playoffs. Und auch beim Corsi-Wert ist das Team mit 60,06 Prozent Spitzenreiter (München Platz vier mit 56,39 Prozent). Es ist also angerichtet fürs Halbfinale und man kann gespannt sein, wie sich das erste Spiel entwickelt. Der Zuspruch der Bremerhavener Fangemeinde ist jedenfalls riesig und könnte bei den Heimspielen ein Vorteil sein.