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23.11.2025, 18:30 Uhr

Souveräner Auftritt in Duisburg

dritter Shutout für Kapteinat

Þ23 November 2025, 22:02
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Souveräner Auftritt in Duisburg
Foto: Justin Herschfeld - Herschiesfotografie

Endlich wieder drei Punkte im Gepäck! Dei Saale Bulls zeigte heute eindrucksvoll, was in ihm steckt; besser hätte die Reaktion der Mannschaft auf das Spiel am Freitag nicht ausfallen können. Es war ein erfolgreiches Auswärtsspiel, in dem die Saale Bulls sowohl offensiv als auch defensiv glänzen konnten.

Die Saale Bulls legten in Duisburg ein starkes erstes Drittel hin und führten verdient mit 2:0 nach 20 Minuten. Es war ein Abschnitt, der zunächst holprig begann, sich dann aber zunehmend in eine kontrollierte und effektive Vorstellung der Hallenser verwandelte. Duisburg erwischte zunächst den wacheren Start. Schon die ersten Sekunden zeigten, dass die Füchse das Heimspiel intensiv angehen würden. Kapteinat rückte früh in den Fokus: Schüsse von Kiedewicz, Planics und Brand prasselten auf ihn ein, dazu ein Powerplay der Gastgeber nach einem hohen Stock von Alex Berger. Halle war in dieser Phase noch nicht richtig sortiert, überstand die Unterzahlphase aber mit viel Einsatz und einem souveränen Goalie.

Der erste kleine Befreiungsmoment für die Bulls kam über Cornett und Christmann, die für das erste offensive Lebenszeichen sorgten. Danach wurde die Partie zäh – viele Zweikämpfe, wenig klare Struktur, viel Hin und Her. Ein typischer Abschnitt, in dem die nächste Szene das Momentum entscheiden sollte. Genau diese Szene kam in Minute 13: Ein unscheinbarer Puck landete nach einem Bully bei Marvin Neher. Der schaute nicht lange, zog aus der Bewegung ab und traf durch den Verkehr hindurch ins Tor. Willerscheid sah den Schuss spät, Halle ging 1:0 in Führung – ein Treffer, der aus dem Nichts kam, aber genau zur richtigen Zeit. Duisburg antwortete direkt mit einem Lattentreffer, blieb gefährlich, doch Halle hielt dagegen. Christmann prüfte Willerscheid, die Bulls blieben griffiger und wirkten stabiler als noch zu Beginn. Kurz vor Drittelende folgte perfektes Timing: Powerplay für Halle, stark aufgezogen, viel Verkehr vor dem Tor. Während dieser Überzahl wollte der Puck zwar noch nicht über die Linie, doch die Bulls blieben in Aufstellung, als Duisburg wieder komplett war. Erneut brachte Christmann die Scheibe aufs Tor, Schaefer setzte nach, der Puck blieb heiß und Cornett reagierte am schnellsten. Aus der Drehung zirkelte er den Rebound zum 2:0 über die Linie – eiskalt, genau in der Phase, in der Duisburg nach überstandener Unterzahl wieder hätte angreifen wollen.

Die Saale Bulls legten im Mittelabschnitt konsequent nach und bauten ihre Führung auf 3:0 aus. Es war kein spektakuläres Drittel, aber ein reifes – genau das, was man auswärts braucht, wenn man ein Spiel kontrollieren will. Der Start war erneut holprig: ein verschobenes Tor, Unterbrechungen. Doch Halle blieb klarer in den Aktionen. Biezais brachte früh eine Scheibe gefährlich vors Tor, und die Bulls setzten Duisburg immer wieder mit hohem Tempo unter Druck. Die erste Strafe des Drittels gegen S. Stas überstand Halle souverän. Die Box arbeitete aggressiv, Kapteinat blieb aufmerksam. Direkt danach setzte Schmid nach einem Fehler der Füchse nach, aber aus spitzem Winkel war es schwer, Willerscheid zu überwinden. Es folgten Momente, in denen Duisburg Tiefe ins Drittel bekam, doch die Bulls blieben stabil. Christmann, Cornett und Reinig blockten Schüsse wie am Fließband und räumten kompromisslos auf. Die nächste Strafe gegen Halle brachte erneut eine Prüfung der Defensive, doch auch das Unterzahlspiel funktionierte verlässlich. Danach drehte das Momentum wieder zugunsten der Hallenser. Fomin musste für ein Beinstellen vom Eis, und im Powerplay zeigte Halle klare Struktur: viel Bewegung, schnelle Entscheidungen, Zug zum Tor. Die Belohnung kam schließlich wieder im Fünf-gegen-fünf. Merl setzte sich hinter dem Tor stark durch, fand Christmann frei im Slot, und der schob die Scheibe eiskalt durch Willerscheids Beine zum 3:0. Duisburg bekam anschließend zwar mehr Zeit im Hallenser Drittel, aber nichts Zählbares sprang heraus. Auf der Gegenseite hätte Halle sogar erhöhen können. Kurz vor der Pause kassierte Zernikel noch eine Strafe wegen Stockchecks, rund 1:20 Minuten nahm Halle mit ins letzte Drittel.

