Knappe Derbyniederlage

Der ERC Ingolstadt hat den fünften Heimsieg in Folge verpasst. Gegen den EHC Red Bull München unterlagen die Panther mit 3:4. In der Tabelle bleiben die Blau-Weißen auf dem sechsten Platz während die Landershauptstädter weiterhin Spitzenreiter sind.

Ausgeglichenes erste Drittel
In einem ausgeglichenen Auftaktdrittel wollten beide Teams kein volles Risiko eingehen. Dementsprechend selten wurde erst vor den beiden Toren wirklich brenzlig. Mirko Höfflin bot sich die erste gute Einschussmöglichkeit, die aber im letzten Moment geblockt wurde (5.). Im ersten Powerplay für München konnten die Gäste erstmals Druck auf den von Kevin Reich gehüteten ERC-Kasten machen und schlugen prompt zu. Zach Redmond traf per Direktabnahme aus dem linken Bullykreis (16.). Die Schlussminuten gehörten dann zwar wieder den Hausherren, aber noch ohne die Scheibe im Netz unterzubringen.

Zweites Powerplay-Tor der Gäste

Das wäre 90 Sekunden nach Wiederbeginn Wayne Simpson bei einer Doppelchance beinahe gelungen, doch Red Bulls-Torhüter Danny aus den Birken war zur Stelle. In der 25. Minute waren die Panther mit dem Glück im Bunde, als Frank Mauer die Scheibe aus dem Slot nur an die Latte setzte. Ausgerechnet der Ex-Münchener Chris Bourque ließ die ERC-Fans dann erstmals jubeln. Mit einem trockenen Schuss ins linke Eck jagte er die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen (29.). Der Treffer gab den Blau-Weißen Rückenwind, doch nach einer Strafe gegen Louis-Marc Aubry mussten sie wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Nationalspieler Frederik Tiffels fälschte einen Schuss in Überzahl unhaltbar ab (35.).

München eiskalt

Der ERC wollte gleich in den Anfangsminuten des dritten Drittels den schnellen Ausgleich erzielen, bekam aber in der 44. Minute die eiskalte Dusche. Eine Kombination über Redmond und Yasin Ehliz vollendete Münchens Topscorer Austin Ortega zum 3:1. Direkt im nächsten Wechsel hatte Höfflin die Großchance zum Anschluss, scheiterte aber an aus den Birken. Im Powerplay zeigte sich Justin Feser treffsicherer. Aus dem rechten Bullykreis donnerte der Stürmer die Scheibe genau neben den Pfosten. Nur noch 3:2 und noch zwölf Minuten waren auf der Uhr. Die Hausherren rannten jetzt an, während die Gäste aus der Landeshauptstadt auf Konter lauerten. Bei einem Alleingang von Ehliz verhinderte Reich herausragend den vierten Münchener Treffer (53.). Vier Minuten vor Schluss war der 26-Jährige dann aber machtlos. Ein Schlagschuss von Ben Street landete haargenau im Winkel. Der erneute Anschluss durch Aubry bei Sechs-gegen-Fünf 61 Sekunden vor Schluss, nach einem Fehlpass von aus den Birken, kam zu spät.

Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: "Es war über die gesamte Spielzeit ein ausgeglichenes Match. München hat seine Chancen etwas besser genutzt. Ich bin mit unserer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden. München hat einfach großartige Spieler, die großartige Tore erzielen können."

Am Wochenende müssen die Panther nur einmal ran. Nach der Auswärtspartie bei den Krefeld Pinguinen am Freitag (19:30 Uhr), haben die Ingolstädter am Sonntag spielfrei. Das nächste Heimspiel steigt am Freitag, 10. Dezember (19:30 Uhr), gegen die Iserlohn Roosters.