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Η-Κ
(0:1) - (2:1) - (1:4)
25.11.2022, 19:30 Uhr

Großer Einsatz - kein Ertrag

EVL ver­liert nach einer 3:2-Füh­rung noch 3:6

Þ26 November 2022, 10:48
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landshut
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Es soll einfach nicht sein. Der EV Landshut hat gegen die Krefeld Pinguine in einem mehr als ansehnlichen DEL2-Spiel zwar ein ganz anderes Gesicht gezeigt als noch bei der jüngsten Derby-Schlappe in Kaufbeuren, konnte die fünfte Heimniederlage in Folge aber nicht verhindern. Trotz einer 3:2-Führung im Schlussdrittel verloren die Rot-Weißen vor 2764 Fans noch mit 3:6.

Ohne die erkrankten Philipp Dietl und Marco Pfleger, sowie Andreé Hult, der sich in der Reha befindet, ging der EVL sichtlich engagiert und mit der nötigen Portion Aggressivität in das Duell mit dem DEL-Absteiger. Landshut war in den ersten knapp zehn Minuten nicht nur tonangebend, sondern auch die Mannschaft, die die deutlich besseren Torchancen aufzuweisen hatte. Allerdings fehlte mal wieder die nötige Präzision im Abschluss. Krefeld nutzte dagegen die erste Nachlässigkeit in der Landshuter Defensive konsequent aus. Als die Dreihelmenstädter in Überzahl die Scheibe hinter dem eigenen Tor nicht entschlossen genug klärten, bedankte sich Kael Mouillierat, der freistehend im Slot Nico Pertuch, der für Sebastian Vogl ins Tor rotiert war, zum 0:1 überwand (10.). Jetzt war der spielerische Faden beim EVL gerissen. Die Niederbayern versuchten sich über den Kampf im Spiel zu halten und mussten letztlich damit zufrieden sein, den Rückstand zur ersten Pause in engen Grenzen halten zu können.

Die Drittelpause hat Heiko Vogler dann genutzt, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen – und wie! Landshut kam erneut besser aus der Kabine und konnte sich für den hohen Aufwand auch belohnen. Brett Cameron brach nach knapp 27 Minuten den Bann und ließ die Fanatec Arena erbeben. Krefeld zeigte aber wieder seine Qualität in den „Special Teams“. Während Tyson McLellan in der Kühlbox saß, hämmerte Zach Magwood die Gäste wieder in Führung (29.). Die war aber nur 18 Sekunden später wieder egalisiert: Markus Eberhardt schnappte sich kurzerhand die Scheibe und blieb im Eins gegen Eins gegen Sergei Belov eiskalt – 2:2 (29.). Spätestens jetzt ging es auf dem Eis richtig hoch her, denn es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch mit allem was dazugehört.

Dabei hatten die Pinguine durch eine Fünf-gegen-Drei-Überzahl zum Ende des Mittel- und zu Beginn des Schlussabschnitts das Momentum auf ihrer Seite. Der EVL aber hielt mit viel Herz und Leidenschaft dagegen und durfte über eine phänomenale Einzelaktion jubeln. Brett Cameron „surfte“ bei einem Rush quasi durch die KEV-Defensive, ließ am Ende auch noch Belov aussteigen und schoss seine Farben erstmals an diesem Abend nach vorne. Doch die Pinguine demonstrierten, dass sie eine echte Spitzenmannschaft sind. Dennis Miller (50.) nach einem Abpraller und Philip Riefers (54.), der die Scheibe im Slot unhaltbar abfälschte, drehten den Spieß wieder komplett rum. Landshut mobilisierte in den letzten Minuten nochmal alle Reserven, schaffte es aber nicht mehr, die Verlängerung zu erzwingen. Stattdessen machten Magwood und Mike Fischer jeweils per Empty-Net-Goal den Auswärtsdreier für Krefeld perfekt.

„Wir haben uns nach dem Derby in Kaufbeuren viel vorgenommen. Es war ein offener Schlagabtausch. Wir haben uns das 3:2 im letzten Drittel verdient. Aber Krefeld ist eine clevere Mannschaft und hat unsere Fehler sehr gut ausgenutzt. Wir müssen uns aus dieser Situation rausarbeiten. Dennoch hat mir die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, wirklich gefallen und wir sind auf einem guten Weg“, bewertete EVL-Headcoach Heiko Vogler die Begegnung.

Am Sonntag geht es für die Niederbayern auswärts zur Sache. Um 17 Uhr beginnt das Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen.

Tore:
0:1 (9:36) Mouillierat (Magwood) (SH1)
1:1 (26:42) Cameron (McLellan/Eberhardt)
1:2 (28:29) Magwood (Müller/Söll)
2:2 (28:47) Eberhardt
3:2 (46:43) Cameron (Mayenschein/Eberhardt)
3:3 (49:02) Miller (Niederberger)
3:4 (53:01) Riefers (Söll)
3:5 (59:16) Magwood (Dobryskin) (EN)
3:6 (59:57) Fischer (Miller) (EN)

Strafminuten: Landshut: 14, Krefeld: 10

Schiedsrichter: Seedo Janssen / Ruben Kapzan

Zuschauer*innen: 2764 

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