Die Saale Bulls gaben das Spiel auch im letzten Drittel nicht mehr aus der Hand. Es war ein Abschnitt, der alles bot: Unterzahlspiel, Emotionen, Härte, Reibung – und am Ende ein Tor, das sinnbildlich für diesen Abend stand. Halle startete das Schlussdrittel noch in Unterzahl, blieb aber stabil. Die Bulls warfen sich in Schüsse, befreiten sich mehrfach souverän und machten sofort klar, dass an diesem Abend nichts anbrennen würde. Sobald die Mannschaft wieder komplett war, setzte sich der zuvor gezeigte Rhythmus fort: konzentriertes Verteidigen, gutes Verschieben, Duisburg zu komplizierten Angriffen zwingen. Der Knackpunkt des Drittels war eine Szene um Sebastian Christmann – ein leichter Haken, ein Zweikampf, dann ein zu spät gesetzter Check in die Bande. Nach Videobeweis gab es fünf Minuten plus Spieldauer. Halle musste lange Unterzahl überstehen. Duisburg blieb hektisch, unpräzise und fand kaum klare Abschlüsse. Die Bulls verteidigten tief, taktisch sauber, und Kapteinat entschärfte die wenigen gefährlichen Momente ohne Nervosität. Diese Ruhe nahm Duisburg zunehmend den Glauben an die Wende. Als schließlich eine Strafe gegen Planics ausgesprochen wurde, kippte der Abschnitt sogar zugunsten der Bulls. Ein klarer Kniecheck gegen Kapitän Merl wurde von den Offiziellen nicht geahndet, was die Emotionen weiter anheizte. Merl konnte nicht weiterspielen, doch Halle reagierte mit noch mehr Tempo, höherer Konsequenz und einem Powerplay, das zwar ohne Treffer blieb, aber Duisburg tief in die Defensive drückte.

Auch danach blieb die Mannschaft mental stärker. Eine weitere Strafe wurde abgewehrt, Neher und Cornett arbeiteten unermüdlich, hielten Duisburger Angreifer vom Tor fern und setzten immer wieder körperliche Akzente. Duisburg warf am Ende alles nach vorne und nahm Willerscheid vom Eis. Es wurde wild vor Kapteinats Tor, doch Halle blieb standhaft. Dann kam der Moment des Abends: ein Befreiungsschlag aus der eigenen Zone, hoch, weit, perfekt. Der Puck sprang einmal auf und rutschte ins leere Tor. Robin Palka bekam den Treffer gutgeschrieben – ein Tor, das symbolisch für dieses Spiel stand. Kurz darauf war Schluss. Ein kompletter Auswärtsauftritt: konsequent, kontrolliert, körperlich präsent und mit einem Goalie, der fehlerfrei blieb.

Halle nutzte seine Chancen konsequent, Kapteinat lieferte souverän ab und die Mannschaft wirkte mental klarer als die Füchse. Die Saale Bulls nahmen nicht nur drei Punkte mit, sondern auch das Gefühl, ein Spiel über 60 Minuten vollständig kontrolliert zu haben – genau die Richtung, die man sehen wollte.

Quelle:
Saale Bulls Halle

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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