Anzeige
α
05.12.2025, 19:30 Uhr

Unberechenbare Gegner am zweiten Adventswochenende

Erst Freiburg und dann Ravensburg

Þ04 Dezember 2025, 17:36
Ғ62
ȭ
sbr-logo_positiv
Starbulls Rosenheim

Am zweiten Adventswochenende 2025 serviert der DEL2-Spielplan den Starbulls Rosenheim Duelle gegen zwei Teams aus dem Tabellenkeller, die in diesen Tagen aber sehr unberechenbar und alles andere als ungefährlich sind. Die Ravensburg Towerstars, Rosenheimer Auswärtsgegner am Sonntag um 18:30 Uhr, standen im Frühjahr noch im Playofffinale gegen Meister und Aufsteiger Dresden, finden sich nun aber völlig überraschend auf dem drittletzten Rang im Klassement wieder. Der EHC Freiburg, den die Starbulls am Freitagabend (Spielbeginn 19:30 Uhr) im ROFA-Stadion empfangen, trägt aktuell die „Rote Laterne“, kommt aber nach einem Trainerwechsel mit dem Rückenwind von zwei Siegen am vergangenen Wochenende an die Mangfall.

Auf dem Papier gehen die Starbulls Rosenheim (38 Zähler aus 20 Spielen, Tabellenrang vier) als Favorit in die anstehenden Partien am 21. und 22. Spieltag der DEL2. Und nach den beiden überzeugenden Siegen am vergangenen Wochenende in Kaufbeuren (8:2) und gegen die Lausitzer Füchse (4:2) ist die grün-weiße Brust zurecht breit. Um erneut zu punkten und vielleicht sogar ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende feiern zu können, sind bei den Rosenheimer Eishockey-Profis aber volle Konzentration, taktische Disziplin und hundertprozentiger Einsatz gefordert – denn auch die beiden kommenden Gegner haben zuletzt bewiesen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann.

Beck rutscht für Achatz ins Line-up

In der Rosenheimer Aufstellung bleibt wohl fast alles wie gehabt: Wie vergangenen Sonntag setzt Headcoach Jari Pasanen auf C.J. Stretch im Heimspiel, während Charlie Sarault dann auswärts – bei seinem Ex-Verein – in Ravensburg zum Zug kommen soll. Nicht mit dabei ist der angeschlagene Johannes Achatz, für den Tobias Beck ins Line-up rutschen wird, der nun erstmals in dieser DEL2-Saison Eiszeit bekommt. Er soll neben Lewis Zerter-Gossage und Ville Järveläinen stürmen, Sebastian Zwickl dafür mit Michael Musin und Fabian Dietz. Das Rosenheimer Tor wird Oskar Autio hüten, ob bzw. wann Torwart Christopher Kolarz wieder dem Spieltagskader angehören kann, entscheidet eine Untersuchung am Freitag.

Tabellenschlusslicht Freiburg mit neuem Trainer im Aufwind

Der EHC Freiburg – 18 Punkte aus 20 Spielen – kommt als Tabellenletzter an die Mangfall, gewann aber drei der letzten vier Spiele, darunter auch den wichtigen „Krisengipfel“ gegen Kaufbeuren (5:2, noch mit Martin Sekera als Interims-Trainer). Am vergangenen Wochenende gab es mit dem wenige Tage zuvor als Cheftrainer neu installierten Slowaken Juraj Faith gleich zwei Erfolgserlebnisse: In Weißwasser gewannen die Wölfe nach Verlängerung 2:1, zuhause trotzten sie Tabellenführer Kassel ein 2:2 nach regulärer Spielzeit ab und holten sich im Penaltyschießen den Zusatzpunkt. Und auch die Starbulls ließen im Hinspiel in Freiburg zwei Punkte liegen, mussten sich dort Mitte Oktober mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.

Ravensburg deutlich stärker als Tabellenrang zwölf

Das Hinspiel gegen die Ravensburg Towerstars gewannen die Starbulls durch ein Tor von Lewis Zerter-Gossage und einen Doppelpack von Jordan Taupert 3:1. Nun geht es am zweiten Adventssonntag zum ersten Rückspiel nach Oberschwaben – zu einem Gegner, der momentan völlig überraschend im Tabellenkeller steht. Im Frühjahr noch DEL2-Finalist gegen Meister und Aufsteiger Dresdner Eislöwen, startete die Mannschaft von Headcoach Bo Subr auch in die laufende Saison als „Top-Sechs-Kandidat“. Nach der 1:8-Auftaktklatschte hievten sich die Towerstars mit vier Siegen am Stück zunächst auf Tabellenrang zwei – danach ging es langsam, aber kontinuierlich bergab. Nach der 1:4-Heimniederlage am ersten Advent gegen Kaufbeuren finden sich die „Puzzlestädter“ auf dem drittletzten Tabellenplatz zwölf wieder – allerdings mit nur zwei Zählern Rückstand auf die Preplayoff-Zone und auch lediglich fünf Punkte hinter Rang sechs. Dass den Towerstars am Wochenende zuvor ein 5:3-Auswärtscoup in Krefeld und ein souveräner 6:3-Heimsieg gegen formstarke Bietigheim Steelers gelang, dokumentiert ihre grundsätzliche Leistungsstärke ebenso wie ihre derzeitige Unberechenbarkeit.

Specialteams sprechen für die Starbulls

Was bei den Oberschwaben bislang überhaupt nicht funktioniert, sind die Specialteams. Mit nur 9,9 Prozent Ausbeute steht in der DEL2-Powerplaywertung der letzte Platz zu Buche. Das Ravensburger Penalty-Killing ist mit 72,3 Prozent nur minimal besser als das der Freiburger Wölfe mit 71,1 Prozent – auch in dieser Disziplin sind die Breisgauer derzeit Ligaschlusslicht. Die Starbulls Rosenheim hingegen sind in der Unterzahlwertung inzwischen drittbestes Team der Liga (83,6 Prozent) und haben beim jüngsten Auftritt gegen die Lausitzer Füchse mit vier Powerplaytreffern aus fünf Überzahlsituationen geglänzt. Der Schlüssel zu weiteren grün-weißen Erfolgen am anstehendem Wochenende könnte also genau hier liegen.

Quelle:
Starbulls Rosenheim

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
ǫZUM LIVETICKER
Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige