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Θ-Ε
(1:0) - (0:0) - (3:1)
28.11.2025, 19:30 Uhr

EVL ringt Spitzenreiter dramatisch nieder

4:1-Heimsieg vor 4.194 Fans nach drei Toren in der Schlussphase

Þ28 November 2025, 23:49
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EV Landshut

Was für ein geiler Eishockey-Abend am Gutenbergweg! In einem hochklassigen, extrem spannenden, hart geführten Match rang der EVL den bisherigen Spitzenreiter Krefeld Pinguine mit 4:1 (1:0/0:0/3:1) nieder und kletterte damit selbst auf Tabellenplatz 2. Vor 4.194 begeisterten Zuschauern in der VR-Bank Landshut Arena stand das Top-Spiel der DEL2 beim Stand von 1:1 in der 55. Minute noch auf des Messers Schneide, ehe das Team von Uwe Krupp mit drei Treffern in der Crunch Time den Sieg eroberte.

Der EVL startete mit Jonas Langmann im Tor und ansonsten dem gleichen Line-up wie letzten Sonntag, also noch ohne den tags zuvor verpflichteten Neuzugang Dylan Plouffe aus Rosenheim. Nach exakt 13 Sekunden hatte Tobias Lindberg die erste Top-Chance für die Gastgeber, denen die Pinguine einen Pfostentreffer von Mathew Santos (5.) entgegensetzten sowie eine große Möglichkeit von Mark Zengerle, die Langmann spektakulär parierte (7.). In Minute 12 dann Torjubel am Gutenbergweg: Yannick Wenzel verwertete ein Zuspiel von Julian Kornelli, nachdem sich Jakob Mayenschein an der Bande entscheidend den Puck erarbeitet hatte.

Ende des ersten und Anfang des zweiten Drittels killte der EVL eine insgesamt vierminütige Unterzahl geradezu lehrbuchartig: Krefeld konnte sich kaum eine relevante Chance herausspielen. Auch in der Folge bei beiderseits voller Mannschaftsstärke waren die Gäste das optisch überlegene Team mit deutlich mehr Schüssen, allerdings konnten die wenigsten davon einen Jonas Langmann in Bestform wirklich beeindrucken. Landshut bot eine taktisch ausgeklügelte, konzentrierte Leistung und hatte selbst zwar nicht viele, aber punktuell sehr gefährliche Annäherungen an das Krefelder Tor.

In der 42. Minute gelang den Pinguinen der Ausgleich durch Philipp Gogulla, woraufhin sich ein zunächst ausgeglichener Schlussabschnitt mit Chancen auf beiden Seiten entspann. Jesse Koskenkorva hüben (50.) und Jonathan Matsumoto (53.) drüben hätten jeweils ihr Team in Führung bringen können. Alex Dersch war dann derjenige, der mit seinem ersten Saisontor zum 2:1 in der 55. Minute die Fans von den Sitzen riss.

Und in einer atemberaubenden Schlussphase setzte sich im ganzen Stadion danach niemand mehr hin. Wütende Pinguine warfen alles nach vorn, wollten das 2:2 erzwingen – und fingen sich in der 59. Minute per Empty Net Goal durch Tobias Schwarz das Landshuter 3:1 ein (das eigentlich Trevor Gooch erzielt hätte, der beim Schussversuch ins leere Tor gefoult wurde).

Wer dachte, die Quasi-Entscheidung würde die Gemüter in diesem hochintensiven Match runterkühlen, sah sich getäuscht – unmittelbar nach dem Tor lieferten sich Krefelds Marcel Müller und EVL-Verteidiger Martin Haš einen Faustkampf, der beiden eine Fünf-Minuten-Strafe bescherte. Zudem kassierte der verhinderte Torschütze Gooch eine Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens. Das war nicht die letzte Pointe in einem denkwürdigen Eishockeyspiel, denn die Gastgeber hatten noch einen vierten Treffer in der Pipeline: „Goldhelm“ Tor Immo bedankte sich für das uneigennützige Zuspiel von David Stieler 13 Sekunden vor Schluss mit dem 4:1.

„Dieses Spiel hatte Playoff-Charakter“, stellte Coach Uwe Krupp kurz nach Spielende fest. „Wir hatten heuer noch kein Spiel, wo es so eng war, so körperbetont und so emotional. Krefeld ist ein Top-Team, jeder hat gesehen, wie stark sie sind. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie einen Weg gefunden hat, heute Punkte zu gewinnen.“ Exakt 43 Stunden nach der umjubelten Schlusssirene des Krefeld-Spiels geht es für den EVL weiter mit dem nächsten Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die Blue Devils Weiden.

Quelle:
EV Landshut

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