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Κ-Ε
(2:0) - (3:1) - (1:0)
02.11.2025, 16:30 Uhr

Tigers siegen deutlich und bleiben Spitzenreiter

Straubing schlägt auch den Aufsteiger

Þ02 November 2025, 22:24
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Tigers siegen deutlich und bleiben Spitzenreiter
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die Straubing Tigers gehen als Tabellenführer in die Deutschland Cup-Pause! Beim auch in der Höhe vollauf verdienten 6:1 gegen die Dresdner Eislöwen zeigten die Niederbayern eine sehr souveräne Leistung. Ein kurzes Aufbäumen der Gäste zu Beginn des zweiten Drittels, das zum 2:1-Anschlusstreffer führte, reichte nicht, um die Tigers ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Mit drei schnellen Treffern sorgten die Hausherren anschließend vor ausverkauftem Haus schnell für klare Verhältnisse.

Ausgangslage

Am Sonntagnachmittag hatten die Gäste aus Dresden Gelegenheit, Revanche zu nehmen für die 2:4-Niederlage, die ihnen die Straubing Tigers vor einer Woche in Sachsen zugefügt hatten. Der DEL-Neuling zahlte in den vergangenen Wochen viel Lehrgeld und grüßt aus dem Tabellenkeller – trotz der Erfahrung langjähriger NHL- und DEL-Spieler wie Justin Braun, Travis Turnbull, Trevor Parkes und Austin Ortega. Um die Defensive zu stabilisieren, wurde kürzlich ein Torhüterwechsel vollzogen. Für den glücklosen Julius Hudacek kam der Finne Jussi Olkinuora. Immerhin konnten die Sachsen am Freitag ihren ersten Heimsieg feiern – ein 4:3-Sieg nach Penaltyschießen über die Löwen Frankfurt. Trotzdem stehen die Eislöwen nach wie vor mit sieben Punkten auf Platz 14, rückten aber auf drei Punkte an den Vorletzten Iserlohn Roosters heran.

Bei den Straubing Tigers um Trainer Craig Woodcroft standen verletzungsbedingt Tyler Madden, Mike Connolly und Florian Bugl nicht im Aufgebot. Außerdem fehlten Skyler McKenzie und Tobias Schwarz. Das Tor der Hausherren hütete Henrik Haukeland.

Bei den Gästen um Headcoach Niklas Sundblad fehlten Simon Karlsson, Felix Krüger, David Suvanto, Niklas Postel und Tomáš Sýkora. Im Tor der Gäste stand Jussi Olkinuora.

Spiel

Das Spiel wurde gleich durch eine Topchance von Nick Halloran eingeläutet, der nach einem kapitalen Fehlpass in der Dresdner Hintermannschaft frei vor Gästekeeper Jussi Olkinuora zum Schuss kam, allerdings über das Tor zielte. In den folgenden Minuten neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Erst in der sechsten Minute kam Simon Seidl wieder zu einer guten Gelegenheit, als er einen Zimmermann-Schuss gefährlich abfälschte. Olkinuora war aber auf dem Posten. Unmittelbar nach dieser Situation kam es zu einem Gerangel zwischen Linus Brandl und Thomas Andres, wofür beide jeweils zwei Strafminuten wegen unnötiger Härte aufgebrummt bekamen. Sie waren noch nicht wieder auf das Eis zurückgekehrt, da fiel der Straubinger Führungstreffer: Alex Green nahm von Höhe des Bullypunktes genau Maß und traf ins lange Eck (08:02). Danjo Leonhardt war geschickt vor dem Tor gekreuzt und hatte dem Gästekeeper die Sicht genommen. Gleich darauf fuhren Josh Melnick und Wade Allison einen Zwei-auf-eins-Konter, zielten aber am Tor vorbei. Die Tigers spielten sich nun immer mehr im gegnerischen Drittel fest und verbuchten rasch hintereinander durch Halloran, Green, Klein und zweimal Zac Leslie gute Chancen. Auf der Gegenseite sorgte lediglich Malte Barthold bei einer Doppelchance in der 17. Minute für Gefahr. Doch auch der bislang kaum geprüfte Henrik Haukeland war auf dem Posten. Kurz vor Drittelende gelang den Tigers noch der verdiente zweite Treffer: Nicolas Beaudin leitete mit einem Pass auf Elis Hede einen Straubinger Konter ein. Hede passte vor dem Kasten quer auf Beaudin, der keine Mühe hatte ins halbleere Gästetor einzuschieben (18:35).

