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In der DEL2 Hauptrunde geht es für Ravensburg Towerstars am Donnerstag zu den Bayreuth Tigers. Die Oberfranken haben einige turbulente Wochen inklusive Trainerwechsel hinter sich und brauchen in den nächsten Spielen jeden Punkt, um doch noch dem Gang in die Playdown-Runde ausweichen zu können.
Bis zum 20. Spieltag Anfang Dezember lief bei den Tigers noch alles nach Plan und Coach Petri Kujala war beim propagierten Ziel, nach Jahren des Abstiegskampfes eher in Richtung Viertelfinale schielen zu wollen, selbstbewusst unterwegs. Doch dann kam es verstärkt zu Rückschlägen. Corona-Fälle und zudem Verletzungen belasteten den Kader, der oftmals nur deutlich reduziert auflaufen konnte. Das stetige Abrutschen und die teils deutlichen Niederlagen nagten an der Physis und auch der Stimmung vor und hinter den Kulissen.
Am 20. Januar zog die Clubführung die Konsequenz: Nach vier Jahren Wirkungszeit im Tigerkäfig wurde Trainer Petri Kujala von seinen Aufgaben entbunden und durch Robin Farkas ersetzt. Der 54-jährige Kanadier war vor einer gesundheitsbedingten Pause als Co-Trainer von Rapperswil-Jona aktiv. Seit der Übernahme gab es einen Sieg in Selb (7:0) sowie einen 4:2 Erfolg auf eigenem Eis gegen Crimmitschau. Dem entgegen stehen jedoch zwei herbe Niederlagen beim 3:11 in Kaufbeuren sowie einem 2:8 in Frankfurt am Dienstagabend.
Diese Bilanz reicht derzeit nur für den 12. Tabellenplatz, 10 Punkte Rückstand sind es bis zum “rettenden” Rang 10. Dass Bayreuth fortan nur noch symbolische Endspiele im Kampf um einen Pre-Playoff Platz vor sich hat, macht die Sache für die Towerstars nicht einfacher. Noch gut in Erinnerung dürfte den Towerstars das Hinspiel in Bayreuth am 21. November sein. Hier lagen die Oberschwaben mit 5:3 in Front und kassierten 18 Sekunden vor Ende den Ausgleich. In der letzten Sekunde der Overtime wurde der Zusatzpunkt dann doch noch gesichert. Die Heimspiele gewannen die Towerstars mit 5:3 und 6:2.
Bei den Towerstars hat man durch den Heimsieg über den Tabellenvierten Bad Nauheim weiteres Selbstvertrauen getankt und auch die personelle Lage ist inzwischen deutlich freundlicher, als noch vor einer Woche. Dennoch wird von der ersten bis zur allerletzten Sekunde eine disziplinierte und geschlossene Mannschaftsleistung erforderlich sein, wenn die Punkte mit nach Ravensburg gehen sollen.
Spielbeginn im Bayreuther Tigerkäfig ist um 20 Uhr. Die Partie wird live auf SpradeTV zu sehen sein.
