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(0:2) - (1:1) - (0:0)
30.11.2025, 14:00 Uhr

Tigers siegen im Löwenkäfig

Straubing stoppt Negativserie

Þ30 November 2025, 16:56
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Straubing Tigers

Die Straubing Tigers melden sich mit einem wichtigen Auswärtserfolg zurück. Beim 3:1 in Frankfurt zeigte das Team eine geschlossene, konzentrierte Leistung und beendete damit seine vier Spiele andauernde Niederlagenserie. Nach einem starken Auftaktdrittel, stabiler Defensive und einem kämpferischen Schlussabschnitt nehmen die Tigers drei verdiente Punkte mit auf die Heimreise – und blicken nun mit Rückenwind auf die kommenden Aufgaben.

Spiel

Beide Teams starteten mit offenem Visier in die Partie. Frankfurt setzte in den ersten 35 Sekunden gleich zweimal gefährliche Akzente, bevor Marcel Brandt bei einer Abwehraktion unglücklich in Henrik Haukeland und den Torpfosten rutschte – beide konnten weiterspielen. Straubing suchte früh Konteroptionen, wurde jedoch zunächst wegen Abseits zurückgepfiffen. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Unterbrechungen und einer Partie, die erst Rhythmus finden musste. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Tigers das Kommando. In der achten Minute belohnte sich das Team für den steigenden Druck: Wade Allison eröffnete den Torreigen und traf zum 1:0, vorbereitet von Marcel Brandt, der damit seinen 200. Assist in der PENNY DEL verbuchte. Das Tor wurde nach Videobeweis bestätigt. Straubing blieb anschließend spielbestimmend, das Duell blieb jedoch weiterhin offen und intensiv. In der 18. Minute folgte der nächste Straubinger Treffer: Stefan Loibl erhöhte nach starker Vorarbeit von Ryan Merkley und Nick Halloran auf 2:0 und erzielte damit sein viertes Saisontor.

Auch im zweiten Drittel erwischten die Tigers den besseren Start und sicherten sich direkt das Eröffnungsbully. Straubing stand defensiv deutlich stabiler als noch zu Beginn der Partie, ließ nur wenig zu und arbeitete konsequent in der eigenen Zone. Wenn Frankfurt gefährlich wurde, waren die Tigers sofort in Überzahl hinter dem Puck und verteidigten die Angriffe sauber weg. Offensiv setzte Tim Brunnhuber ein erstes Ausrufezeichen, als sein Abschluss an den Pfosten klatschte. Die Löwen konterten zwar sofort, doch ihre Folgeaktionen verpufften ohne nennenswerte Gefahr. Kurz darauf prüfte Zimmermann Frankfurts Goalie Pantkowski, der parieren konnte. Die größte Chance der Hausherren im Mittelabschnitt vereitelte Henrik Haukeland mit einem starken Reflex, als Frankfurt plötzlich frei vor ihm auftauchte. Fast im Gegenzug schlugen die Tigers zu: Justin Scott traf in der 33. Minute zum 3:0, auf Vorlage von Wade Allison und Josh Melnick. Frankfurt antwortete jedoch schnell und verkürzte nur eine Minute später durch Wilkie auf 1:3, nachdem Rowney und Matushkin den Treffer vorbereitet hatten. Gegen Drittelende vergaben die Löwen eine weitere große Möglichkeit, doch Haukeland blieb erneut sicher. Mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung ging Straubing ins letzte Drittel.

