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Zu viele individuelle Fehler

Þ28 Oktober 2018, 12:31
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EXA Icefighters Leipzig

Freitag Abend war der nächste hochkarätige Gegner zu Gast im Kohlrabizirkus. Der Herner EV gehört speziell in der Offensive zu den Topmannschaften der Liga. Am Ende schafften es unsere IceFighters, einen Punkt zu gewinnen. In Overtime ging das Spiel mit 6 – 5 an die Gäste. Eigentlich ein respektables Ergebnis mit dem man leben kann? „Das Ergebnis ist die eine Seite. Die Jungs haben gekämpft und auch nach Rückschlägen die Moral bewiesen. Das ist in Ordnung. Aber die individuellen Fehler, die wir machen, die uns Woche für Woche Punkte kosten, das ist die andere Seite. Und damit kann man nicht einverstanden sein“, grollte Coach Sven Gerike nach dem Spiel. Dabei begann die Begegnung ordentlich.

Im ersten Drittel hatten die Gäste die ersten guten Möglichkeiten, aber Keke Roßberg war zur Stelle. Auf unserer Seite blieben Großchancen eher aus, bis Niklas Hildebrand in der 11. Minute den Puck aus spitzem Winkel unter die Latte hämmerte. Das 1 – 0 war der Dosenöffner. Danach hätte man im Powerplay nachlegen können, aber da lief heute im Gegensatz zu den letzten Spielen gar nichts zusammen. Trotzdem gewannen wir leicht die Oberhand und gingen dann in der 20. Minute auch noch mit 2 – 0 in Führung. Stephan Tramm setzte sich nach dem Bully durch und versenkte den Puck im Tor.

Das zweite Drittel zu beschreiben ist nicht so leicht. Es begann mit ein, zwei guten Chancen für unsere Mannschaft. Dann fiel in der 23. Minute wie aus dem Nichts das 2 – 1. Beim abgefälschten Schuss war Roßberg machtlos. Und gerade einmal 8 Sekunden später rappelte es wieder. Das Defensivverhalten einfach nicht ausreichend. Gleich in der nächsten Minute wieder was Positives. Dimitri Komnik traf zur 3 – 2 Führung. Gästecoach Albrecht wechselte daraufhin seinen Torhüter. Als Florian Eichelkraut in der 26. Minute eine Strafe bekam, nutzten das die Gäste eiskalt aus. Der Ausgleich zum 3 – 3 war schön herausgespielt. Und noch waren diese verrückten 3 Minuten nicht vorbei. Direkt im nächsten Wechsel gab es einen unnötigen Scheibenverlust und eine Strafe – meinte jeder Zuschauer. Und diese Strafe wäre auch berechtigt gewesen. Aber der Hauptschiedsrichter zeigte plötzlich Penalty an. Diese Entscheidung war nicht zu verstehen und noch viel weniger, was danach passierte. Nils Liesegang kam von der Bank und übernahm. Und bevor er den Strafschuss versenkte, bewegte er den Puck eindeutig entgegen der Laufrichtung. Das ist verboten. Trotzdem zählte der Treffer. Coach Sven Gerike nahm eine Auszeit um „sein Spieler wachzurütteln“, wie er später auf der Pressekonferenz erklärte. Es änderte aber am Ausgang dieses Drittels nichts mehr. Die Zuschauer bekamen dann noch einen Faustkampf zwischen Liesegang und Michal Velecky zu sehen, bevor es mit dem knappen Rückstand in die Kabine ging.

Das letzte Drittel war dann ein Spiegelbild des ganzen Spiels. Antti Paavilainen gelingt in der 46. Minute der 4 – 4 Ausgleich. Herne darf in der 50. Minute beinahe ungestört wieder mit 5 – 4 in Führung gehen. Eine Minute später glich Florian Eichelkraut erneut aus. Wieder 3 Tore in 5 Minuten. „Ein spannendes Spiel“ hatte Coach Sven Gerike vorher prophezeit. So hat er das aber wahrscheinlich nicht gemeint. Am Ende des Spiels dann die große Chance auf den Sieg. Zwei Minuten vor dem Ende bekamen die Gäste eine Strafe. Doch statt das zu nutzen, schafften wir es eine Strafe für einen Wechselfehler zu bekommen. „Dass so etwas passiert zeigt nur, dass wir nicht hundertprozentig fokussiert waren“, meinte Gerike nach dem Spiel und fügte hinzu: „Und dann kannst du gegen so eine Mannschaft nicht gewinnen.“ In der Verlängerung erzielten die Herner dann kurz nach dem Ende ihres Powerplays den Siegtreffer. Die Leipziger Fans feierten trotzdem lautstark ihre Mannschaft für die gute Moral.

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