Zu Gast in der Mainmetropole

Die Formkurve des EHC Red Bull München zeigt nach oben – und diesen positiven Trend wollen die Münchner am Freitag bei den Löwen Frankfurt bestätigen. Das Spiel in der Frankfurter Eissporthalle beginnt um 19:30 Uhr und markiert zugleich den Abschluss eines intensiven Auswärts-Viererpacks.

Cheftrainer Oliver David zeigte sich mit den jüngsten Auftritten zufrieden: Besonders in den Partien in Nürnberg und Mannheim, aus denen sein Team insgesamt vier Punkte mitnahm, sah er „einen Schritt in die richtige Richtung“. Gegen Frankfurt wollen die Red Bulls nun erneut punkten – und das am liebsten dreifach.

Löwen stabilisieren sich nach Horror-Start

Der Saisonstart der Löwen Frankfurt verlief alles andere als optimal. Zum Auftakt kassierten die Hessen im eigenen Stadion eine herbe 1:9-Niederlage gegen Wolfsburg. Auch in den darauffolgenden vier Begegnungen blieb das Team punktlos, ehe es mit einem 3:2-Derbysieg nach Verlängerung bei Spitzenreiter Mannheim die Wende einleitete. In den folgenden drei Spielen sammelten die Frankfurter sieben Zähler, ehe am vergangenen Sonntag in Ingolstadt (2:5) die Erfolgsserie endete.

Zwei ehemalige Münchner im Löwen-Trikot

Beim Gastspiel in Ingolstadt sah Dennis Lobach nach einem Kniecheck eine Spieldauerstrafe und wurde für ein Spiel gesperrt – das Duell mit seinem Ex-Club verpasst der Stürmer somit. Anders als Verteidiger Ryan McKiernan, der im Sommer von der Isar in die Mainmetropole wechselte und die Abwehr stabilisieren soll.

Stars und Sternchen

Trainer Tom Rowe hat seine Mannschaft nach dem Fehlstart wieder in die Spur gebracht, doch im Powerplay besteht weiter Luft nach oben: Mit nur zwei Toren in 32 Überzahlsituationen (Quote: 6,25 %) stellen die Löwen das schwächste Powerplay der Liga. Einer dieser Treffer ging auf das Konto von Cameron Brace, der mit vier Toren der gefährlichste Angreifer der Hessen ist. Bester Scorer ist Linus Fröberg mit sieben Punkten. In der Abwehr ruht viel Verantwortung auf Kapitän Maksim Matushkin, der allerdings seit dem dritten Spieltag verletzt ausfällt.

Dafür rücken nun andere Akteure in den Fokus – allen voran die 18-jährigen Zwillinge Fabio und Timo Kose, die in der vergangenen Saison noch für Regensburg in der DEL2 aufliefen und nun auch im Oberhaus auf sich aufmerksam machen. Besonders Timo sorgte mit seinem sehenswerten Penalty-Treffer im Shootout gegen die Eisbären Berlin für Aufsehen.

Das Dutzend als Ziel

Die Statistik spricht klar für die Münchner: In bisher zwölf direkten Duellen mit den Löwen ging nur das Premierenspiel im Penaltyschießen verloren – die folgenden elf Begegnungen entschieden die Red Bulls allesamt für sich. Am Freitag soll Sieg Nummer zwölf folgen.