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Θ-Μ
(0:2) - (4:4) - (0:2)
29.10.2025, 02:00 Uhr

Devils-Serie reißt gegen Colorado

Avalanche gewinnt gegen New Jersey mit 8:4

Þ29 Oktober 2025, 09:49
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Colorado Avalanche

Die New Jersey Devils sind nicht mehr das heißeste Team in der NHL. Am Mittwochabend ging ihre Siegesserie von acht Spielen bei einer wilden 4:8-Auswärtsniederlage bei der Colorado Avalanche in der Ball Arena zu Ende. Einen großen Kampf lieferten die Devils trotzdem, sie kamen nach einem 0:5-Rückstand auf 4:5 zurück. Schlussendlich aber war die Avalanche nach dem ersten NHL-Hattrick Victor Olofsson nicht mehr zu stoppen.

Die Siegesserie reißt

„Heute haben wir eine Anleitung dazu gegeben, wie man nicht Hockey spielt“, fand der Schweizer Devils-Kapitän Nico Hischier deutliche Worte. „Wir sind ein gutes Team, haben es ihnen heute aber in der Offensive zu einfach gemacht. Das lag daran, dass uns die Struktur gefehlt hat. Wenn die fehlt, kannst du auch doppelt so hart arbeiten, es wird nicht funktionieren. Die Struktur muss da sein, heute hat sie gefehlt.“

New Jersey Siegesserie ist in Folge dessen gerissen. „Wir haben heute das bekommen, was wir verdient haben“, urteilte Trainer Sheldon Keefe. „Wir haben zuletzt gutes Hockey gespielt und uns nach zehn Spielen in eine echt gute Ausgangslage gebracht. Wir müssen die Lehren aus diesem Spiel ziehen, müssen das jetzt hinter uns lassen und uns auf eine Reaktion konzentrieren.“

Die Lawine kommt ins Rollen

Colorado konnte an diesem Abend seine Power-Offensive voll entfalten: 42:30 Torschüsse belegen das genauso wie ein gnadenlosen Powerplay (4/6) und schlussendlich acht Treffer. Nummer-1-Center Nathan MacKinnon gelang ein Doppelpack (2-1-3), Offensivverteidiger Cale Makar steuerte vier Assists bei (0-4-4), und bei Flügelstürmer Victor Olofsson, der bis zu diesem Spiel noch torlos war, ging der Knoten auf (3-2-5).

Bereits nach 1:24 Minuten geriet die Avalanche durch ein Powerplay-Tor von Martin Necas ins Rollen (2.).

„Schon nach 20 Sekunden schießen wir den Puck über das Glas, was gezeigt hat, dass wir nicht bereit waren“, kritisierte Keefe. „Abgesehen davon haben wir das Spiel in der Defensive heute nicht gut gelesen. Im letzten Spiel haben wir kaum Angriffe mit Tempo zugelassen, heute ist der Gegner pausenlos mit Geschwindigkeit durchgekommen. Wir haben schlecht verteidigt und auch unsere Special Teams waren nicht gut. Unser PK musste mal einen schlechten Abend haben, ihr Powerplay mal einen guten - leider passierte heute beides gleichzeitig.“

Zakhar Bardakov erzielte mit seinem ersten NHL-Treffer die 2:0-Führung für Colorado (4.). Die Devils lagen nach 3:49 Minuten also bereits mit 0:2 zurück. Mit Beginn des zweiten Drittels aber gab New Jersey das Spiel komplett aus der Hand: Olofsson (23.), MacKinnon (28., im Powerplay) und Parker Kelly (29.) sorgten für einen 5:0-Vorsprung.

„Im ersten Drittel haben wir abgesehen von den Fehlern, die uns in Rückstand gebracht haben, echt gut gespielt. Nachdem wir ein paar Tore kassiert haben, haben wir unsere Struktur verloren, was das Schlimmste ist, was passieren kann. Wir haben einfache Gegentore zugelassen“, haderte Hischier. „Sie treffen bei 5-gegen-3, was immer schwer ist, zu verteidigen. Auch sonst hatten sie ein paar gute Schüsse. Wir können das sicher besser im Penalty Killing, haben aber auch einfach zu viele Strafen kassiert und dadurch Chancen hergegeben.“

„Das Enttäuschende ist, dass wir heute nicht bereit waren, im zweiten Drittel darauf aufzubauen. Das war ein gewaltiger Schritt nach hinten“, stimmte Keefe mit ein.

Furiose Aufholjagd bleibt ohne Erfolg

Was folgte, war eine furiose Aufholjagd der Gäste aus New Jersey: Stefan Noesen (31.), Dougie Hamilton (32.), Dawson Mercer (34.) und ein Traumtor nach Tic-Tac-Toe-Kombination von Jack Hughes (35.) sorgten für vier Devils-Tore binnen 4:04 Minuten und nährten die Hoffnung auf ein Comeback.

Die Schweizer Hischier (0-1-1, fünf Torschüsse, vier Checks, 19:15 Minuten Eiszeit) und Timo Meier (0-1-1, drei Torschüsse, ein Check, ein Block, 14:41 Minuten Eiszeit) lieferten jeweils einen Assist, Verteidiger Jonas Siegenthaler (0-0-0, ein Check, zwei Blocks, 19:12 Minuten Eiszeit) blieb punktlos.

„Mir hat gefallen, wie sich die Mannschaft zurückgekämpft hat, aber wir haben trotzdem Verliererhockey gespielt“, so Keefe. „Wir haben uns selbst in ein tiefes Loch gebuddelt, der Gegner hat ein wenig aufgehört zu spielen, und wir konnten davon profitieren. Das sollte uns nicht täuschen.“

Zumal nur 1:12 Minuten später MacKinnon im Powerplay auf 6:4 stellte (36.). Im dritten Drittel machte dann Olofsson seinen Hattrick mit einem Doppelschlag (44., im Powerplay; 58.) perfekt.

Fokus liegt auf der nächsten Aufgabe

„Am Ende des Tages müssen wir aufhören, über dieses Spiel zu sprechen. Mich interessiert jetzt unsere Antwort in San Jose“, setzte Keefe einen Haken hinter das Zwölf-Tore-Spektakel.

„Wir freuen uns auf das nächste Spiel in San Jose und müssen dort eine Reaktion zeigen“, befand auch Hischier.

Am Donnerstag (10 p.m. EDT; Freitag, 3 Uhr MEZ) haben die Devils bei den Sharks die Chance auf Wiedergutmachung. New Jersey (8-2-0) ist weiterhin Spitzenreiter in der Metropolitan Division.

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