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Die Kölner Haie setzten ihr starkes Auswärtswochenende fort und gewannen auch bei den Eisbären Berlin. In einer hochklassigen Partie der beiden letztjährigen Finalteilnehmer drehten die Haie zweimal einen Rückstand und setzten sich am Ende dank Penaltykönig Nate Schnarr und eines erneut starken Janne Juvonen im Tor mit 4:3 nach Penaltyschießen durch.
Von Beginn an entwickelte sich in der Berliner Uber Arena ein intensives Duell auf Augenhöhe. Beide Teams suchten den schnellen Weg nach vorn, fanden zunächst jedoch in den starken Torhütern ihren Meister. Früh musste Juvonen sein Können unter Beweis stellen, als Veilleux frei vor ihm auftauchte, doch der Kölner Keeper reagierte spektakulär.
Den ersten Treffer erzielten die Berliner: Leden nutzte einen Abpraller aus kurzer Distanz zum 1:0 (9.). Die Haie zeigten sich davon unbeeindruckt und übernahmen zunehmend die Spielkontrolle. In der 15. Minute brachte Brady Austin die Scheibe von der blauen Linie aufs Tor, Kevin Niedenz reagierte blitzschnell und legte quer auf Maxi Kammerer, der zum 1:1 einschob. Nur zwei Minuten später setzte sich Patrick Russell mit großem Einsatz gegen zwei Berliner durch und überwand Hildebrand zum 2:1 (17.). Bis zur ersten Pause blieben die Haie das aktivere Team, konnten aber weitere Chancen von Kero, Niedenz und Kammerer nicht nutzen.
Zu Beginn des zweiten Drittels nutzten die Eisbären einen schnellen Angriff: Eric Mik traf per sehenswertem Tip-In zum 2:2 (21.). Die Berliner entwickelten nun mehr Offensivdruck, während die Haie weiterhin gute Gelegenheiten durch Kero, MacLeod und Kemiläinen hatten, die jedoch an Hildebrand scheiterten. In der 30. Minute führte ein unglücklicher Moment zu erneuter Berliner Führung: Vittasmäki brachte Juvonen im Torraum kurzzeitig aus der Position, Veilleux hatte freie Schussbahn und traf zum 3:2. Mit diesem Spielstand gingen beide Teams in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel zeigte sich das Spiel weiterhin hochintensiv. Die Haie überstanden zunächst brenzlige Situationen, wobei Juvonen unter anderem einen glänzenden Fanghandsave gegen Bergmann zeigte. In der 47. Minute erzielte Frederik Storm nach starkem Zuspiel von Nate Schnarr den 3:3-Ausgleich. Danach übernahmen die Haie wieder die Initiative und erspielten sich mehrere Chancen, während Juvonen weiter die Defensive stabil hielt. Nach 60 Minuten stand es folgerichtig 3:3, sodass die Partie in die Overtime ging.
In der fünfminütigen Verlängerung blieb die Spannung hoch. Kaski traf nur die Latte, und Bergmann scheiterte allein vor Juvonen, der erneut stark parierte. Ein weiteres Mal konnten die Berliner die Kölner Defensive nicht überwinden, sodass das Penaltyschießen die Entscheidung brachte. Dort avancierte Nate Schnarr erneut zum Matchwinner: Mit zwei erfolgreichen Versuchen ließ er Hildebrand keine Chance und sicherte den Haien zwei Punkte. Mit diesem Erfolg feierten die Kölner Haie ihren vierten Sieg in Serie und punkteten in den vergangenen sieben Spielen durchgehend.
TORE
1:0 Matej Leden (Mik, Noebels) 9. Minute; 1:1 Maxi Kammerer (Niedenz, Austin) 15. Minute; 1:2 Patrick Russell (Kemiläinen, Vittasmäki) 17. Minute; 2:2 Eric Mik (Tiffels, Vikingstad) 22. Minute; 3:1 Yannick Veilleux (Tiffels, Vikingstad) 30. Minute; 3:3 Frederik Storm (Schnarr, Kemiläinen) 47. Minute; 3:4 Nate Schnarr 65. Minute
STIMME
„Es war heute ein Erfolg der gesamten Mannschaft, dieses Spiel zu gewinnen. Janne hat uns insbesondere zum Schluss mit vielen Paraden im Spiel gehalten. Am Ende freue ich mich, dass ich im Penaltyschießen für das Vertrauen in mich dem Team etwas zurückgeben konnte.“ - NATE SCHNARR
Quelle:
Kölner Haie