Im Schlussdrittel mussten die Tigers zunächst eine Unterzahl überstehen, nachdem Danjo Leonhardt früh wegen eines Beinstellens vom Eis musste. Kurz darauf jubelte Straubing vermeintlich über den vierten Treffer, doch nach Videobeweis wurde das Tor aberkannt. Frankfurt blieb in dieser Phase brandgefährlich, hatte mehrere gute Möglichkeiten, scheiterte aber entweder am eigenen Abschluss oder an einem erneut starken Henrik Haukeland, der die Tigers im Spiel hielt. Nach einem Haken von Pasanen bot sich Straubing ein Powerplay, in dem es vor dem Frankfurter Tor ordentlich zur Sache ging. Nick Halloran wurde von McKiernan gestoppt, anschließend lief Straubing ins Abseits. Der Rhythmus blieb holprig. Frankfurt überstand die Unterzahl und wurde danach wieder mutiger. Die Tigers ihrerseits kamen über Linus Brandl und Tim Fleischer zu zwei exzellenten Chancen, doch Pantkowski hielt die Löwen im Spiel. Als Nicolas Beaudin wegen Behinderung auf die Strafbank musste, wurde es noch einmal richtig brenzlig. Knapp zweieinhalb Minuten vor Schluss nahm Frankfurt den Torhüter vom Eis. Nach einer Auseinandersetzung vor dem Tor hagelte es gleichzeitig mehrere Strafen: Melnick und Lilja bekamen je zwei Minuten wegen Roughing, Adrian Klein eine große Strafe plus Spieldauer für Cross-Checking. Da Nicolas Beaudin noch seine vorherige Strafe absaß, standen für Straubing plötzlich nur drei Feldspieler zur Verfügung. Damit entstand für ein paar Sekunden tatsächlich eine 6-gegen-3-Unterzahlsituation, in der Frankfurt alles nach vorne warf. Kurz darauf durfte Beaudin zurück aufs Eis und Straubing konnte wieder einen Mann ergänzen, bevor die Tigers den Frankfurter Druck mit sechs Feldspielern am Ende stark wegverteidigten.Die Löwen warfen alles nach vorne: Matushkin, Wilkie und Rowney kamen mehrfach gefährlich zum Abschluss, doch Haukeland parierte stark, hielt abgefälschte Schüsse fest und blieb im Verkehr stabil. Straubing verteidigte kompromisslos, blockte Schüsse und zwang Frankfurt immer wieder aus den Passwegen. Als Marcel Brandt aus der eigenen Zone knapp am Empty Net vorbeischoss, blieb es weiterhin eng, doch die Tigers brachten die letzten Sekunden über die Zeit. Dann war es geschafft: Die Tigers feiern einen 3:1-Auswärtssieg in Frankfurt und beenden damit ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie.


Ausblick

Am kommenden Freitag empfangen die Straubing Tigers die Adler Mannheim am Pulverturm (05.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Zwei Tage später steht für die Niederbayern ein Auswärtsspiel im Sauerland an: Am Sonntag treten die Tigers bei den Iserlohn Roosters an (07.12.2025, 14:00 Uhr, Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn). Anschließend folgt am darauffolgenden Freitag das nächste Heimspiel, wenn die Eisbären Berlin zum Duell am Pulverturm gastieren (12.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

 

Löwen Frankfurt vs. Straubing Tigers 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)

Tore: 0:1 (07:44) Allison W. (Scott J., Brandt M., EQ); 0:2 (17:13) Loibl S. (Merkley R., Halloran N., EQ); 0:3 (32:13) Scott J. (Allison W., Melnick J., EQ);1:3 (33:15) Wilkie C. (Rowney C., Matushkin M., EQ).

Löwen Frankfurt: Pantkowski (Brenner) – Wirt, Matushkin, Brace, Fröberg, Dunham – McKiernan, Pasanen, Wilkie, Rowney, Schweiger – Joyaux, Bidoul, Lobach, Pfaffengut, Lilja – Kose, Bicker, Wedman, Glover.

Straubing Tigers: Haukeland (Bugl) – Daschner, Brandt, Fleischer, Brunnhuber, Varejcka – Beaudin, Zimmermann, Halloran, Loibl, Hede – Green, Klein, Allison, Melnick, Scott – Merkley, Brandl, Leonhardt, McKenzie.

Strafen: Frankfurt: 4 Minuten – Straubing: 31 Minuten

Zuschauer: 6.444

Schiedsrichter: Sean MacFarlane / Aleksander Polaczek

Spielstätte: NIX Eissporthalle, Frankfurt

Quelle:
Straubing Tigers

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