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(1:0) - (0:2) - (0:2)
18.01.2022, 19:30 Uhr

Eislöwen eisen Löwen

Frankfurt zieht im Topspiel den kürzeren

Þ18 Januar 2022, 23:45
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frankfurt
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Freitag, Sonntag, Dienstag. Das dritte Spiel in fünf Tagen für die Löwen und zum dritten Mal gegen eine Top-5-Mannschaft der Liga. Nach Crimmitschau und Bad Nauheim trafen die Löwen am 36. Spieltag der laufenden DEL2-Saison auf den aktuellen Tabellenführer aus Dresden. Doch trotz des Selbstvertrauens aus den starken Siegen der beiden letzten Partien unterlagen die Löwen am heutigen Abend gegen die frostigen Artgenossen aus Sachsen mit 1:4. Alleiniger Torschütze für die Löwen war Kevin Maginot, der im ersten Drittel die Führung besorgte.

Die heiße Hand behalten
Im Tor der Löwen begann auch heute wieder Jake Hildebrand, der sein Team in den letzten beiden Spielen mit nur einem Gegentor bei 57 Saves zu zwei Siegen führte. Aber die Eislöwen zeigten zügig, dass sie offensiv ein anderes Kaliber als die Teams aus Crimmitschau oder Bad Nauheim sind. Schon nach zwei Dritteln hatten die Mannen um Jordan Knackstedt mehr Abschlüsse (30) als die Eispiraten im gesamten Spiel (23). Und Jake Hildebrand war von Beginn an gut beschäftigt.

Zwar fielen die meisten der 14 Torschüsse aus dem ersten Drittel noch in die Kategorie „erweitertes Aufwärmen“- im zweiten Drittel aber machten die Eislöwen ernst. Schon die erste Gelegenheit im zweiten Wechsel forderten den Goalie in höchster Not: David Rundqvist lief im Alleingang auf das Löwen-Tor und nur Hildebrands glänzende Reaktion mit dem Beinschoner verhinderte einen früheren Besuch des Pucks im Gehäuse.

Fahrige Frankfurter
Für das Spiel der Löwen im zweiten Drittel hatte die Situation leider etwas symptomatisches, resultierte der Konter doch aus einem eigenen Puckverlust in der Hälfte des Gegners. Sehr zum Missfallen von Head-Coach Bo Subr unterliefen seinem Team im zweiten Abschnitt mehrere solche Puckverluste, wobei die Löwen im Rückwärtsgang dann des Öfteren auch noch einen Schritt langsamer als ihr Gegner waren und Dresden so zu guten Chancen ermöglichte.

Und schon die nächste nutzen die Eislöwen. Aus einem Missverständnis zwischen Marius Erk und Kevin Maginot kam Maximilian Kolb in Puckbesitz und nagelte die Scheibe mit einem trockenen Hammer unter die Latte (24.). Ermutigt vom Ausgleich agierten die Dresdner zunehmend zügiger nach vorne und scheiterten ein ums andere Mal nur an Jake Hildebrand. In der 37. Minute aber war auch er geschlagen. Einen initialen Abschluss von Adam Kedwicz konnte Hildebrand noch parieren, beim Nachschuss von Tomas Andres war er machtlos.  

Losgelassene Löwen
Der Rückstand nach zwei Dritteln war für die Löwen ärgerlich, da sie in den ersten zwanzig Minuten gut begonnen und Dresden - trotz nur 12 Abschlüssen - eigentlich im Griff hatten. Und auch mit 1:0 in Führung lagen. Kevin Maginot hatte nach einem Bullygewinn von Manuel Strodel die Scheibe mit einem sehenswerten Onetimer vorbei an Jannik Schwendener ins Dresdner Tor kanoniert (18.). Zuvor hatten auch schon Tomas Sykora (5. & 6.), Rylan Schwartz (8.) und Carson McMillan (15.) gute Gelegenheiten, scheiterten aber am Eislöwen-Goalie.

Zum Spiel gegen die eisigen Artgenossen aus Sachsen hatte Bo Subr seine Angriffsreihen leicht modifiziert. So rückten Tomas Sykora, Carson McMillan und Yannick Wenzel wieder zusammen, Neuzugang Nathan Burns centerte seine neue Formation mit Ryon Moser und Alexej Dmitriev. Neu war auch die erste Reihe aus der Saskachewan-Connection mit Brett Breitkreuz, Rylan Schwartz und Dylan Wruck. Doch um es vorwegzunehmen: Trotz einiger vielversprechender Ansätze gelang es dem Trio heute (noch) nicht nachhaltige Akzente in der Offensive der Löwen zu setzen.

Eiskalte Eislöwen
Auch nicht zum Auftakt des 3. Drittels, welches die Löwen in ihrem ersten Powerplay der Partie beginnen durften. Doch schon nach 52 Sekunden nullifizierte eine Strafe gegen Carson McMillan denn Mannvorteil. Ein unglücklich hoher Stock gegen Nathan Burns schickte Dresden nach Ablauf von Jordan Knackstedts Strafe dann gar in doppelte Überzahl. Und die Eislöwen machten ihrem Name alle Ehre: Kalt (vermutlich) wie eine „Eislöwenschnauze“ nutzte Johan Porsberger die sich ihm bietende Eischussgelegenheit zum 3:1 (43.).

Die Löwen dahingegen taten sie weiterhin schwer und verpassten auch in ihrem zweiten Powerplay (ab 45. Min) einen Treffer. Bis zum Schluss zwang Dresdens beeindruckend mobile und stets gut positionierte Abwehr die Löwen zu enorm hohem Engagement im Angriffsspiel. Unpräzise gespielte Pässe klärten die Eislöwen schnell, dazu hielten sie die Löwen vor allem aus dem tiefen Slot weitestgehend fern, so dass das Eis in Jannik Schwendeners Torraum nur selten die Schmelztemperatur erreichte.

Als die Löwen in den Schlussminuten mit einem sechsten Feldspieler noch einmal alles versuchten, besiegelte Timo Walthers Empty-Net-Treffer in der 59. Minute den Auswärtssieg der Gäste.

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