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Towerstars nehmen alle drei Punkte mit

Þ12 Oktober 2018, 23:53
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ravensburg
Towerstars Ravensburg

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, effektiven Special-Teams und abgezockter Chancenverwertung haben sich die Ravensburg Towerstars an die Tabellenspitze der DEL2 geschossen.

Ein guter Start ist in einer derartigen Topbegegnung eine wichtige Vorgabe, hier konnten die Towerstars schon nach 75 gespielten Sekunden einen Haken dahinter machen. Da es bereits nach 44 Sekunden gegen beide Mannschaften jeweils zwei Strafminuten setzte, gab es auf dem Eis viel Platz. Den nutzten Mathieu Pompei und Andreas Driendl mit einem Konter eiskalt zur Führung aus.

Auffallend war auch in der Folgezeit das schnelle Umschaltspiel der Oberschwaben, die ihre eigene blaue Linie gut verteidigten und sofort die Scheibe in Richtung Frankfurter Tor laufen ließen. Diesen deutlichen Vorteil im Spiel ließen sich die Towerstars auch nicht nehmen, als Mick Köhler in der 5. Minute der 1:1 zwischenzeitliche Ausgleich gelang.

Das Team von Trainer Jiri Ehrenberger überzeugte mit guten Kombinationen und das wurde auch belohnt. Als Frankfurt einen Mann auf der Strafbank hatte, stand zunächst David Zucker goldrichtig, ganze 72 Sekunden später erhöhte Pawel Dronia sogar auf 1:3. In der Frankfurter Eissporthalle sollte es fortan ziemlich leise zugehen, zumal die Towerstars auch weiterhin die klar besseren Chancen hatten. Das galt vor allem für Olivier Hinse in der 16. Minute. Wieder gelang den Towerstars ein Break und er konnte alleine auf das Löwen Tor ziehen. Der Versuch, den Puck durch die Beine von Bastian Kucis zu schieben, endete leider vor der Torlinie.

Die Ravensburger Cracks hätten die 2-Tore Führung zur ersten Pause verdient, doch Frankfurt konnte noch vor der Pause verkürzen. Durchaus umstritten kassierte Ilkka Pikkarainen zwei Strafminuten mehr als sein Gegenspieler Daniel und im fälligen Powerplay leitete Tim Schüle den Puck zum 2:3 ins Netz.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drückte Frankfurt mächtig auf den Ausgleich, die Towerstars sahen sich da tief vor dem eigenen Tor eingeschnürt und Jonas Langmann hatte zwischen den Pfosten Höchstarbeit zur verrichten. Bei einem Nachschuss direkt vor seinem Torraum hatte er in einer Situation auch das Glück des Tüchtigen, dass der Puck nur an den Außenpfosten kullerte.

Die Oberschwaben bissen sich aber ins Spiel zurück und als sie nach zwei Unterzahlsituationen wieder den Rhythmus gefunden hatten, war das Spiel auch wieder offener. In der Schlussphase eröffneten sich sich auch wieder verstärkt Chancen für die schnell vorgetragenen Angriffe, jetzt reagierte Frankfurt mit Strafzeiten. Als gleich zwei Frankfurter in der Kühlbox saßen, gelang den Towerstars in doppelter Überzahl zwar kein Treffer, sie ließen den Puck aber präzise weiterlaufen und Daniel Schwamberger vollendete letztlich trocken zum 2:4.

Der Stachel auf Frankfurter Seite schien jetzt tief zu sitzen, denn zum einen erhöhte Robbie Czarnik selbst in numerischer Unterzahl auf 2:5, zudem leisteten sich die Gastgeber weitere Strafzeiten und sowohl die Schlussphase, als auch zu Beginn des Schlussdrittels konnten die Ehrenberger Schützlinge in doppelter Überzahl agieren. Auch hier spielten die Towerstars geduldig die Angriffe zu Ende und kurz bevor die Löwen wieder komplett gewesen wären, hämmerte Sören Sturm den Puck aus linker Position und in Halbdistanz zum Tor zum vermeintlich vorentscheidenden 2:6 ins kurze Eck.

Frankfurt musste jetzt natürlich alles nach vorne werfen und das sollte die Partie noch einmal brisanter machen. 42 Sekunden nach dem Anspielbully traf Matt Pistilli zum 3:6 und weil die Unparteiischen danach einen Stockcheck von Thomas Supis mit zwei Minuten ahndeten, blieben die Towerstars in Bedrängnis und wieder war Jonas Langmann im Brennpunkt des Geschehens.

Ab der zweiten Hälfte des Schlussabschnitts sollte sich das Spiel aber wieder deutlich beruhigen und die Zeit sprach für die Towerstars. Das ahnte auch Frankfurts Trainer Matti Tiilikainen, der bei bereits siebeneinhalb Minuten vor Schluss den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspieler vom Eis holte. Das nutzten die Towerstars dann kompromisslos aus und erhöhten durch Sören Sturm auf 3:7.

Damit sollte wirklich nichts mehr anbrennen, zumal Mathieu Tousignant auf Frankfurter Seite noch eine 5 plus Spieldauerstrafe kassierte und die Towerstars den Rest der Begegnung in Überzahl agieren konnten. Ein Missverständnis zwischen Jonas Langmann und Sören Sturm nutzte Frankfurt zum 4:7 und nahm nach einer Strafzeit gegen Martin Kokes erneut den Torhüter vom Eis.

Doch am hochverdienten Sieg der Towerstars war nicht mehr zu rütteln und Dank der gleichzeitigen Heimniederlage von Weißwasser gegen Bad Tölz schossen sich die Towerstars – zumindest für 46 Stunden – an die Tabellenspitze der DEL2.

Tore:

0:1 01:15 Pompei (Driendl, Sturm)
1:1 04:42 Köhler (Faber, Spang)
1:2 08:34 Zucker (Sturm, Just, 5:4)
1:3 09:46 Dronia (Pfaffengut)
2:3 19:32 Schüle (Mitchell, Faber, 5:4)
2:4 35:15 Schwamberger (Zucker, 5:4)
2:5 36:24 Czarnik (Supis , Hinse,4:5)
2:6 42:34 Sturm (Zucker, Driendl, 5:4)
3:6 43:26 Pistilli (Tousignant, Erk)
3:7 53:13 Sturm (Keller, Just, Empy net)
4:7 55:15 Koziol (4:5)

Strafminuten:

Frankfurt: 36 plus 4 plus 20 Tousignant, Ravensburg 24

Zuschauer: 4564

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