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Η-Ι
(0:2) - (1:0) - (2:3)
14.11.2025, 01:00 Uhr

Stützle bringt Bruins zur Strecke

5:3 Erfolg für Ottawa gegen Sturms Boston

Þ14 November 2025, 11:30
Ғ313
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Ottawa Senators

Die Ottawa Senators standen am Donnerstag vor einer großen Herausforderung. Zu Hause im Canadian Tire Centre forderten sie die Boston Bruins zum Duell, die in den vergangenen Wochen einen echten Lauf hatten. Dank Tim Stützle setzten sich die Senators am Ende mit 5:3 durch und sammelten wichtige Punkte.

„Das war wahrscheinlich einer unserer schwierigeren Siege in dieser Saison“, gab Ottawas Trainer Travis Greene zu. „Mit hat aber gefallen, wie wir eine Antwort gefunden haben.“

Führung verspielt

Am ersten Drittel dürfte Greene kaum etwas auszusetzen gehabt haben. Die Senators dominierten das Spielgeschehen mit 10:4 Torschüssen und brauchten nur 88 Sekunden, um in Führung zu gehen. Claude Giroux verwertete auf Vorlage von Stützle ein Powerplay, nachdem Drake Batherson eine Strafe wegen Beinstellens herausgeholt hatte. In der letzten Minute des Drittels legte Dylan Cozens nach einem Assist zu Giroux' Treffer noch das 2:0 nach.

Boston drehte den Spieß nach der Pause aber um. Das Torschussverhältnis war im zweiten Abschnitt genau umgekehrt und die Bruins fanden einen Weg zurück ins Spiel. Morgan Geekie verlängerte seine Punkteserie auf fünf Spiele und erzielte in der 32. Minute den Anschlusstreffer.

„Heute haben wir das ganze Spiel über viel Kampfgeist gezeigt“, lobte Bruins-Verteidiger Hampus Lindholm. „An ihren Toren waren wir zum großen Teil selber schuld. Das können wir besser. Wir spielen zur Zeit gut. Ich versuche mich von einer Niederlage nicht zu sehr runterziehen zu lassen, aber es ist frustrierend. Das Spiel hätten wir gewinnen oder zumindest einen Punkt holen sollen.“

Im dritten Drittel stellte Shane Pinto zwar den alten Abstand nach nur 66 Sekunden wieder her, Boston antwortete aber mit Treffern von David Pastrnak und Mark Kastelic und glich zum 3:3 aus.

„Greene hat uns einfach wissen lassen, dass wir besser spielen müssen“, erklärte Cozens. „Sie sind zu spielbestimmend geworden, in den letzten zehn Minuten des zweiten Drittels waren wir nicht gut. Im dritten Drittel haben wir eine Antwort gefunden und einen wichtigen Sieg geholt.“

Stützle wieder entscheidend

Ein ausgeglichenes Spiel im letzten Drittel, das ist das Stichwort für Stützle. Bereits drei Spiele zuvor hatte er den Senators in der Verlängerung einen 3:2-Sieg gegen die Philadelphia Flyers eingebracht.

Gegen Boston eroberte er selbst in der 55. Minute den Puck im gegnerischen Drittel und gab ihn an die blaue Linie zurück. Wenige Sekunden später wurde er im rechten Bullykreis mit einem Querpass von Drake Batherson bedient und schloss direkt zum 4:3 ab.

„Er bringt einige wahnsinnige Aktionen“, schwärmte Stützle von seinem Kollegen Batherson. „Was für ein großartiger Spieler. Das war wieder so eine Szene. Er findet mich so oft. Ich versuche nur mich freizulaufen. Wir waren in den ersten beiden Dritteln nicht gut genug. Wir haben uns nicht genug Chancen erspielt, außer im Powerplay. Aber wir haben in der Kabine gesagt, dass wir besser werden müssen, um das Spiel zu gewinnen, besonders unsere Reihe. Das haben wir dann auch gemacht.“

18 Sekunden vor der Schlusssirene sicherte Stützle den Sieg noch mit einem Empty-Netter ab. Es war bereits sein zehntes Tor und sein 19. Punkt der Saison. Damit ist er der Topscorer und der beste Torjäger der Senators. Es war das 19. Mal in seiner Karriere, dass Stützle mehr als ein Tor in einem Spiel schoss, ein Spitzenwert für einen 23-jährigen Spieler aus Deutschland. Selbst Leon Draisaitl gelang das in diesem Alter erst 18 Mal.

Enges Rennen in der Atlantic Division

Der Sieg gegen Boston ist für die Senators ein besonderer Erfolg. Immerhin sind die Bruins derzeit eines der stärksten Teams der Liga. Sie rückten am Donnerstag mit einer Serie von sieben Siegen in Ottawa an.

„Uns war bewusst, dass sie sieben Spiele hintereinander gewonnen hatten“, sagte Stützle. „Wir wollten zeigen, was wir können und ich glaube, das ist uns gelungen.“

Durch die Siegesserie hatten sich die Bruins an die Spitze der Atlantic Division gespielt und dabei auch die Senators überholt. Nun zog Ottawa im direkten Duell wieder gleich. Dass ausgerechnet Stützle die Serie der Bruins beendete, ist keine Überraschung. Seit er seine NHL-Karriere in der Saison 2020/21 begann, erzielte er in 17 Spielen 18 Punkte und neun Tore gegen Boston. Nur Batherson schaffte in Ottawa in dieser Zeit so viele Punkte gegen den Rivalen und kein anderer Senator erzielte mehr als sechs Treffer.

„Wir haben in letzter Zeit ein paar Mal eine Führung abgegeben, aber heute haben wir einen Weg gefunden, uns wieder ins Spiel zu kämpfen und den Sieg in der regulären Spielzeit zu holen. Dieser Erfolg hat unseren Charakter gezeigt.“

Auf den ersten drei Plätzen der Division liegen die Senators, Bruins und die Montreal Canadiens nun mit 22 Punkten gleichauf. Die Canadiens belegen Platz eins, da sie erst 17 Spiele hinter sich haben. Es folgen die Senators mit 18 Spielen und die Bruins mit 19 Partien. Die Detroit Red Wings, die ebenfalls erst 17 Spiele bestritten haben, können mit einem Sieg gegen die Buffalo Sabres am Samstag ebenfalls gleichziehen.

Die Senators sind am Samstag aber auch aktiv und werden versuchen, sich weitere Punkte gegen die Los Angeles Kings zu sichern. Es ist die letzte Partie in einer Serie von vier Heimspielen. Bisher fuhren sie Siege gegen die Utah Mammoth und die Bruins ein und ergatterten bei einer Niederlage in der Verlängerung gegen die Dallas Stars immerhin einen Punkt.

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