Die Gäste kamen mit guten Vorsätzen aus der Kabine. Schon nach wenigen Sekunden prüfte Andrew Yogan Haukeland, der aber mit der Fanghand zur Stelle war. Gleich darauf brachte Ricardo Hendreschke die Eislöwen sogar wieder heran. Nach cleverer Vorarbeit von Trevor Parkes musste Hendreschke nur noch den Schläger hinhalten und er erzielte den Anschlusstreffer (22:17). Doch die Freude der Gäste währte nicht lange, denn nur gut eine Minute später stellte Halloran den alten Abstand wieder her. Einen verdeckten Schuss von Leslie, der zudem noch von Leonhardt abgefälscht wurde, konnte Olkinuora nicht festhalten. Halloran stand goldrichtig und staubte ab zum 3:1 (24:35). Wenig später kam Leonhardt zu einer Doppelchance. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor versuchte der Tigers-Stürmer zweimal den Puck über die Linie zu stochern, brachte ihn aber nicht an Olkinuora vorbei. Besser machte es nach dem zweiten Powerbreak Stefan Loibl. Marcel Brandt traf zunächst nur den Pfosten, Loibl schaltete am schnellsten und schob den Puck im Fallen ins Tor (28:48). Und gleich darauf klingelte es schon wieder: Scotts Schuss wurde noch vor dem Gäste-Tor geblockt. Allison reagierte gedankenschnell und legte ab auf Josh Melnick, der Olkinuora aus kurzer Distanz keine Chance ließ (30:24). In der 35. Minute machten nach längerer Zeit wieder die Gäste mit einer Torchance auf sich aufmerksam. Einen Zwei-auf-eins-Konter von Parkes und LeBlanc schloss der letztgenannte ab, doch Haukeland war auf den Punkt hellwach und wehrte ab. Auch die Schüsse von Alec McCrea und C.J. Suess waren eine sichere Beute des Straubinger Keepers. Zweieinhalb Minuten vor Drittelende bekamen die Tigers ihr erstes Powerplay zugesprochen. Sebastian Gorcik hatte Filip Varejcka mit seinem Stock gecheckt. In der Folge kam es zudem zu einer Auseinandersetzung zwischen Nicolas Beaudin und Tariq Hammond, weswegen beide ebenfalls in die Kühlbox mussten. Zählbares gelang den Tigers in Überzahl jedoch nicht – im Gegenteil: Ein Dresdner Konter wurde von Wade Allison auf Kosten einer Strafe unterbunden, weswegen wieder numerische Gleichzahl herrschte. Nach Ablauf der Strafe gegen Gorcik blieben zudem noch 100 Sekunden Überzahl der Gäste übrig. Mit einem hochverdienten 5:1 ging es in die zweite Drittelpause.

Mit rund eineinhalb Minuten Powerplay der Eislöwen ging es in den letzten Abschnitt. Der Vorteil verstrich jedoch ungenutzt. Erst nachdem Allison wieder auf das Eis zurückgekehrt war, hatten die Gäste eine gute Gelegenheit. Lance Bouma spielte zu Austin Ortega, der aber neben dem Pfosten über den Puck schlug. In der 50. Minute erhöhten die Niederbayern auf 6:1. Den Schuss von Wade Allison konnte zwar ein Gästeverteidiger blocken. Allison ging aber sogleich hinterher und passte zu Melnick. Dieser wiederum sah Justin Scott, der vor dem Gästetor völlig alleine gelassen worden war und durch die Schoner von Olkinuora vollstreckte (49:32). In den Schlusssekunden brach sich bei Ex-Tiger Travis Turnbull der Frust über die erneute Niederlage Bahn. Er lieferte sich einen kurzen Schlagabtausch mit dem Straubinger Youngster Linus Brandl. Beide erhielten wegen übertriebener Härte noch eine fünfminütige Strafe und Turnbull bekam noch zwei weitere Minuten wegen unsportlichen Verhaltens aufgebrummt. Am Spielstand änderte dies freilich nichts mehr.

Ausblick

Nach der Deutschland Cup-Pause spielen die Straubing Tigers zunächst auswärts gegen die Augsburger Panther (Freitag, 14.11.2025, 19:30 Uhr, Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz, Bremerhaven). Zwei Tage später geht es zuhause gegen die Pinguins Bremerhaven (Sonntag, 16.11.2025, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

 

Straubing Tigers vs. Dresdner Eislöwen 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)

Tore: 1:0 (08:02) Green A. (Leslie Z., Hede E., EQ); 2:0 (18:35) Beaudin N. (Hede E., Brandt M., EQ); 2:1 (22:17) Hendreschke R. (Parkes T., EQ); 3:1 (24:35) Halloran N. (Leonhardt D., Leslie Z., EQ); 4:1 (28:48) Loibl S. (Brandt M., Beaudin N., EQ); 5:1 (30:24) Melnick J. (Allison W., EQ); 6:1 (49:32) Scott J. (Melnick J., Allison W., EQ).

Straubing Tigers: Haukeland (Wieber) – Daschner, Brandt, Halloran, Leonhardt, Hede – Beaudin, Leslie, Fleischer, Loibl, Varejcka – Green, Klein, Allison, Melnick, Scott – Zimmermann, Brandl, Brunnhuber, Seidl.

Dresdner Eislöwen: Olkinuora (Schwendener) – Braun, Suvanto, Ortega, Suess, Bouma – McCrea, Johansson, Turnbull, Fox, Yogan – Granz, Hammond, Parkes, LeBlanc, Hendreschke – Korte, Pischoff, Andres, Gorcik.

Strafen: Straubing: 11 Minuten – Dresden: 13 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Roman Gofman – Christopher Schadewaldt

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

 

Quelle:
Straubing Tigers

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