ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Λ-Η
(1:1) - (4:2) - (2:0)
03.02.2022, 20:00 Uhr

Towerstars verschenken zu viele Gastgeschenke

Niederlage bei den Bayreuth Tigers

Þ04 Februar 2022, 01:35
Ғ541
ȭ
ravensburg
ravensburg

Dass ein Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers eine unangenehme Aufgabe sein kann, bekamen die Ravensburg Towerstars am Donnerstagabend zu spüren. Beim Tabellenzwölften setzte es eine herbe 3:7 Niederlage.

Die Towerstars konnten für das Gastspiel beim Tabellenzwölften wieder auf Tim Sezemsky zurückgreifen, damit hatte Coach Peter Russell wieder die Möglichkeit, alle Positionen der Aufstellung zu besetzen. Die Oberschwaben hatten in den ersten Wechseln viel Zug zum Tor, auch wenn da noch keine wirklich nennenswerten Möglichkeiten zu verbuchen waren. Nichts brannte auch auf der Gegenseite an, als sich Julian Eichinger hinter dem Tor für ein Halten eine 2-Minuten-Strafzeit einhandelte. Die Unterzahlformationen standen gut und mehrfach liefen die Pässe der Bayreuth Tigers ins Leere.

Zwar hatten die Ravensburg Towerstars auch danach mehr vom Spiel, Bayreuth setzte aber immer wieder mit Kontern Nadelstiche. Eher in unerwarteter Entstehung fiel dann in der 13. Minute der erste Treffer des Spiels. Während einer Bayreuther Strafzeit gegen Garret Pruden kam es zu einem Fehlpass in der neutralen Zone, Tigers Topscorer Ville Järveläinen zog auf und davon und überwand Towerstars Torhüter Jonas Langmann nach seinem Sololauf inklusive Nachschuss zum 1:0 für die Gastgeber. Ein paar Minuten sah man den Oberschwaben an, dass ihnen dieser Treffer nicht guttat. Dann aber wirkten sie wieder gefestigter und durften in der 18. Minute dann auch prompt den 1:1 Ausgleich bejubeln. Ein Schuss aus der Halbdistanz wurde von Jonas Langmann mit den Schienen abgewehrt, der Puck wurde aus dem Drittel gespielt und nach gewonnenem Laufduell verwandelte David Zucker sicher zum 1:1 – zugleich der Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt sahen die 695 Zuschauer ein aus spielerischer Sicht äußerst zerfahrenes Spiel, das aber dennoch sechs Treffer offenbarte. Schon nach 26 Sekunden wurden die Towerstars für eine viel zu träge Abstimmung und einen Konter mit dem 2:1 Gegentreffer bestraft. Zweieinhalb Minuten später brachten sich die Towerstars durch eine 5-Minuten-Strafzeit gegen Enrico Henriquez-Morales selbst in Bedrängnis. Allerdings war zuvor eine Strafzeit gegen Bayreuth angezeigt worden, es ging daher mit 4 gegen 4 Spielern weiter. Das Spiel lief in dieser Zeit vielversprechend bei den Ravensburger Cracks. Josh MacDonald bekam einen Querpass eines Bayreuther Verteidigers aufgelegt, das Geschenk nahm der kanadische Stürmer dankend an und verwandelte den Alleingang sicher zum 2:2 Ausgleich.

66 Sekunden später war die Freude auf der Ravensburger Bank, den fünf Fans auf der Tribüne und den Anhängern am Livestream allerdings wieder verflogen. Die Unterzahl lief noch drei Minuten weiter und kurz nachdem die Gastgeber wieder komplett waren, traf Cason Hohmann zur erneuten Führung für die Tigers. Die Geschenke auf beiden Seiten wurden auch danach weiter verteilt. In der 35. Minute kassierte mit Lukas Ribarik wieder ein Bayreuther Akteur eine Strafzeit, Fabian Dietz schob im anschließenden Powerplay dann zum 3:3 Ausgleich ein.

In der Schlussphase des zweiten Spieldrittels verloren die Towerstars aber völlig den Faden. In der 38. Minute konnte Dominik Meisinger nicht am 4:3 gehindert werden, fünf Sekunden vor der Pausensirene musste dann der zwischenzeitlich eingewechselte Towerstars Keeper Enrico Salvarani das 5:3 schlucken. Erneut kassierten die Oberschwaben den Gegentreffer bei eigener Überzahl.

Dass Tigers Stürmer Dani Bindels nach vier im Schlussdrittel gespielten Minuten gar zum 6:3 abstaubte, machte die Angelegenheit für das Team von Peter Russell noch unangenehmer. Zwar gab es im weiteren Verlauf des Spiels noch einmal druckvolle Szenen und die Möglichkeiten für den Anschlusstreffer, doch Bayreuth wehrte sich vehement und erfolgreich. Komplett durch war das Spiel dann für die Towerstars, als Kurt Davis fünfeinhalb Minuten vor Schluss auf 7:3 erhöhte. Dabei blieb es dann auch.

„Ich muss mich erst einmal bei den Fans zu Hause entschuldigen. So verantwortungslos können wir gegen einen Gegner mit durchaus guten und erfahrenen Spielern nicht auftreten“, sagte Towerstars Trainer Peter Russell nach dem Spiel. „Die Welt geht deswegen jetzt nicht unter, aber wir müssen schnell wieder in die Spur kommen, damit wir für die weiteren schweren Herausforderungen gewappnet sind“, ergänzte der Coach.

Einen Tag haben die Towerstars Zeit, diese derbe Niederlage aus den Köpfen zu verbannen, dann wartet mit dem Heimspiel gegen den EHC Freiburg die nächste unangenehme Aufgabe.

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