ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı

Einsatz stimmte, Ergebnis leider nicht

Þ08 Dezember 2019, 22:29
Ғ1017
ȭ
VER Selb
VER Selb

Ein Auftritt, der Mut machte – aber für den sich unsere Wölfe nichts kaufen können. Ein gutes erstes Drittel, aus welchem unsere Wölfe durchaus mehr Kapital hätten schlagen müssen, machte lange Zeit Mut, ehe Peiting die Partie, in der unsere Wölfe keineswegs das schlechtere Team bildete, drehte. Wieder einmal fehlten auf unserer Seite in den entscheidenden Situationen Kaltschnäuzigkeit und Lockerheit beim Abschluss, viele unnötige Strafzeiten kosteten zudem Kraft für die am Ende glücklose Aufholjagd. Die 2:3 Niederlage beim EC Peiting, die durchaus als vermeidbar eingestuft werden kann, lässt die Wölfe-Niederlagenserie auf mittlerweile fünf Spiele anwachsen.

Guter Wölfe-Auftakt, verdiente Führung

Ohne die Kranken/Verletzten Deske und Bär, dafür wieder mit Kabitzky, waren wir das spielbestimmende Team und die 1:0 Führung nach 20 Minuten war mehr als verdient. Unsere Wölfe mit dem besseren Start, versuchten gleich Druck auf das Peitinger Tor auszuüben – mit Erfolg. Im ersten Überzahlspiel erzielte Kolb freistehend die frühe Führung. Beflügelt vom Treffer unsere Jungs weiter im Vorwärtsgang, Kabitzky und Gare mit weiteren guten Torchancen. Peiting sehr passiv, Kümpel musste erst nach sieben Minuten gegen Krabbat erstmalig eingreifen. Die Chance auf 2:0 zu stellen hatte Hirschberger, aber ECP-Goalie Hechenrieder mit einem starken Save. McDonald zog wenig später auf und davon, konnte nur mit einem Foul gestoppt werden, das folgende Überzahlspiel brachte jedoch keinen gewünschten Erfolg. Bange Minuten in der Schlussphase – unsere Wölfe für 108 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Dank des einige Male gut parierenden Kümpel und bravourös kämpfenden Vorderleuten ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Partie wird (unnötig) ruppiger

Peiting kommt besser aus der Kabine und prüft Kümpel gleich zweimal. Die Hausherren drängen auf den Ausgleich, unsere Mannen gedanklich scheinbar noch in der Kabine. Es dauert etwas, bis sie wieder den spielerischen Faden finden. Der Ausgleich fiel aus heiterem Himmel und entsprang der Kategorie „absolut unnötig. Die Situation schien schon geklärt, als Kümpel von hinten angeschossen wurde und von dort durch die Schoner die Scheibe ins Tor ging. Beide Teams waren nun darauf bedacht, die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten und auf Fehler des Gegners zu warten. Die Partie wurde zudem ruppiger und giftiger – die Strafbänke füllten sich, der Spielfluss litt sehr darunter, teilweise zogen wir sehr unnötige Strafen. Bei 4/4 brach Weyrich durch, aber Kümpel auf dem Posten. Letzterer jedoch ohne Chance in der 36. Minute. Schöner Spielzug der Hausherren, Heger lief gut mit und goldrichtig vor dem Tor postiert traf er zur 2:1 Führung. Tore fielen im Mittelabschnitt keine mehr, dafür flogen die Fäuste: Gelke und Stauder hatten sich kräftig in den Haaren, die Fäuste und Handschuhe flogen und es gab 30 Strafminuten für beide Akteure und viel Zeit zum Nachdenken in der Kühlbox.

Wölfe-Anschluss fiel zu spät

In Unterzahl starteten unsere Wölfe in den Schlussabschnitt, Peiting aber zu harmlos ohne überzeugende Szenen. Der 3:1 Führungstreffer fällt aber dennoch früh. Kümpel parierte glänzend, kann auch den ersten Nachschuss parieren, aber ist bei Nachschuss Nummer Zwei durch Krabbat chancenlos. Unsere Jungs schüttelten sich, gaben sich trotz des 1:3 Rückstandes nicht geschlagen. Kabitzky ließ eine gute Chance in Unterzahl liegen, noch hochkarätiger die Möglichkeit von McDonald. Der Kanadier, der einen schlampigen Pass an der blauen Line abfing, scheiterte eins gegen eins an Hechenrieder zum möglichen Anschluss. Nachdem Heger das 4:1 auf dem Schläger vergab – Kümpel rettete mit der Schulter – und Graaskamp drei Minuten vor Ende der 2:3 Anschluss gelang, keimte nochmals Hoffnung im Wolfsrudel auf. Wölfe-Coach Thom zog schnell den Torhüter für einen sechsten Feldspieler, aber der dritte Treffer wollte einfach nicht mehr fallen. Im Gegenteil. Kapitän Ondruschka mit höchstem Einsatz im Liegen kratzte in letzter Not die Scheibe von der Linie.

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

3.Min. 0:1 Kolb (Gelke, Kabitzky; 5/4)
24. Min. 1:1 Krabbat (Heger, Mazanec)
37. Min. 2:1 Heger (Krabbat, Winkler)
43.Min. 3:1 Krabbat (Maier, Heger)
58. Min. 3:2 Graaskamp (McDonald, Schiener)

Strafzeiten: Peiting 14 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Stauder; Selb 18 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Gelke

Zuschauer: 512

Schiedsrichter: Lajoie (Grabein, Männlein)

â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